Kleiner Rat zu Metformin und Co gesucht.

Hallo ihr Lieben.
Wie ihr seht bin ich ein "alter Hase"
Wir üben nun also schon 5 Jahre.
Da ich davor sehr schlechte Erfahrungen mit Ärzten machen musste habe ich eine genauere Behandlung immer vor mir her geschoben.
Als ich das Thema dann bei meinem Hausarzt ansprach guckte er mich ganz entgeistert an und meinte, warum ich ihm nichts gesagt habe er hätte da so eine Idee ( habe eigentlich mit ihm ein wirklich gutes Verhältnis)
Dann ging es ganz schnell.
Neuer Gyn Diagnose PCOS
beim Hausarzt dann die Feststellung einer Insulinresistenz und dazu noch ganz schlecht eingestellte Schilddrüse.
Als erstes wurde vor einem halben Jahr begonnen meinen Schilddrüsenwert auf 1 zu bringen.
Heute dann nach einigem hin und her hadern endlich das Rezept für Metformin. Das angebliche Wundermittel.
Nun sitze ich hier und lese mich irre.
Wer von euch hat Erfahrungen mit folgendem Krankheitsbild ?
-Übergewicht
-PCOS
-Schilddrüsenunterfunktion
-Ausbleiben der Regel
-fehlender Eisprung
-und natürlich unser aller Problem... unerfüllter Kinderwunsch

Spermiogramm wurde schon gemacht und mein Männlein ist natürlich nicht das Problem.

Erfahrungsberichte insbesondere mit Metformin würden mich interessieren.

Ich habe selbstverständlich schon viele Sachen ausprobiert nebenher nehme ich als Nahrungsergänzung seit vielen Monaten
Clavella bzw Präparate mit gleichem Wirkstoff
Folsäure, Magnesium etc also alles was der Körper so braucht.
Sport ist auch regelmäßig im Programm.
Trotzdem stellte sich bis jetzt keine Gewichtsabnahme, Schwangerschaft oder ähnliches ein.

Ich hoffe jemand mit Erfahrung kann sich die Zeit nehmen und mir ein paar Ratschläge geben, ob ich noch andere Dinge probieren kann/sollte oder ob Metformin nun wirklich der Schlüssel sein könnte um den Knoten, der eindeutig in meinem Hormonhaushalt ist, zu lösen.

Danke für deine Zeit. Ich weiß es wirklich sehr zu schätzen.
Linda

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hallo liebes.. als ich das las, dachte ich das es von mir sein könnte.. also

ich habe auch
PCO
Insulinresistenz
eizellreifestörung
erhöhte männliche hormone
ohne medis = kein mens, kein eisprung...

ich nehme seit 2,5 jahre Metformin, aber i.wie habe ich das gefühl das es mir nichts hilft...

nehme l-thyroxin 100mg, vorher nahm ich 125mg und mein schilddrüsewert lag 0,01... deshalb nehme ich 100mg...

ich versuche seit 3 jahre schwanger zu werden, aber klappt leider nicht...

jetzt werden wir mit der Insemination starten.. spritze schon seit 2 wochen FSH-spritze...

also kurz getippt: mir hat metformin nicht geholfen... leider :(

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Ja, bin gerade nach der letzten Mens Auslösung durch Progesteron mal wieder an Zyklustag 35 angekommen.
Ich hatte leider noch nie das Glück einen positiven Ovu in der Hand zu halten. Ich hoffe einfach, dass Metformin das irgendwie hinbekommen kann.

Ich wünsche dir auf jeden Fall ganz viel Glück. Eventuell gibt es ja noch Wunder.
Wir schaffen das alle irgendwie.
Werde in Zukunft auf jeden Fall wieder aktiver hier sein, weil ich mit meinen Freundinnen im Moment einfach nicht mehr über das Thema reden will.
Nicht, dass es keine netten Worte gäbe. Aber ich hab einfach das Gefühl irgendwie können die nicht ganz nachvollziehen wie omnipräsent dieses Thema ist.

