Ärztinnen, die nicht ins Beschäftigungsverbot wollen, wo seid ihr 😂

Hallo ihr lieben,


Ich bin mittlerweile im 6. Monat angekommen und bis jetzt ist alles tutti. Kann Sport machen, habe nur einen kleinen Bauch und fühl mich gut belastbar. Bin nur etwas früher außer Atem und insgesamt schneller erschöpft. Ich arbeite als Internistin in einer Klinik und das geht auch super gut. ( Hatte nur einmal eine "bedenkliche" Situation, in der ich als erste bei einer Reanimation war.... Aber ist alles gut gegangen) Ansonsten ist Arztsein mittlerweile ja viel PC Arbeit :)

Nun meine Bedenken: Mich fragen TÄGLICH Pfleger und andere Ärzte, warum ich noch in die Arbeit gehe und ob ich keine Angst hätte. Also wirklich ständig.. Natürlich ist das nett gemeint, aber es nervt ein wenig. Schwanger ist ja nicht gleich krank, oder seh ich das falsch? Bin zwar mit 32 nicht die jüngste aber auch noch weit weg von einer Risikoschwangerschaft...

Sind hier im Forum auch Frauen, die das ähnlich gehandhabt haben? Denke langsam, ich bin die einzige 😂

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Hier👋

Schwangerschaft 1: gearbeitet bis ca Woche 34, bis zuletzt Notaufnahme, bis ca Mitte der Schwangerschaft auch OP (einfach ohne Röntgen)
Schwangerschaft 2: gearbeitet bis 38+5, allerdings aufgrund anderer Fachrichtung keine Dienste mehr, sondern nur noch Sprechstunde

Ich wohne allerdings auch in einem Land, in dem das üblich ist. Hier gibt es keinen vorgeburtlichen Mutterschutz und selten Beschäftigungsverbote.

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Ich war auch nicht im beschäftigungsverbot. Bin allerdings Pathologin, da kann man sich ja gut hinterm Mikroskop austoben. Hier hat tatsächlich keiner Rücksicht genommen. Was verboten war, fiel natürlich weg. Aber kurz vor muschu hätte ich auf ständigen Unterricht verzichten können. Ich konnte einfach nicht mehr 90 Minuten am Stück stehen und sprechen.
Wie ist das bei dir? Machst du noch sowas wie Blutentnahmen?

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ich wohne auch in einem Land, wo es für Ärztinnen völlig normal ist bis zur Geburt zu arbeiten. Einfach die Dienste fallen dann weg und man darf max. 9h! am Stück arbeiten...

Mach was für Dich stimmt

glGr

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Hey!
Bin in der Allgemeinmed und arbeite auch noch, wollte auch unbedingt weiter arbeiten.
Wenn ich von Hausbesuch zu Leichenschau zu Heimbesuch renne, wünsche ich mir allerdings Manchmal auch ein BV :D finde es teilweise schon arg anstrengend.

Manche MFAs nehmen Rücksicht und setzen mir nicht unbedingt den schlimmen Magen Darm Infekt oder Zosterpatienten, aber Einschränkungen habe ich seitens Chef gar nicht und so kommts doch dazu, dass ich von A bis Z potentiell alles sehe und untersuche.

Freue mich dennoch sehr auf den Mutterschutz. ;D

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Hier auch 🙋🏻‍♀️
Ärztin in der Unfallchirurgie. Ich habe ganz normal bis zum Mutterschutz weitergearbeitet, allerdings nicht mehr in der Notaufnahme und OPs ab Bekanntgabe ohne Röntgen (stattdessen viele Arthroskopien etc). Habe dafür auch mehr Sprechstunden und Gutachten übernommen. Das haben bei uns außer bei Komplikationen in der Schwangerschaft eigentlich alle so gemacht.
War allerdings vor Corona. Bei meiner letzten Schwangerschaft 2021/22 hatte ich durch Corona keine Wahl, da wurden wir ausnahmslos bei Bekanntgabe ins BV geschickt. Inzwischen ist Weiterarbeiten aber wieder möglich.
Meine Kinder und die fiesen Kita-Keime sind für mich der schlimmste "Seuchenherd" wo ich mir regelmäßig irgendwas einfange. Von der Arbeit bringe ich praktisch nie was mit heim, obwohl dort zum Beispiel schon seit Wochen der Norovirus und Covid grassieren.

Von daher mach es so wie es sich für dich richtig anfühlt, man ist schwanger nicht krank.

Alles Liebe 🍀