Antrag Mutter-Kind-Kur

Liebe Urbis,

der Mutter Kind Kur Antrag wurde mit der Standard Begründung ".. keine medizinischen Gründe für eine stationäre Maßnahme
erforderlich..."

Ich hatte schon zwei Bandscheiben OPs, diesbezüglich also immer noch Rückenprobleme mit Schmerzmitteleinnahme (Ibu) um den Alltag mit einer lebhaften 4-jährigen zu meistern.

Als Alleinerziehender und dazu in Vollzeit arbeitend ohne familiäre Unterstützung fühle ich mich durch die KK ein bisschen veräppelt (Physio ambulant mit Kind ist ja nicht möglich).

Ich bin einfach ausgebrannt und die Schmerzen tun ihr übliches dazu.

Hat jemand Tips für einen erfolgreichen Widerspruch?

Danke vorab ☺️

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Warum holst Du Dir keine Hilfe bei einer Beratungsstelle?

Du hast nur 4 Wochen Zeit den Widerspruch an die Krankenkasse zu schreiben, genau dafür sind Beratungsstellen da.

Hier gibts eine vom DRK, woanders Caritas usw.
Beratungsstellen helfen die Kuranträge zu stellen, zu begründen, den Widerspruch zu begründen und suchen die passende Kurklinik raus.

Allerdings habe ich bei Dir Zweifel, ob mit orthopädischen Beschwerden, ständigen Schmerzen eine Mutter-Kind-Kur als Vorsorgeleistung zielführend ist.
Bei einer Mutter-Kind-Kur steht die Erholung der Mutter im Vordergrund, nicht die Schmerzbehandlung.

Zielführender wäre eine Reha mit Kind, es gibt Rehakliniken, auch orthopädische, die Mütter mit Kindern aufnehmen.
Die Kinder werden betreut, sind Begleitkinder, im
Vordergrund steht die Behandlung der Mutter.

Bei Interesse kann ich Dir gern orthopädische Rehakliniken für Mütter empfehlen, den Antrag musst Du bei der RV stellen.

Die KK prüft bei einer beantragten Mutter-Kind-Kur nach, ob wegen den gesundheitlichen Beschwerden schon eine Reha erfolgte und vielleicht zielführender wäre.

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Es kann sein, dass du zu krank bist und eine (ambulante) orthopädische Reha über die Rentenversicherung brauchst.

Geh zu einer Beratungsstelle und lass dir beim Widerspruch helfen. Auf eine Mutter-Kind-Kur hast du einen Rechtsanspruch. Es müssen aber mütterspezifische Gründe vorliegen und auch im Antrag aufgeführt werden. Also die Mehrfach Belastung als Alleinerziehende mit Beruf, Haushalt, Kindererziehung.
Das hast du alles, wahrscheinlich hat der Hausarzt den Antrag nur falsch ausgefüllt.

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Hallo,

ich würde dir auch empfehlen zu einer Beratungsstelle zu gehen und dir beim Widerspruch helfen zu lassen.

Du kannst dafür schon einen Widerspruch schreiben und angeben, dass die Begründung für den Widerspruch folgt. Die KK setzen dann gerne Mal sehr knappe Fristen...habe dann angerufen und gesagt, dass die Frist unrealistisch ist und verlängert werden muss.

Bisher wurde ein Widerspruch nochmals abgelehnt...damals war ich zu krank.
Beim zweiten Antrag hat mein Widerspruch gewirkt.

Ich drücke dir die Daumen!