MfG

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Hallo Linda, gerne würde ich Dir irgendeinen guten Rat geben wollen. Doch das kann ich leider nicht! Ich drücke dir die Daumen das es andere können und du demnächst deinem Glück ein Stück näher stehst. Liebe Grüße

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Liebe Linda,

ich habe zwar nur leichtes PCO, leichte Schilddrüsenunterfunktion, kein Übergewicht, auch keine Insulinresistenz und relativ regelmäßig Eisprünge. Trotzdem hat mir aufgrund grenzwertiger Werte beim großen Zuckertest und den leichten PCO-Symtomen vor knapp eineinhalb Jahren ein Endokrinologe Metformin verschrieben. Ich habe das Gefühl, dass meine Zyklen sich nach und nach leicht verkürzt und besser eincependelt haben und ich habe ohne jegliches Zutun mein Gewicht um ca. 3 Kilo dauerhaft reduziert. Also von daher denke ich, dass es bei dir eventuell einen größeren Effekt haben könnte, vor allem mit vorhandener IR.

Ganz wichtig: das Metformin schleichend an die vom Arzt empfohlene Enddosis eingewöhnen. Die Nebenwirkungen können anfangs sehr fies sein (Durchfall, stechende Bauchschmerzen, Übelkeit, etc.). Aber es ist es Wert. Nach ca. vier Wochen hatte sich mein Körper daran gewöhnt und mittlerweile habe ich sogar auf nüchternen Magen null Nebenwirkungen. Also zumindest anfangs bitte möglichst auch nach dem Essen nehmen ;-)

Ich drücke dir die Daumen, dass sich dein Zyklus durch Metformin langsam reguliert und es bald klappt. Allerdings braucht man leider viel Geduld.

Liebe Grüße,
Clauddien

PS: Bei uns hat es nun nach zwei Jahren hibbeln endlich spontan geklappt. Kann natürlich nicht sagen, wieviel davon Metformin beigetragen hat, aber schaden kann es ja auch nicht, sofern man es gut verträgt.

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Also ich sollte mit 500 Mg am Tag anfangen. Hab bis jetzt ( ca 20 Stunden nach der ersten Einnahme und 6 nach der Zweiten noch nichts negatives bemerkt. Etwas unwohl ist mir, das kann aber auch daran liegen, dass ich gleichzeitig eine ordentliche Halsenzündung mit Antibiotika Einnahme mit angelacht habe.

Deine Erfahrung macht mir auf jeden Fall Mut.
Ich versuche so entspannt wie möglich zu sein, aber man will ja schon irgenwie Ergebnisse sehen.
Habe den Großteil des vergangen Tages damit verbracht endlos viel über dieses Medikament zu lesen. Bin also zwischen Vorfreude und etwas obsessiven Informationsdurst irgendwie in so einem Zwischenstadium.
Durchhalten und einfach hoffen, dass das einfach der Schlüssel ist.

mfG

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Liebe Linda,

gut, dass du das Metformin bisher gut verträgst. Vielleicht bleibst du von den Nebenwirkungen ja verschont.
Wenn du Übergewicht hast, wäre es sicher sehr gut, als erstes etwas Gewicht abzubauen. Eine Umstellung der Ernährung (wie unten erwähnt) in Kombination mit Metformin und Sport sollte das schnell voran bringen können. Mit etwas Glück kommt dein Zyklus dann von ganz allein wieder in Gang.

Hast du denn stark erhöhte männliche Hormone? Mit einer Gewichtsreduzierung verbessert sich dies oft schon etwas. Ansonsten könnte eventuell eine Therapie mit Cortison helfen (glaub das war Prednisolon in einer geringen Dosis, bin mir aber nicht mehr ganz sicher). Das kann (zur richtigen Tageszeit eingenommen) den Spiegel männlicher Hormone senken. Mein letzter FA war gleichzeitig Endokrinologe und hatte bei mir mit einer einmaligen Einnahme am Abend und einem Bluttest am nächsten Morgen getestet, ob mein Körper darauf reagiert (das tat er). Allerdings bin ich kurz darauf umgezogen und meine Werte waren auch immer nur leicht erhöht, sodass ich diese Therapie nicht begonnen habe.

