(Stief)vater und meine Tochter

Liebe Leute, ich wende mich hier im Forum an Euch, weil mir mein Instinkt nicht mehr weiterhilft. hier das Problem: ich habe eine kleine Tochter, 3,5 Jahre - und bin verheiratet mit einem Mann, der nicht ihr richtiger Vater ist. Allerdings war sie noch so klein, dass sie das nicht weiß - der richtige Vater kaum Kontakt mit ihr hat - somit er die Vaterfigur ist, sie nennt ihn auch Papa. Jedenfalls zog er damals zu uns – wir beide – meine Tochter und ich – waren bis dahin allein. Er kam mit Hund, der auch mit uns lebt. Wir sind also eine 3 Kopf Patchworkfamilie – mit Hund – und erwarten bald unser 1. gemeinsames Kind.

Anfangs hat sich mein Mann wahnsinnig um meine Tochter bemüht, wir machten sehr viele Ausflüge, er beschenkte sie. Er war so unglaublich lieb, das kann ich mir garnicht mehr vorstellen. In letzter Zeit wird dies jedoch sukzessive weniger. Sie fragt mich abends sogar schon, ob sie noch gute nacht sagen darf und zu ihm gehen – und ich muss es ihr verwehren da er sich hingelegt hat. Das einzige Familienmitglied das für ihn wirklich zählt ist offensichtlich der Hund. Nach dessen Befinden sich erkundigt wird, der das Beste vom Besten bekommt, der permanent gestreichelt, getätschelt, etc wird – und das schlimmste, er wird beim Verlassen des Hauses verabschiedet – auch beim Zubett gehen (er liegt unten in seinem Korb) - meine Tochter nur, weil ich ihn darauf angesprochen habe, warum er sie ignoriert. sie ruft ihm nach er solle aufpassen beim Fahren - er sagt nichts. Sie ist sehr brav, aufmerksam, sensibel und einfach ein entzückendes Kind – mit meiner Meinung nach sehr hoher, emotionaler Intelligenz. Natürlich macht sie manchmal Blödsinn oder ist trotzig. Sie ist ein Kleinkind. Aber darauf wird dann herumgeritten und nur das wird thematisiert. Meine Erziehung, sie ist unmöglich und ein Balg, etc. bekomm ich dann zu hören. Beispiel aus dem Alltag: Er isst irgendwelche Snacks. Sie fragt ob sie auch eines haben darf, er sagt nein, du hast es beim letzten mal ausgespuckt. Aber neben ihr bekommt der Hund eins. Sie sagt sie spuckt es diesmal nicht aus, bekommt trotzdem keins. Hund natürlich schon. In der früh wenn sie aufsteht wird sie völlig ignoriert. Der Hund bekommt Leckerlies und Streicheleinheiten. Wenn wir was unternehmen – ist es „nur mehr“ gemeinsames Spazierengehen mit dem Hund. Der muss natürlich weit laufen – großer Hund – und sie muss dann marschieren und wenn´s ihr zuviel ist, was meiner Meinung nach auch klar ist, wird genörgelt. Ich drehe dann oft um mit ihr. Aber das schlimmste ist, dass er sie nur kritisiert, dass er zwar schon antwortet auf ihre Fragen – und sie gewähren lässt wenn sie sich zu ihm kuschelt. Es aber nicht wirklich annimmt. Weiter in seinem Handy tippt, ihr kurze knappe Antworten gibt, sie sehr oft – auch unnötigerweise – zurechtweist. Wenn sie den Hund tätschelt – „nicht so grob“ (er ist ein 35 Kilo Tier, meiner Meinung nach hält der das aus) – wenn sie – wenn wir uns küssen, an meinem Bein klebt, und der Hund eifersüchtig um uns herumrennt und grummelt – sagt er, sie soll auf den Hund aufpassen. Der wird dann auch noch gestreichelt nebenbei, weil er ja auch Aufmerksamkeit braucht. Ich bin so verzweifelt – ich habe Angst, wie das wird wenn „unsere“ 2. Tochter da ist. Meine 1. Tochter ist mein ein und alles, und es tut so furchtbar weh, zu sehen dass er sie nicht wirklich mag. Auch ich behandle den Hund gut, aber für mich ist er natürlich weniger wichtig als meine Tochter, bzw. ein Tier – kein Kleinkind. Ja, er ist Familienmitglied - aber nicht der Hauptakt. Wenn ich mit ihm drüber spreche, bin ich seiner Meinung nach eifersüchtig auf den Hund. Er wird sauer und blockt völlig ab. Bitte bitte teilt mir mir eure Meinungen. Grundsätzlich ist er ein toller Mann, der sich um uns kümmert, alles. Er ist nicht „offensichtlich“ blöd zu meiner Tochter, aber eine Mutter spürt das nunmal. Und ihr Respekt, ihm gegenüber, wird auch kontinuierlich mehr und höher. Ich will sie schützen… Danke für Eure Hilfe!

