Räumliche Trennung mit Kind

Hallo,

Mein Freund zieht aus . #schmoll

Wir sind nach drei Monaten Beziehung zusammen gezogen, weil ich schwanger war . Alles was man nach Jahren von Beziehung plant kam sofort .

Ich wusste wie es ist ohne Elternhaus zu leben . Er nicht . Er zog also aus bei seinen eltern . Er kennt es also nicht alleine zu leben und diese Selbstständigkeit.:-(

Ende der Schwangerschaft schien es schon oft zu krieseln. Ich war alleine zuhause während er arbeitet. Ich saß also da und fand keine Beschäftigung . Der Ort war fremd für mich und ich kannte außer ihn und seine Freunde niemand.
Ich wollte nicht alleine sein . Wollte das er immer hier ist . Mochte nicht wenn er abends wegging.

Dann kam unser Baby Ende April . Wir dachten wir schaffen es . Aber er hatte so viele Pläne und war sich seiner Vaterrolle irgendwie nicht bewusst.

Ich verstehe mich überhaupt nicht mit seiner Familie. Es herrscht dort Hass gegenüber mir .

Immer wieder war seine Familie ein streitpunkt . Freiraum.

Donnerstag verkündet er mir das er Heute auszieht. Wir waren beide der Meinung das es alles zu früh war . Er ist sich sicher das er nur so lange wegen dem Kind da war . Was ich nicht glaube , denn wir hatten auch gute Tage , an denen wir kuschelten , Sex hatten und alles .Ich glaube das er sich distanziert hat . Wir kamen dann auf eine räumliche Trennung. Ein Neuanfang.

Er zeigte mir gestern seine Wohnung und meinte das wenn man dann wieder zusammen zieht die Miete sich dann ja teilen kann .

Heute morgen einigten wir uns auf ein halbes Jahr.

Mal schlafen wir bei ihm mal bei mir .

Aber wie soll sowas klappen? Macht man feste Tage ? Wie regeln wir das wegen unserer Tochter? Sollte Regeln geben ? Wir möchten beide treu bleiben . Wollen das auch beidseitig.

Er sagt wir werden sehen wie es sich entwickelt.

Ich dagegen sitze nun hier mit der kleinen und zerbreche mir den Kopf .

Hat wer Erfahrung ? So wohl negativ als positive Aspekte

Lieben Dank . #herzlich

1

Sehr gute Idee! Eine räumliche Trennung ist ja nichts Anderes, als die Möglichkeit, mal für sich sein zu können und den Partner zu vermissen. So fängt jede Beziehung an und man lernt sich erstmal kennen, zieht dann später zusammen.

Für Euch ist es ein kleiner Reset. Eure Regeln sind individuell, wie in jeder anderen Beziehung auch. Wichtig ist: Es gibt bei Euch jetzt eine Paarzone und eine Elternzone. Es sollte also Zeiten geben, in denen ihr alleine mit Kind, alleine ohne Kind und alle zusammen etwas unternehmt. Und eben Unternehmungen nur als Paar.
Feste Zeiten finde ich spießig :-p abgesehen davon, dass es natürlich 50:50 mindestens sein sollte, in denen Eure Tochter Euch hat. Also nicht 80% Mama und 20% Papa, das ist in einem so jungen Alter zu wenig.

Das heisst, regelt mal die ungefähren Umgangszeiten für Euer Kind und aus dieser Basis heraus wird sich auch der Rest finden. Nehmt Euch wie gesagt unbedingt auch Zeit für Euch als Paar alleine.

Und hör auf Dir den Kopf zu zermatern, das ist nur Deine Angst, jetzt etwas falsch zu machen und ihn dadurch zu verlieren. Nimm den Druck raus, dann wird das schon. Lass ihn in seiner Wohnung ankommen und sein Kind sehen, so oft er will.. und schick ihn ruhig gleich schon alleine mit der Tochter los, das bedeutet jetzt auch, Du hast Zeit für Dich. ;-)

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Ich danke dir für deine Nachricht.

Er ist leider dann zum Anwalt gegangen, möchte es zwar weiter mit mir versuchen, aber ist der Meinung das ich zum Beispiel nicht bei ihm schlafen darf. Eigentlich er auch nicht bei mir . Laut seiner Anwältin. Also versteckt er sein Auto ,reagiert zickig , wenn ich frage wie er sich das vorstellt und er wirkt so genervt von mir .

Dabei lass ich ihn schon entscheiden wie er das mag.

Morgen wollen wir essen gehen . Für mich was besonderes, für ihn aber nur Essen.

Innerlich möchte ich mich nicht so behandeln lassen .

Oh man ????

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Das mit dem nicht-übernachten macht nur Sinn, wenn ihr verheiratet seid und es um ein Trennungsjahr ginge. Wie begründet das seine Anwältin denn angeblich? Ehrlich gesagt glaube ich das nicht, dass eine Anwältin das so vorgibt. Hat mit dem Kind nämlich so rein gar nichts zu tun.

Du solltest Dich nicht nur innerlich, sondern auch äusserlich nicht so behandeln lassen. Es klingt für mich so, als sei da noch mehr im Argen als das, was er sagt. Zahlt er seit dem Auszug denn für das Kind und evtl. Dich auch Unterhalt oder kann das der Punkt sein, warum er die Beziehung nicht final beenden will? Dass er denkt, je länger er das hinauszögert, umso mehr Geld hat er am Ende gespart?

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