Auf jeden Fall ist die Diagnose PCO kein Weltuntergang und man kann vieles machen, um den Zyklus in Schwung zu bringen. Clomifen wäre zu einem späteren Zeitpunkt vielleicht auch einen Versuch wert.

Liebe Grüße,
Clauddien

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Hallo #winke

Wie siehts denn mit deiner Ernährung aus?

Bei Insulinresistenz sollte man sich ja nicht so kohlehydratlastig ernähren. Sprich weniger KHs und vor allem viiiiel weniger schnelle KHs. Höchstens 3 Mahlzeiten am Tag, dazwischen mindestens 5 h Pause und dazu Sport. Das Metformin bekämpft ja nicht die Ursache der Insulinresistenz.
Ich hab irgendwas im Hinterkopf, dass bereits eine 5prozentige Abnahme des Körpergewichts im Hinblick auf das PCO und die ausbleibenden Eisprünge viel wert ist (aber nagel mich nicht darauf fest).

Liebe Grüße und alles Gute
mpp2909#winke

Li

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Hey. 😊
Wir leben zu 70%vegan und der Rest ist vegetarisch und hin und wieder Fleisch (Familienfeiern und Co)
Also eigentlich nicht sonderlich schlecht.
Abends keine Kohlenhydrate etc sind ja fast schon normal. Die Ernährung wurde schon vor langer Zeit umgestellt von uns. Während mein Mannfreund abnahm blieb bei mir alles beim Alten. Bin mal gespannt ob das Metformin da auch dran was dreht.

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Hallo zusammen

Ich bin noch neu hier und hoffe, dass ich hier am richtigen Ort meine Antwort schreibe :-)

Bei mir ist es so, dass ich vor ca. 1 Jahr die Pille abgesetzt habe und dann nie meine Regel hatte. Meine Hausärztin hat mich dann in eine KiWu überwiesen wo PCO festgestellt wurde (keine IR, die restlichen Werte sind alle OK). Ich habe jedoch Übergewicht.
Damit wir einen 1. Zyklustag bestimmen konnten wurde meine Mens mit Primolut ausgelöst und danach hat mir die Ärztin Metformin verschrieben (ich hatte zum Glück nie Nebenwirkungen).
Ich weiss nicht ob es am Metformin liegt, aber nach 43 Tagen habe ich von alleine meine Regel bekommen und auch die OVU-Test mit dem Clearblue waren positiv.
War dann nochmals in der KiWu um zu schauen, ob es Eier hat die reifen und tatsächlich war etwas da.
Ob ich einen Eisprung hatte/habe kann ich nicht sagen, aber die Anzeichen sahen danach aus. Hatte durchsichtigen, spinnbaren Zerfixschleim, positive OVUS und auch ein Ziehen im Unterleib.

Fazit: Würde sagen, dass Metformin bei mir anschlägt.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft und viel Geduld, hoffe, dass es bei dir auch hilft.:-)#blume

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Hallo Linda,
Du bist nicht alleine, denn mir geht es eigentlich genauso.
Ich habe im Februar 2015 die Pille abgesetzt, seit Juni 2016 sind wir in der kiwu (mit 1 Jahr Pause zwischendrin).
Ich habe hashimoto, pco und Insulinreseistenz. Ich nehme L-Thyroxin, Metformin und Inofolic.

Zum Thema abnehmen kann ich dir nur sagen das meine Ärztin in der kiwu zu mir sagte ich solle auf Kohlenhydrate und Zucker soweit möglich komplett verzichten. Ich habe 2016 ein halbes Jahr Low Carb gemacht und habe in der Zeit 10 KG abgenommen, was ich bisher nie mit irgendwas geschafft hatte. Ich esse wieder relativ normal also auch Kohlenhydrate aber eben in Maßen und achte auch darauf was ich so esse und wieviel. Habe zwar von den 10 KG wieder 5 drauf aber das Gewicht halte ich jetzt schon knapp 1.5 Jahre.

Ich hoffe ich konnte dir jetzt erst einmal weiterhelfen 😊.

Lg Sandy