3

Hallo,

einen Rat kann ich dir nicht wirklich geben, allerdings musste ich dir trotzdem schreiben, um dir meine Erfahrung zu schildern.

Ich habe die gleiche Situation durchlebt und zwar war ich quasi deine kleine Tochter.

Meine Mutter hat ebenfalls geheiratet, als ich noch ganz ganz klein war und dann kam irgendwann meine Schwester.

Anfangs war mein Stiefvater der tollste Ersatzpapa, bis meine Schwester dazu kam. Meine Kindheit war ab dann nicht mehr schön, ich habe sehr darunter gelitten, immer der "Bastard" zu sein. Meine Schwester bekam alles, Zuwendung, Spielsachen, Urlaube mit der Oma.

Meine Mutter hat versucht, das auszugleichen, es hat aber nicht gereicht.

Irgendwann, da war ich 12, hat sie ihre Konsequenzen gezogen und ist gegangen.

Ich versetze mich also gerade in die Situation deiner Tochter und sie tut mir einfach nur leid.

Alles liebe für euch

1

Hallo,

ich glaube, hier ist mal ein ernsthaftes Gespräch angezeigt.

Wobei ich mich wundere, dass die mit diesem Mann überhaupt noch ein Kind wolltest, wenn er mit dem ersten schon nicht gut zurecht kommt.

Du solltest möglichst bald klären, ob Eure Beziehung unter diesen Bedingungen überhaupt noch Bestand hat.

GLG

2

Hallo,

es ist nicht einfach, das so zu beantworten.

Es kann sein, dass er "Angst" hat, demnächst selber Vater zu werden.
Und vielleicht macht er sich auch Gedanken, wie es mit der Patchwork-Situation bei Euch dann weitergeht (sprich: leibliches Kind vs. "Stief"kind).

Und ja, man kann von einer 3,5 jährigen auch mal genervt sein, wenn sie bockt oder trotzt, wenn sie dauernd rumschnasselt.

Aber das gibt ihm kein Recht, Deine Kleine als "Balg" zu betiteln.
Er hat sich für die Patchwork-Version entschieden und nun muss er diese auch durchziehen. Und da muss man eben fair zu allen sein.

Was den Hund betrifft, so würde ich an deiner Stelle Deinen Mann auf den Pott setzen.
Dass er seinen Hund liebt, ist okay.
Und vielleicht ist der Hund momentan für ihn eine Art "Halt" wegen der baldigen Geburt und der damit neuen Situation.

Aber ich persönlich würde es never-ever durchgehen lassen, dass ein TIER hier mehr gehätschelt und verwöhnt wird als ein Kind.
An alle die, die ihre "Fellnasen" selber lieben und nun verteidigen - das ist meine Meinung.
Beißt mich, wenn ihr wollt.
Aber für mich bleibt ein Tier eben ein Tier - es mag zur Familie gehören, es soll ihm an nichts fehlen und natürlich soll es auch spüren, dass man es gerne hat.
Aber es käme nie in den Sinn, dass ein Viech sichtbar bevorzugt wird und das Kind links liegen gelassen wird.
Wenn jemand Tiere einem Kind (egal ob leiblich oder nicht) bevorzugt, dann sollte er das Thema Kinder ganz sein lassen und sich lieber nur Tiere halten.

