Baby Alkohol

Guten Morgen, nach einer wiederholten schlaflosen Nacht, habe ich mich endlich dazu entschlossen hier anzumelden - ich bin sein einem Jahr stille Leserin eurer (unserer) Problem und es gibt mir viel Kraft zu Wissen, dass wir alle ähnlich fühlen und denken.

Zu meinem Problem: Meine Schwiegereltern trinken täglich zu Mittag und am Abend, ich habe versucht dies zu ignorieren und ehrlich gesagt habe ich es verharmlost. Aber seit der Taufe meiner 3Monate alten Tochter weiß ich das beide ein großes Problem haben (sie haben immer einen Grund zu feiern.... hoher Konsum - hohe Toleranz)
Meine Schwiemu nervt mich seit der Geburt meiner Tochter dass Sie, sie haben möchte, auch über Nacht. Sie fragt mich aber nie direkt, sondern wirft einfach Sätze in den Raum, meine Antwort darauf hört Sie nicht. (Jetzt dauerts nicht mehr lange dann schläft Sie hier) ich habe Sie ehrlich gesagt immer als übergriffig empfunden mit keinerlei Rücksicht auf meine Gefühle. Ich denke aber hinter ihrer Art spricht der Alkohol, ich denke Sie ist Alkoholikerin und das schon seit Jahren. Ich kann ihr meine Tochter nicht anvertrauen. Ich möchte euch fragen was ihr von dieser Geschichte denkt... Vielen Dank :-)

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Ganz ehrlich: ob Alkoholikerin oder nicht, ist (fast) egal. Grundsätzlich entscheiden die Eltern, ob ihr Kind woanders übernachtet oder nicht, da braucht man keine Ausrede, nicht mal eine Begründung.

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Oh je. Also zu Alkoholikern würde ich mein Kind auch nicht geben. Egal wie alt es ist. So lange sie das nicht in den Griff bekommt ignorierst Du eben ihre Wünsche auf das Kind aufzupassen. Ich würde auch sagen warum. Damit muss sie leben.

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Danke für deine Antwort. Ich denke Sie wird es abstreiten und verharmlosen, wird mich als paranoid darstellen (mein Freund steht hinter mir) Ich habe ihm die Augen geöffnet, er wollte es nicht wahrhaben dass auch seine Mutter betroffen ist, wir verdauen diese Erkenntnis zur Zeit beide. Ich werde warten und noch etwas beobachten (ausrede: Baby ist noch zu klein, ich bleibe übrigens 2 Jahre zu Hause und komme fabelhaft mit meiner Tochter, Haushalt usw klar. Wüsste auch nicht warum ich Sie nur zur Freude der Oma abgeben sollte?

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Wüsste auch nicht warum ich Sie nur zur Freude der Oma abgeben sollte?

#kratz

Wenn sie keine Alkoholikerin wäre, würde ich das machen.

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Du hast jedes Recht der Welt bei einem solchen Verdacht dein kind nicht zu ihr zu geben. Ich würde genau so handeln an deiner Stelle. Und solange du diesen Verdacht hast, ist sie in der Bringschuld dir zu beweisen, dass es entweder nicht der Fall ist, dass sie Alkoholikerin ist oder dass sie sich ändert, wenn sie ihren Enkel/Enkelin sehen möchte. Das würde ich auch ganz klar so mit ihr kommunizieren.

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Wenn Sie mich ausnahmsweise auch mal DIREKT darauf anspricht ob Sie meinen Engel haben kann, werde ich es ihr sagen....dass Alkohol und Kinder nicht zusammenpassen. Kinder merken es ja auch wenn Sie älter werden und leiden still unter diesem Einfluss. Welche Mutter möchte das... Danke euch :-)

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Den Alkoholkonsum deiner SE kann ich nicht beurteilen. Auf Sätze wie "Jetzt dauerts nicht mehr lange dann schläft sie hier" würde ich gar nicht eingehen, das bringt nichts. Jetzt ist das Kind 3 Monate alt und bei der Oma schlafen steht überhaupt nicht zur Debatte.

Wenn das Kind drei Jahre alt ist könnt ihr das, falls sie dann überhaupt noch will, weiter diskutieren.

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"Jetzt ist das Kind 3 Monate alt und bei der Oma schlafen steht überhaupt nicht zur Debatte."

Was ist die Begründung dafür? Ich kenne viele Eltern, die ihr 3 Monate altes Kind bei den Großeltern übernachten lassen. Warum darf sowas grundsätzlich nicht zur Debatte stehen? #kratz

Und warum ist drei Jahre das Alter, wo man das erst diskutieren kann? Ich verstehe deine Logik dahinter garnicht!

