3 oder 4 Kinder mit welchem abstand?

Hallo,
Früher wollte ich immer 2 Kinder haben. Jetzt wo ich sie habe könnte ich mir sogar noch 1 oder 2 vorstellen. :-)
Das 3. ist eigentlich sicher geplant und dann mal sehen was die Zeit bringt.
Meine beiden Kinder sind 2 Jahre und 3 Monate auseinander.
Eigentlich wollten wir jetzt so 4-5 Jahre warten bis das nächste kommt da ich gerne alle meine Kinder genießen möchte und nicht "Hauptsache schnell mit allem durch" aber wäre dann der Abstand zu den 2 anderen zu groß und er/sie wäre eher wie ein Einzelkind? Ist dann eine Nummer 4 quasi ein Muss?

Und wenn das 3. auch wieder in 2 Jahren kommt, könnte man dann mit dem Nesthäkchen auch länger warten oder ist das blöd für das Kind?

Und wie wird man 3 oder 4 Kindern gerecht? Ist es da besser wenn sie alle eher näher beieinander sind? Was sollte man bedenken?
Gibt es "zu viele Kinder" und bei welcher Zahl fängt das an? Ab wann könnten es Kinder blöd finden zu viele Geschwister zu haben?

Was sind eure Gedanken dazu? Was ist eure perfekte Vorstellung? Dass es am Ende immer anders kommt als man denkt ist natürlich klar :-D

LG und schönen Sonntag euch!

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Hallo
"Zu viele Kinder" sind es wenn man sie nicht finanzieren kann oder nicht mehr damit klar kommt sich um alle zu kümmern finde ich. Das kann bei einer Familie schon bei 2 Kindern so sein, bei einer anderen bei 10.
Das Argument "großer Altersunterschied = Einzelkinder" kann ich in keiner weise nachvollziehen, kein Mensch der Geschwister hat ist Einzelkind. Je nach Alter, Geschlecht und Charakter definiert sich eben die Verbindung der Kinder.
Etwas das ich auch nicht verstehe ist der Gedanke das Geschwister sich automatisch toll verstehen und super Spielkameraden sind. Im Grund genommen sind es auch "nur" Menschen die genetisch verwandt sind, ohne diese Verbindung hätten viele Geschwister wohl eher weniger was miteinander zu tun.
Ich habe 3 Kinder (18,7 und 6 Monate) und bin schwanger. Diese Familien Konstellation und die Anzahl der Kinder hätte ich mir nie im Leben so vorgestellt aber manchmal kommt es halt anders und glücklich bin ich auch mit diesem Lebensmodell. Auch wenn es manchmal nicht leicht ist bzw. nicht leicht sein wird.
Das "Sachen genießen" mit jedem Kind kann ich auf der einen Seite verstehen aber auf der anderen finde ich auch das man mit steigender Kinderzahl merkt was wirklich wichtig ist und was im nachhinein eigentlich gar nicht so wichtig war.
Gerade beim 1 Kind oder wenn die Kinder noch ganz klein sind ist das so finde ich.
Das gilt vor allem auch für die Schule, wenn ich bei meiner 18 jährigen jetzt dran denke worüber wir uns manchmal aufgeregt haben denke ich wirklich das war sowas von egal denn es interessiert langfristig keinen Menschen.
Im Endeffekt muss jeder sein Lebensmodell finden und damit glücklich werden.

LG

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Man sagt 5 Jahre oder mehr Abstand sind Einzelkinder. Den Rest musst du für dich allein entscheiden. Auch Einzelkinder führen ein schönes Leben. ;-)

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Wir erwarten im Juni unser 4. Kind und der Abstand sind immer 2 Jahre und 7-9 Monate gewesen. Für uns ist das perfekt.

Was man allgemein unter "dem Kind gerecht werden" verstehen soll, ist mir bis heute unklar. Das klingt für mich immer sehr kompliziert und verkrampft.
In fast 8 Jahren Eltern sein ist es uns bisher immer möglich gewesen unseren Kindern die Aufmerksamkeit zu geben die sie brauchten, dann wenn sie sie brauchten.

Ein großer Altersabstand wäre für mich nichts. Was "zu viele" Kinder sind ist doch sehr individuell. Manche sind schon mit einem überfordert, mein Onkel lebt in einer Patchworkfamilie mit 11 Kindern. Und in unserem Freundeskreis gibt es einige Familien mit 5 und mehr Kindern. Bei keiner habe ich das Gefühl es wären zu viele. Die Frage ist doch was die eigenen Ansprüche ans Leben sind. Mit 11 Kindern zwei Mal im Jahr auf die Malediven zu fliegen wird für die wenigsten Familien drin sein. Mit jedem Kind eine Stunde Exklusivbeschäftigung am Tag ist da auch nicht drin. Deswegen müssen es aber noch lange nicht zu viele Kinder sein.
Diesen Artikel finde ich da sehr treffend
http://diepresse.com/home/meinung/debatte/1345617/Alle-acht-Kinder-mit-derselben-Frau

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Ich habe meine 4 Kinder Knapp 8 Jahren bekommen.
Zwischen Kind 1und 2 sind 28 Monate Abstand, es beides Mädchen und sehr gute Freundinnen, zwischen Kind 2-3 sind 22Monate Abstand es funktioniert mit der 2ten Super mit der älteren Schwester streitet er manchmal ist ein Junge. Zwisschen Kind 3 und 4 waren 3,5 Jahre Abstand, ja das 4te ist ein echtes Nesthäcken alle lieben und umsorgen es alle springen wenn ruft, jeder mag sich gerne mit ihm Beschäftigen von den Geschwistern ... ich denke ales ist gut keiner Abstand und auch großer, alles hat Vor und Nachteile für jedes beteiligte Kind.