Auch dass er ihr nicht mal ein Stück von seinen Snacks abgibt - sorry, wie kalt muss man sein? Mein Mann teilt sogar seinen letzten Prinzenkeks mit unserer Motte, wenn sie kommt und abbeißen will.

Sage es ihm nochmal mit deutlich Nachdruck.

Und wenn er sich weiterhin so blöd anstellt, dann unternimm DU eben was alleine mit der Maus. Sie braucht Dich.
Lass ihn mit seinem Hund alleine.
Mach Dir mit der Kleinen schöne Tage, geh mit ihr auf den Weihnachtsmarkt, vielleicht gibt es ein Kindertheater bei Euch, geh mit ihr spazieren, mach mit ihr ein Spiel...
Und lass Deinen Mann dann mal links liegen.
Soll er mit seinem Hund eben kuscheln - vielleicht hört er dann den Schuß.

LG

30

Tipptopp Antwort. Lg

4

oh mein Gott ich konnte nicht fertig lesen, mein Mama herz weint wenn ich sowas lese, wie kann man nur so sein! Lies ihm die Leviten! Das geht so nicht! #heul#schmoll

5

Hi,

das muss doch schrecklich sein, als kleines Kind immer so abgewiesen zu werden. Ich könnte es nicht ertragen, wenn ich das bei meiner Kleinen so mitbekommen würde. Arme kleine Maus:-(

LG

6

Hallo,

woher dieser plötzliche Sinneswandel deines Mannes kommt weißt du nicht? Ich meine erst umgarnt er sie und macht ihr Geschenke und jetzt ist sie ihm eher lästig? Ist vielleicht irgendetwas vorgefallen?

Also wenn DU diese innere Abneigung deines Mannes spürst, dann spürt SIE es auch! Kinder haben viel feinere Antennen als Erwachsene. Wenn er sich also nicht ändert, was unwahrscheinlich ist weil er ja nicht mal mit sich reden lässt, dann kannst du zugucken wie dieses Verhalten deine Tochter mehr und mehr verletzt. Für mich wäre das jedoch keine Option! Das Wohl meines Kindes ginge immer vor.

