stiefkindadoption, wer hats hinter sich? wie ist der weg? :-)

Hallo

Mein Mann und ich sind 1 Jahr verheirartet und er möchte meine Tochter (5) adoptieren.
er ist von anfang an ihr Papa.

zum KV besteht kein Kontakt (sie weiß aber das es diesen Mann gibt und das sie von ihm "stammt") dennoch bleibt ihr papa ja ihr papa.

der KV ist mit der Adoption einverstanden.

wie genau geht man jetzt vor?

ist der ERSTE WEG den KV zum Notar schleppen und seine einwilligung zur Adoption beglaubigen lassen?

wie gehts dann weiter,wo stellt man den Adoptionsantrag? oder erst antrag und dann notar?

Danke

1

Das ist jetzt zwar sicher nicht das, was du hören möchtest, aber ich rate dir davon ab. Deiner Tochter zuliebe.
Vielleicht möchte sie später mal Kontakt zu ihrem leiblichen Vater haben. Du sagst jetzt bestimmt, dass du ihr da keine Steine in den Weg legen wirst - aber sie wird dann kein Recht mehr darauf haben, weil er gesetzlich gesehen ihr gegenüber zu nichts mehr verpflichtet ist. Solange er ihr Vater ist, kann sie ihn gerichtlich zum Umgang zwingen. Mit einer Adoption nimmst du ihr das Recht auf diesen Umgang, auch wenn du selbst es ihr vielleicht erlauben würdest. Und das würde sie dir sicher übel nehmen.

3

Hallo

Danke für deine Gedanken.

für meine Tochter ist uneingeschränkt mein Mann ihr Papa und andersrum ist es für meinen Mann seine Tochter.

an der adoption ändert sich an ihren Verhälltnis nichts aber mein Mann soll auch alle Rechte und Pflichten für seine Tochter haben und meine Tochter soll immer mit ihm "verbunden" sein, auch für später abgesichert sein etc.

Meine Tochter weiß wie gesagt von ihrem KV (kindgerecht aufgeklärt) ob sie diesen Mann später einmal kennenlernen möchte oder nicht ist allein ihre sache.
und ob dann der KV den Kontakt will weiß ich nicht ABER ... was hat ein Kind davon den kontakt gerichtlich ERZWINGEN zu lassen ??
Ich denke dann ist man besser bedient zu lernen sich damit abzufinden.
einen positiven kontakt kann man nicht ERZWINGEN, entweder er entsteht alleine oder nicht.

der KV ist in keinster weise mit diesem Kind verbunden (außer biologisch) und soll auch keinerlei rechte an diesem Kind haben ebenfalls keine Pflichten.

der KV möchte das kind nicht haben, vielleicht ändert sich das mal wenn sie erwachsen ist aber dann steht diesem Kontakt nichts im wege wenn er von beiden seiten gewollt ist. nur weil sie adoptiert ist heisst das nicht das sie nie wieder kontakt zum KV haben kann.

aber ob es zwingend von vorteil ist kontakt erzwingen zu können ist für mich fraglich.

die "vorteile" für meine tochter bei der Adoption durch meinen Mann überwiegen da sehr.

6

<Solange er ihr Vater ist, kann sie ihn gerichtlich zum Umgang zwingen.<

Ist das wirklich so? Aber selbst wenn, was bringt ein gerichtlich erzwungener Umgang? Würdest Du Dein Kind zu jemandem schicken, der zum Umgang gezwungen werden muss?