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hi,

meine großen sind exakt so auseinander, wie deine beiden. nach 4,5 jahren kam dann nr. 3. er ist inzwischen 6 und er lebt absolut nicht wie ein einzelkind! er ist voll integriert und immer mitten drin. durch die großen brüder ist er sehr redegewandt und selbstbewusst--allerdings auch sehr fordernd. er sieht halt nicht ein, waru seine brüder z.b. ein handy haben und er nicht. oder warum sie länger aufbleiben dürfen als er.
insgesamt eine harmonische truppe, wo ich auch nicht den eindruck habe, dass ein vierter fehlt.

lg

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Geschwister sind nie Einzelkinder.
Mein Großer ist 7, bzw. 8 Jahre älter als seine Brüder und trotzdem kein Einzelkind. Er wäre aber manchmal gern eins;-).

Wenn ich jung genug gewesen wäre, hätte ich nie einen so kleinen Abstand haben wollen. Perfekt geht sowieso nicht, weil es auch vom Charakter der Eltern und Kinder abhängt und für jeden etwas anderes gut ist.

Mach so, wie es für euch als Eltern passt.

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Meine Kinder sind 13, 12 und 6.
Und was soll da ein Muss sein?
Ein viertes damit das dritte nicht alleine ist?

Kam hier nicht in Frage und ich finde die Aussage auch Schwachsinn dass ein Kind mit 5 Jahren Abstand ein Einzelkind ist .
Es ist aber keins

Kinder interagieren immer miteinander.

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Hallo!

Bei uns ist der Abstand von Kind 1 zu Kind 2 etwa wie bei euch, 28 Monate.
Kind 3 kam dann mit genau 3 Jahren Abstand zu Kind 2.

Wir haben nur Jungs, der Kleine wird bald 2. Ich finde es mit dem Abstand super, da zur Geburt des Kleinen die Großen schon ein Team waren und sich gut gemeinsam beschäftigt haben und beide schon halbwegs selbstständig waren (alleine auf Klo gehen, mal alleine im Zimmer spielen und nicht ständig Beschäftigung von und mit Mama brauchen). Und der Abstand ist auch noch nicht zu groß, das einige Sachen jetzt schon zusammen gut gehen (Spielplatz, Wildpark, Freizeitpark, Radtour, Schwimmen,...). Museum, Ausstellungen und so was gehen in wenigen Jahren sicher auch. Und ich freu mich schon drauf, wenn wir in 2-3 Jahren mit allen Jungs zusammen was spielen können.

Also bei uns war es so perfekt, der Abstand ist groß genug um den Kleinen genießen zu können und klein genug, dass man viel zusammen machen kann.
Aber das kann natürlich bei jeder Familie anders laufen.

Und mir reichen die Jungs, ich will kein weiteres und hab nicht das Gefühl, das dem Zwerg dadurch was fehlen wird.

Liebe Grüße,
Natascha

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Also ich habe 5 Kinder im Alter von 20, fast 18, 15, fast 13 und 4 Jahren. Die ersten 3 sind genau 2 3/4 Jahre auseinander, vom 3. zum 4. nur 2 1/4 Jahre und zu unserem Nesthäkchen nochmlas fast 8 Jahre. Die Kinder kamen und kommen unterschiedlich miteinander klar, was aber eher am Charakter als am Altersunterschied liegt. Unsere beiden Ältesten stritten sich sehr stark, bis die Älteste mit 16 Jahren auf ein Internat ging und kurz davor unsere Jüngste geboren wurde. Dann waren beide ein Herz und eine Seele. Die beiden Jungs (jetzt fast 18 und 15) spielten öfter miteinander, machten aber auch viel alleine oder mit Freunden. Unser 3. und die 4. waren sehr eng zusammen, bis sie beide fast zeitgleich in die Pubertät kamen. Jetzt streiten sie sehr oft. Unsere Jüngste wird von allen geliebt, ist aber für die 4. oft eine Konkurrenz, sodass diese beiden trotz des großen Altersunterschiedes oft streiten...
Am Altersunterschied kann man es nicht festmachen, ob sich die Kinder vertragen oder nicht. Und das kann sich im Laufe der Zeit auch ändern. Ich selbst fand es mit einem Kind besonders anstrengend, weil ich ständig den "Hampelmann" machen musste und ständig unser Kind unterhalten und beschäftigen musste.... Sie war damals sehr lebhaft. Das "Genießen" meiner Babies habe ich mit dem 3. Kind angefangen, obwohl gerade er oft sehr krank war mit schwerer Neurodermitis, Asthma, Allergien...Man wird einfach gelassener und ich habe immer mehr gelernt, die schönen Momente mit meinen Kindern zu genießen. Eine Großfamilie zu haben, ist toll, aber in unserer Gesellschaft nicht immer einfach. Ein Tipp: es gibt den "Verband kinderreicher Familien" für Familien mit 3 und mehr Kindern. Da bekommt man gute Tipps und die setzen sich auch politisch für die Interessen von kinderreichen Familien ein. Es tut gut, dort immer wieder ein positives Bild von kinderreichen Familien zu bekommen, da der Alltag in unserem Staat mit vielen Kindern nicht immer einfach ist...
Aber es fasziniert mich total, wie unterschiedlich unsere Kinder doch sind, obwohl sie ja alle die gleichen Eltern haben. Und noch etwas: Seit unsere Jüngste da ist, fühle ich mich wieder viel jünger...