Gruß
Barrik

7

Hallo an alle, ich möchte mich gleich zu Beginn so sehr bedanken wie ihr meine Situation nachvollziehen könnt und euch ihrer annehmt mit Euren Kommentaren. Vor allem die Welt meiner Kleinen versteht. Mein Kind ist mein Ein und Alles - ich denke diese Liebe ist die gewaltigste die es gibt, und würde - mit Sicherheit wie ihr - alles für mein(e) Kind(er) tun. Sie braucht mich, vertraut mir. Erziehung in dem Alter ist schwierig genug, ihr kleines Köpfchen lernt so viel - muss auch mit Emotionen umgehen lernen... in ihrer Welt. In ihrer Kinderwelt. aber ich muss sie eben davor schützen, dass sie mit so einem Verhalten von einem Erwachsenen konfrontiert wird. Das gehört nicht in eine Kinderwelt. Wenn ihr im Kindergarten jemand etwas wegnimmt und sie weint, sind das Dinge die für sie schlimm genug sind aber dazugehören - so etwas allerdings was bei und gerade läuft, ein "Kampf um Liebe" mit einem Erwachsenen darf nicht sein... Wie es gesagt wurde, ich mag Tiere auch sehr, hatte selbst ein eigenes - und kann verstehen wenn man diese liebt. ABER im Vergleich zu einem Kind sind das komplett verschiedene Ebenen, kein Vergleich von Äpfel und Birnen. Immer wieder kommt der Vergleich von ihm - Kind vs. Hund - immer wieder predige ich - er ist ein Viech, ein Tier - aber sie ist ein Mensch! Er will das nicht verstehen. Und wie ihr sagt, ich kann weiter gegen Windmühlen kämpfen, oder einfach mal versuchen, ihm zu zeigen was er anrichtet indem ich alleine mit meiner Kleinen "ausrücke" - Dinge unternehme und zusehe sie glücklich zu machen. Wenn ich gewisse Sachen von Euch lese weine ich auf der Stelle los - weil ihr mir die Augen öffnet. Er war anfangs nicht so... sonst hätte ich mit einem 2. Kind noch gewartet. Er hat sich in dieser Hinsicht leider sehr sehr geändert. Meine Maus sagt manchmal Dinge, die mir das Herz zerreissen: "Ich hab Dich lieb Mama, den Papa auch... darf ich ihm noch gute Nacht sagen? Wann kommt er denn heim? Wo ist er denn? Muss ich leise sein, schläft er"? - und ich denk mir nur... oh Gott, würde er doch endlich sehen was das bedeutet wie sie zu ihm ist. Im Gegenteil - oft - wenn wir streiten - sagt er: er muss (statt ihrem echten Vater) ein fremdes Kind aufziehen. Wo ich sage, sieh es doch als Geschenk dass ein Kind dich so annimmt und liebt! Sie kann nichts dafür! Wo sie hineingeboren wurde... Sie verdient nur das Beste... momentan ist es deshalb so schwierig, weil ich (das Baby kommt im Februar) ihn als meinen Partner brauche, an meiner Seite, meine Gefühlswelt ist auch durcheinander! Er kann der liebste Mensch der Welt sein - es nützt mir nur alles nichts, wenn er es nicht zu meiner Kleinen ist. Ich habe solche Angst, wie das in Zukunft wird - gerade auch wenn ich die Nachricht lese wo die Kindessituation aus Kindessicht geschildert wird... ich bekomme teilweise so einen Hals, wenn der Hund behandelt wird wie ein Pascha - und sie, als wäre sie ein (lästiges) Anhängsel... es tut so weh immer zu hören ich sei eifersüchtig auf den Hund wenn ich dies thematisiere. wenn ich ihm sage dass wir (er arbeitet länger) die ganze Woche Gassi rennen beim grausigsten wetter für ihn und den Hund - dass ich dann höre, ich muss es ja nicht tun. Er täte dann auch nichts mehr für die Kleine.... ich darf nichts sagen was den Hund betrifft (dass er derzeit extrem haart,etc). Da haben wir sofort Streit weil er sich vor den Hund stellt. Unnötigerweise… Innerlich bekomme ich Aggressionen wenn ich daran denke. Ich will nicht alles hinschmeissen. Ich will so gerne dass es klappt… er könnte es - war zu ihr lange ein so toller, beschützender, lieber, aufmerksamer Papa... ich weiß nicht, was ich tun soll… :-(

10

ich hab grade noch geschrieben, s.u.
jetzt lese ich das:...
wenn du die Möglichkeit hast, zieh aus. oder mach ne Pause. Keine Schwangere braucht so einen Mist, deine Tochter schon garnicht. Noch besser, bitte ihn samt Hund für eine Weile auszuziehen. Ist beides einigermaßen unrealistisch, ich weiß.
Vielleicht sind es auch deine Hormone, die alles so besonders dramatisch erscheinen lassen. Rede mit deinen Eltern, od. Geschwistern, Freundin, Tante, HEBAMME!, die dir vor Ort und persönlich weiterhelfen können, bei allen Schritten, die vielleicht notwendig werden. Vielleicht gibt dir die Tatsache, vorbereitet zu sein (auf eine Auszeit), wieder mehr Ruhe und auch innerlichen Abstand und dadurch die Möglichkeit die jetztige Situation zu verbessern...

ALLES LIEBE!

weitere Kommentare laden
8

Hört sich nicht gut an!
Dein Beitrag hat mich sehr gerührt. Ich schreibe nur stichpunktartig, weil mir sofort ganz viel dazu im Kopf war (weiß garnicht wieso!)