Dass die Schwiegereltern trinken und man das aus diesem Grund nicht möchte, ist das Eine, aber dass eine Disskusion über das Übernachten bei den Großeltern erst ab dem 4. Lebensjahr ein Thema sein darf, eine ganz Andere!

Ich kenne kein Kind, dass in seiner Entwicklung gestört ist, nur weil es mit drei Monaten schon bei den Großeltern übernachten durfte, im Gegenteil die Kinder haben nicht nur eine sehr enge Bindung zu ihren Eltern, sondern auch zu ihren Großeltern und das ist für für alle Beteiligten sehr wertvoll!

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Es gibt Mütter, die stillen ihre Kinder. Da ist das Übernachten OHNE Mama kein Punkt, der debattiert wird.

Für mich stand das daher nie im Raum, ob meine Säuglinge woanders schlafen als ich es tat.

Und auch sonst (wenn ich nicht gestillt hätte) hätte ich damit ein Problem gehabt, da ich der Meinung bin, dass Menschen, die trinken, nicht unbedingt dazu in der Lage sind, einen Säugling auch Nachts angemessen zu versorgen. So ein 3 Monate junges Baby schläft ja nicht unbedingt von 18 - 8 Uhr. Es braucht Nachts eine neue Windel, Milch, Kuscheleinheiten.

Ich als Mutter würde das einem Menschen, der getrunken hat, nicht zutrauen geschweige denn überlassen wollen.

Die Bindung zu den Großeltern ist im übrigen nicht angeboren. Die wird herbeigeführt. Wenn die Großeltern nun tatsächlich trinken, dann ist es KEINE unbedingt positive Bindung, die das Kind da erfahren würde.

Natürlich ist eine Bindung an Großeltern im Prinzip eine gute und wichtige Sache, aber wichtiger in meinen Augen ist, dass das Baby eine enge Bindung zu den Eltern aufbaut. Das Urvertrauen bildet sich in den ersten Wochen und Monaten aus. Wird es hingegen gestört, weil das Baby in manchen Nächten (nämlich in den Nächten, wo es bei Oma schläft) nicht angemessen versorgt wird (angetrunkene Menschen überhören so ein schreiendes Baby vielleicht auch mal), dann kann das dauerhaften Schaden für das Kind bedeuten.

ICH würde da vorbeugen wollen und liesse das Kind mit dem Wissen eben gerade NICHT über Nacht bei Oma.

L G

White

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Hallo,

meiner Meinung nach machst du alles richtig! Nicht die Schwiegereltern, sondern DU und dein Partner bzw. irgendwann vielleicht das Kind bestimmen allein, wann es dort übernachten darf.

Bei mir hat folgendes Argument immer ganz gut funktioniert (auf die Frage, wann das Kind den ENDLICH mal bei Oma und Opa übernachten darf): Sobald das Kind diesen Wunsch selber äußern kann.

LG
Nadine

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Hallo,

ich glaube, da mußt Du nicht wirklich weiter nachdenken. Ich habe meiner Mutter damal einmal gesagt, daß ich von Ihr verlange, daß sie nichts trinkt, wenn das Kind mal zu ihr kommen würde. Sie hat sich fürchterlich aufgeregt und ich habe Ihr geantwortet: "Gut, dann nicht." Das war vor 11 Jahren, bis heute war mein Kind nicht einmal über Nacht da und nur 2 mal, weil ich eine Betruungsmöglichkeit für Krankheit gebraucht habe. Da trank sie nichts, aber mit den Grippekind, später Magendarmkind shoppen zu gehen, hatte diese Möglichkeit auch in Luft aufgelöst. Ich habe seither klar NEIN gesagt.

LG

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Ganz einfach euer Kind und damit eure Entscheidung wo deine Tochter schläft :-) da muss man nicht über Gründe diskutieren, dass ist so. ihr fühlt euch nicht wohl bei dem Gedanken das euer Kind dort schläft und gut ist.

Ob sie jetzt wirklich Alkoholiker sind oder nicht kann man so nicht beurteilen. Ich trinke auch zum Mittagessen 1 Glas Wein und abends nochmal trotz Baby....kann aber gut darauf verzichten. Bei einem solchen Konsum hätte ich also keine Probleme... Bei mehr allerdings schon.

Es ist gut das dein Partner hinter dir steht. Von daher gibt's auch innerfamilär keine Streitigkeiten bei euch das ist gut.