Der Umgang sollte entweder freiwillig sein oder eben unterbleiben, auch wenn es für das Kind vielleicht schwer zu verstehen ist.

weitere Kommentare laden
2

Ab zum Anwalt und einfach nicht auf manche möchtegern Meinung hier hören ,du machst schon das richtige,ich glaub er muss nur seine Unterschrift geben wenn er wirklich damit einverstanden ist !Alles Gute

4

Hallo,

also wir sind grade dabei, und es sollte eigentlich langsam mal ein Ende haben, dauert schon 1 Jahr, weil die ständig was neues wollen.
Also der Vater der Kleinen muß zum Notar und muß Notariell beglaubigen lassen das er eure Tochter zur Adoption freigibt, das ist der erste wichtige Schritt, ab dem Tag ist er dann aber auch vom Unterhalt befreit.
Dann braucht dein Mann (der jetztige) ein Polizeiliches Führungszeugnis, Gehaltsnachweis.
Ihr müsst auf jeden Fall zum Jugendamt und ihr braucht einen Rechtsanwalt.
Also der erste Weg Jugendamt, die sagen Dir genau was Du machen sollst, aber lass dich nicht abschrecken, die machen es nicht gerne, und vor allem nicht bei kleinen Kindern.
Bei uns dauert es so lange (schon etwas über 1 Jahr) weil die Richterin neu ist, und irgendwie bei ihr die Mühlen sehr lansam laufen, grrr.

Lieben Gruß und viel Glück
sonnemit5

wir sind schon 6 Jahre verheiratet, aber das Jugendamt wollte trotzdem zu uns kommen, und wir mussten einmal dahin, meine Kids sind nun schon fast 13 und mein Sohn 18 Jahre alt, mussten sogar neu beantragen.

5

Hallo

Danke Dir, ich denke ich werde zu allererst mal einen Termin beim Jugendamt machen und dann einen Termin beim Notar damit diese sache erst mal abgeschlossen ist und die Adoption in die Gänge kommen kann.

der KV ist wie gesagt uneingeschränkt einverstanden und kann quasi den Notar termin kaum erwarten ...endlich das lästige Anhängsel los. Traurig aber für uns in der Situation jetzt gut.

Für was brauch man eigentlich zwingend einen Anwalt wenn der KV einverstanden ist und mein Mann alle Unterlagen einreicht sowie das Kind und der Mann "verhört" werden?

Unsere Rechtschutzversicherung ist erst vor wenigen Monat ausgelaufen weil wir gekündigt hatten, aber diese hat so oder so kein Familienrecht beinhaltet.

12

Hallo

Danke Dir, ich denke ich werde zu allererst mal einen Termin beim Jugendamt machen und dann einen Termin beim Notar damit diese sache erst mal abgeschlossen ist und die Adoption in die Gänge kommen kann.

der KV ist wie gesagt uneingeschränkt einverstanden und kann quasi den Notar termin kaum erwarten ...endlich das lästige Anhängsel los. Traurig aber für uns in der Situation jetzt gut.

Für was brauch man eigentlich zwingend einen Anwalt wenn der KV einverstanden ist und mein Mann alle Unterlagen einreicht sowie das Kind und der Mann "verhört" werden?

Unsere Rechtschutzversicherung ist erst vor wenigen Monat ausgelaufen weil wir gekündigt hatten, aber diese hat so oder so kein Familienrecht beinhaltet.

18


wieso genau hast du meinen text 1 zu 1 kopiert???

19

hi lollylolly,
ich habe keine Anung wieso da dein Text kopiert wurde und der den ich geschrieben habe nicht erschienen ist *schulternzuck*

ich hatte geschrieben, dass es der richtige Weg ist sich beim Jugendamt zu erkundigen wie sie es haben wollen.
Notar brauchst du für die Beurkundung der Willenerklärung des leiblichen und des annehmenden Vaters. Anwalt brauch man keinen.

Dieverse Unterlagen wie Gesundheitszeugnis, Führungszeugnis und Abstammungsurkunden sowie eine Bescheinigung das der annehmende Vater und das Kind deutsche sind (warum auch immer)
Für das Judensamt mussten mein Mann und ich einen "Lebensplan" erstellen. Also ein Lebenslauf vom vergangen Leben und wie wir zukünftig unser Leben planen.
Ein persönlicher Besuch bei uns zuhause wurde auch gemacht, dabei hat sich die Sachbearbeiterin dann auch mit unserem Kind unterhalten wegen der Adoption. Kindgerecht eben.
Insgesamt hat das ganze Prozedere 1 Jahr gedauert

Alles Gute
Brigtte