1. Wer ist denn "zuständig" für die Große? Du (übertrieben gesagt: Dein Kind, deine Regeln) oder ihr beide?
Sollte oder könnte er regelmäßig bestimmte Dinge übernehmen? die gute Nacht-Geschicht, oder Zähne-Putzen, oder einfach nur Sandmännchen gemeinsam mit ihr schauen?

2. Ist dein Partner vielleicht eifersüchtig auf die enge Beziehung zwischen dir und deiner Tochter? daher der Vorwurf du wärest eifersüchtig auf den Hund?

3. Welche Bezugspersonen außerhalb eurer Kernfamilie hat die Große? Geht sie in die Kita, regelmäßig zu Oma/ Opa/ Tante/ Onkel, etc?
Wenn nicht: DRINGEND! für eine Bezugsperson außerhalb eurer Familie sorgen und regelmäßigen Kontakt. Das kann nur nützlich sein, besonders wenn bald das Geschwisterchen kommt. Wir haben in dem Alter eine "Baby-Sitterin" für unseren Großen etabliert (zusätzlich zur Kita)

4. Gönnt euch auch nochmal Zeit als Paar! Bevor das 2. Kind da ist.

5. Versuch schonmal jetzt mit deinem Partner zu klären, wer für was zuständig ist, wenn das Baby da ist. Bei uns war klar: zwei Kinder, zwei Eltern, d.h. bevor nicht alle Kinderbelange "abgearbeitet" sind, liegt hier keiner auf der Couch vor der Glotze!
Wenn dein Mann grade nicht so mit der Großen kann (z.B. Geduld beim ins Bett bringen o.ä.), dann ist er in der Zeit halt mit dem Baby dran. Den Zwerg kann er auch super mitnehmen, wenn er mit dem Hund geht....

6. Zu Spannungen und genervt-sein kommt es immer auch in nicht-Patchwork Familien!!! Würdest du genauso sensibel reagieren, wenn dein Partner der leibliche Vater wäre?

7. Kind ist Kind und Hund ist Hund bitteschön.

8. UND JETZT MAL TACHELES!
Ich würde auf einen RESPEKTVOLLEN Umgang mit allen Familienmitgliedern bestehen!
und da gehört ein Gute-Nacht sagen auf jeden Fall dazu (es sei denn einer hängt kotzend über der Schüssel oder liegt im BETT im Tiefschlaf)

9. Ihr seid bald eine Familie zu viert. Diese Pachworksache macht euch beide bestimmt besonders sensibel für eventuelle Ungerechtigkeiten. Ungleichbehandlung sollte kein Problem sein, jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse. Wahrscheinlich stellst du dir (oder ihr euch) häufiger die Frage, ist das jetzt nur eine ungleiche Behandlung oder schon ungerecht.

Ich wünsche dir und euch als Familie alles, alles Gute!

Am wichtigsten wäre mir persönlich, dass sich meine Kinder angenommen und aufgehoben fühlen und die geschwisterliche Beziehung bestens gefördert wird!
Wie das mittelfristig am besten erreicht wird, wäre für mich die Grundlage für meine Lebensplanung.

9

"neben ihr bekommt der Hund eins. Sie sagt sie spuckt es diesmal nicht aus, bekommt trotzdem keins. Hund natürlich schon. "