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1 normales Glas Wein wäre natürlich in Ordnung, wie du sagst. Jedem sei dies gewährt. Es kommt aber darauf an, wie das Glas gefüllt wird....... Wenn wir bei ihnen zu Hause kommen steht immer Alkohol auf dem Tisch, die Gläser sind schon voll oder es wird etwas geholt, sogar in den Kaffee wird Schnaps gekippt.Sie hat meine Einladung auf ein Essen bei uns zu Hause immer ignoriert, wir müssen immer zu ihnen kommen...der Besuch dauert jedesmal Stunden... alles passiert in Zeitlupe.. meine Tochter möchte Sie nur bei sich Zuhause betreuen (das ich wie erwähnt nicht zulasse)

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So wie du das beschreibst würde ich meine Tochter da sicher auch nicht lassen. Vielleicht merken sie ja dadurch das etwas falsch läuft und ändern ihren Konsum.

Mein Vater hat zB komplett das Rauchen aufgehört (war starker Raucher) damit er meine kleine öfter nehmen kann. Da bin ich sehr stolz auf ihn.

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Ähnlich ist es in unserer Schwiegerfamilie, da wird auch gerne und immer zu allen möglichen Anlässen getrunken. Ich habe zwar nicht den Eindruck das sie betrunken sind, sie vertragen halt recht viel.

Kann dir nur meine Erfahrungen erzählen. Der erste gemeinsame Urlaub war nicht sehr entspannend. Morgens war ich mit Tochter (damals 2 Jahre alt) als erste wach und musste schnell sämtliche Schnapsgläschen (z.T. halbvoll) und Weingläser wegräumen, sonst hätte unsere Tochter da gerne hingegriffen (stand immer auf dem Wohnzimmertisch). Abends wurde grundsätzlich getrunken (ich nicht, weil schwanger) und damit hat sich auch niemand mehr mit um die Kleine gekümmert (nachts hätten sie sie gar nicht gehört). Ich bin damals eingentlich mitgefahren, damit ich mich etwas entspannen kann - weil ja schwanger....(so wurde es mir angepriesen).

Das war mit eine Lehre für evtl. *wir wollen die Kinder auch mal haben* ! Ich fand das verantwortungslos. Wenn wir sie besuchen steht immer griffbereit Wein und Sekt, man muss ja zur Feier des Tages ein Gläschen trinken. Meinen Kindern und mir (derzeit wieder schwanger) werden Mon Cherie vor die Nase gestellt!! Was anderes ist auch nicht da.

Bei dem letzten Familientreffen wollten sie unserer Tochter, inzwischen 13 Jahre alt, ein Glas Sekt in die Hand drücken - ohne uns (die Eltern) zu fragen. Meine Tochter hat natürlich abgelehnt und es uns später erzählt. Da gibt es keine Hemmungen!

Und ich könnte hier noch viel schreiben.

Ich bin froh das ich nie nachgegen habe und meine Kinder zu ihnen gegen habe, nicht das sie ihre Enkelkinder nicht sehen dürfen, aber halt nur mit uns und nicht allein.
Sie haben einfach kein Gespür dafür was im Umgang mit Alkohol angemessen ist und was nicht.

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Sorry haben die noch alle Latten am Zaun oder eine völlig verquere Weltansicht? Ner 13jährigen zur Begrüßung gleich Sekt geben ist ja wohl unterste Schublade!

Ela

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Fand ich auch total daneben (mein Mann auch) - nachdem wir uns dann erlaubt haben etwas zu sagen - hies es nur * ach , in dem Alter geht das schon mal*

Als doofe Schwiegertochter (weil ICH die Kinder ja nie zu hin lasse) habe ich dann einfach gesagt das ich das überhaupt nicht finde und das auch unter keinen Umständen möchte. Ich bin auf allgemeines Unverständniss gestossen. Auch meine Schwägerinen finden mich total spießig und kleinkarieriert.

Leider sorgt das nicht für ein gutes Verhältniss zu der Familie meines Mannes und das tut mir einfach für meine Kinder und meinen Mann leid (der sieht das aber genauso wie ich).

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Ich würde - abgesehen von der als übergriffig empfundenen Art der SchwieMu - mein Kind nicht dorthin geben. Ich würde nicht wollen, dass mein Kind aufwächst und mitbekommt, dass es bei den beiden völlig normal ist, sich regelmäßig schon tagsüber Alkohol zu gönnen. Außerdem finde ich es riikoreich, wenn unter Alkoholeinfluss die Reaktinsgeschwindigkeit nachlässt oder ein Notfall eintritt und man vielleicht Auto fahren muss.