Wie kann man uneinsichtiger Freundin helfen?

...
Ich weiß jeder Mensch ist ein individium und hat einen eigenen Willen.
Ich habe seid 10 Jahren eine Freundin.

Sie hat leider einige gesundheitliche Probleme und macht immer weitern..
Erst Op und Erkrankungen ohne Reha.
Dann Probleme in der Familie die sie slleibecauf sich nimmst und gerade aktuell Verdacht auf Bandscheiben Vorfall.

Sie geht erst zum Arzt wenn sie sich nicht mehr bewegen kann.
Der Orthopäde hat sie um MRT und und KH geschickt aber sie will es nicht machen.
Ist allein erziehend und hat eine Führungspostion in 6-7 Tagen.

Langsam weiß ich nicht mehr wie man ihr klar machen soll das sie einiges im Leben ändern muss um gesundheitlich und einem Sohn besser zurecht zu kommen.

Der reagiert nämlich jetzt mit 6 Jahren mit Depressionen und Lernschwäche auf dieses Leben. Ist gerade ik der 1 Klasse und soll schon Versetzungsgefähredet sein.

Hab ihr oft Hilfe angeboten, ihr links geschickt von z.b. Kk Haushaltshilfe jetzt mit dem Bandscheiben Vorfall, damit sie etwas Entlastung bekommt.

Der Arzt hat sie für 2 Wochen krank geschrieben die will aber jetzt Mittwoch nach 7 Tagen wieder zur Arbeit.

...kennt ihr sowas?:-(#schmoll

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Hey =)
Du willst deiner Freundin helfen,ganz klar aber du kannst sie nicht zwingen...hört sich zwar blöd an ist aber so,nur Menschen die sich helfen lassen wollen,kann geholfen werden..
Du hast ihr deine hilfe angeboten,lass sie in ruhe und bedräng sie nicht,entweder es kommt von ihr was oder pech...
Lg

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Wenn es eine meiner Freundinnen wäre, würde ich mir mal einen schönen Abend ohne Kinder mit ihr machen. Bei einem Glas Wein, etc. würde ich ihr dann sagen, dass ich ihr nicht zu nahe treten möchte, dass sie mir aber wichtig ist und ich einfach mal ansprechen muss, dass ich mir Sorgen um sie mache.

Würde aber auch nicht massiv nachbohren, sondern eben nur meine Sorge zum Ausdruck bringen und ihr Unterstützung anbieten. Auch mal fragen, woher das bei ihr kommt, dass sie sich da so der Medizin gegenüber verweigert? Hat sie schlechte Erfahrungen gemacht? Will sie nicht als "schwach" dastehen?

In unserer Familie war es in meiner Kindheit so, dass übermäßiger Arztbesuch was für "Weicheier" war - Motto war: man muss auch mal was aushalten. Hatte auch lange ein Problem damit, zum Arzt zu müssen und mich auch bei einer einfachen Vorsorgeuntersuchung wie ein Simulant gefühlt... Vielleicht hat sie ja ähnliche Prägungen?

Wenn dieser Gesprächsversuch nichts bringt, hast du es zumindest versucht und hast vielleicht auch ihre Sicht der Dinge gehört - würde es also auch nicht zum Dauerthema machen.

LG
Zith

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Sie verabredet die nie ohne Kind.
Sie sagt sie ist Alleinerziehend und muss das Kind dabei sein.

Wenn wir telefonieren bricht sie das Gespräch ab sobald das Kind was will oder aufwacht.

Sie erzählt mir immer von den Beschwerden und den Schmerzen, das ihre Arbeit so stressig ist und Urlaub teilweise gestrichen wird.

Der Junge war mal so fröhlich Acer als er älter würde und die Probleme der Mutter mit bekommt, hat er ADHS entwickelt und Depressionen.

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Du weißt aber nicht, ob die Depressionen (sind die überhaupt diagnostiziert) durch ihre gesundheitlichen Probleme ausgelöst wurden, also solltest du dich mit Wochen Behauptungen zurückhalten.