Mein lieber Schieber - mir schwillt gerade der Kamm - aber ganz gewaltig.
Mein Mann kam auch zu uns, da war meine Tochter 3 1/2......gut, wir hatten keinen Hund,
aber hätte der sowas nur EINMAL gemacht, hätte ich ihm die gesamte Platte Snacks wohl krachend vor die Füße geknallt mit einem #wolke, welches er sich lebenslang gemerkt hätte. :-[ Aber auf so eine Idee wäre er garnicht gekommen, obwohl ihn die umfangreiche Trotzpalette meines Töchterleins auch manchmal zum Schnaufen brachte. Aber er ging dann lieber aus dem Weg und ab in die Werkstatt.
Grrrrrrrrrr gehts noch ? Und da schaust Du zu ?
Spinnt der ? Dein Kind hinter dem Vieh hinterhertraben zu lassen ?
Nein "ein toller Mann" ist das in meinen Augen nicht, wenn er die Kleine so behandelt.
Dass er sich "um euch kümmert" ist seine ganz normale Pflicht seiner Familie gegenüber und braucht nicht extra hervorgehoben zu werden.
Dann möchte ich wirklich nicht wissen, auf welchen Platz die Maus abrutscht, wenn SEIN Kind da ist.
Platz 1- ER, Platz 2 - sein Kind, Platz 3 mit viel Glück Du, Platz 4 der Hund - und dann die kleine Maus ???
Bitte nicht böse sein wegen der Emotionalität, aber ich hatte ja auch zwei Kinder, als ich meinen Mann kennenlernte und kann mir sowas einfach nicht vorstellen, ich hätte ihn wohl.....#wolke#wolke grrrr.
LG Moni

15

Dann möchte ich wirklich nicht wissen, auf welchen Platz die Maus abrutscht, wenn SEIN Kind da ist.
Platz 1- ER, Platz 2 - sein Kind, Platz 3 mit viel Glück Du, Platz 4 der Hund - und dann die kleine Maus ???

Super geschrieben!
Aber ich glaube, so wie das die TE derzeit beschreibt, lautet die Reihenfolge dann eher:

Platz 1 ER
Platz 2: der Hund
Platz 3: sein Kind (denn auch das wird mal anstrengend sein und dann ist der Hund easier zu handeln....)
Platz 4 + 5: die TE und ihre Maus.

mir tut es in der Seele weh.

Kinder haben für sowas wirklich feine Antennen.

Besonders das mit dem Gute-Nacht-Sagen:
Mein Mann hatte mal einige Tage, an denen er bis weit nach Mitternacht im Büro saß.
Er musste tagsüber viel telefonieren (Sanierungsgespräche mit Kunden, er musste mit Banken sprechen, es ging um drohende Insolvenzen - und er als Unternehmensberater wurde erst auf den letzten Drücker konsultiert und durfte dann die bereits halb ersoffenen Kühe aus dem vereisten See ziehen....)
Da ist es ihm auch passiert, dass er unsere Kurze mal genervt anblöffte, dass er nun bitte telefonieren muss und sie mit ihrer weinenden Babypuppe bitte in ihrem Zimmer spielen soll. Und das am PC nun auch nicht Jonalu geschaut wird.

Er hatte Stress und war genervt.

Abends brachte ich die Maus ins Bett und sie fragte: "Darf ich dem Papa noch ein Drückerchen und einen Schnüterich (= Bussi) geben? Oder muss er immer noch telefonieren?"
#heul

In dem Moment stand mein Mann auf, nahm sie fest in den Arm und sagte ihr, dass es ihm leid täte, dass er sie so angeblöfft hat.
Er brachte sie dann ins Bett, inklusive Gutenachtgeschichte und Kuscheln mit Babypuppe.

Er hat sich dafür fürchterlich geschämt....

Ich frage mich, wie der Mann der TE so dermaßen kalt sein kann....

LG

11

Hi,

ich würde das ganze pragmatisch durchleuchten......

er hat sie am Anfang betütelt, beschenkt.....das war die Phase, wo er am Besten an Dich rankommen konnte und zwar über Deine Tochter !
Ist er zu ihr lieb, kann er gar nicht so schlimm sein, oder ? Dazu die rosarote Briile und schwups wird sehr schneel geheiratet und ein Kind gezeugt.

Jetzt hat er alles was er wollte und zeigt sein wahres Gesicht#zitter.
Ein Mann, der die Stieftochter " richtig " liebt, wird sich nicht so schnell verändern und dazu noch einen Hund bevorzugen !

Sorry, er zeigt sich jetzt so wie er wirklich ist. Wenn du diese Situation nicht änderst - andere Menschen kann man nicht verändern - dann viel Spaß in der Zukunft!

lisa