Mir geht das mit dieser Schuldzuweisung zu sehr in das übliche unsolidarische Bashing von Frauen, die Karriere machen.

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Ja, kenne ich.

Je nachdem wer es ist und wie es der Person geht, Lebensumstände inklusive
mache ich folgendes

- Rat geben, wenn ich danach gefragt werde. Betonung liegt auf: ich werde gefragt.
- auskotzen lassen, wenn es ab und zu mal sein muss. Da kommt es auch auf das Maß und die Erwartungen des anderen an. Ich stehe nicht 24 Stunden 7 Tage die Woche zur Verfügung. Bin in Notfällen aber auch nachts da. Werde ich als Mensch respektiert, ist auskotzen gerne ok.
- Wenn ich merke, da ist etwas, stelle ich Fragen. Damit taste ich mich vor.
NICHT warum machst du nicht oder wann gehst du endlich zum Arzt!
Sondern wie geht es dir? Wie fühlst du dich? Hast du Angst, dass....?
- Wichtig: die Person dabei ernst nehmen und als mündigen Erwachsenen behandeln.

Ist es so, dass ich merke, die Person würde gerne, schafft es aber nicht, selbst über ihren Schatten zu springen. Schon so tief in ihren Umständen verstrickt.
Dann rede ich nicht lange.
Sondern frage: würde es dir helfen, wenn ich dich zum Arzt begleite?
Hey, am Tag xy habe ich Zeit. Wenn du magst, begleite ich dich. Dein Kind kann ja mit. Wir spielen dann was im Wartezimmer.

So, dass die Wahl besteht, mein Angebot aber deutlich wird.

Ich bin selbst alleinerziehend und war auch schon schwer krank.

Am meisten geholfen haben mir die Freunde, die
a) mich in Ruhe gelassen haben, WEIL sie gesehen haben, wie schlecht es mir ging
und akzeptiert haben, dass sie nicht helfen können
b) die Freunde, die mir nicht mit "Fragen"/"Ratschlägen" auf die Nerven gegangen sind, sondern die mich geschnappt haben mit

"morgen gehe ich sowieso einkaufen. Brauchst du was, ich bring es dir mit"
Sie haben es nicht extra gemacht. Aber bestehende sowieso Wege so genutzt, die mir dann geholfen haben.

"wenn du Schmerzen hast und nicht mit den Öffentlichen fahren kannst, kann ich dich zum Arzt bringen. Du müsstest dann halt schon etwas länger warten. Aber hinbringen könnte ich dich wenigstens"

Sowas hat mir geholfen!
Zeit und Nerven hatte ich in der Zeit sowieso nicht. Schon gar nicht für die Meinungen anderer. in Richtung: Die, die wussten, dass ich zum Arzt ging, fanden es zu wenig oder zu viel oder ich müsste sonstwas ausprobieren, da krank sein heute ja nicht mehr "modern" ist. Die, die es nicht wussten, hielten mich für bekloppt, faul, krank (wehleidig, muss behandelt werden um wieder zu funktionieren) oder für muss dringend zum Arzt. Aber nicht nötig, dass ich dafür sorge, dass ich gesund werde, um mein Kind versorgen zu können. Ich solle mich nur auf mein Kind konzentrieren.

Die oben genannten, die mir wirklich gehiolfen haben, haben mit mir zusammen nach Kliniken geschaut, die Kinder mit aufnehmen, haben mir den Alltag erleichtert den ich bis zum Krankenhaus kaum stemmen konnte. Haben mit mir den Rehaantrag ausgefüllt, ebenso den Widerspruch.

Hätten sie nur gesagt "mach mal", hätte ich ihnen den Vogel gezeigt. Die Kraft hatte ich schon gar nicht mehr!



Und dann gibt es noch Menschen, die brauchen das Stopp. Da hilft alles reden und unterstützen nichts. Manche bekommen eine zweite Chance. Manche nicht.


Was das Kind betrifft.
- ADHS ist angeboren, häufig auch vererbt. Symptome zeigen sich schon früher, können aber oft kaum zugeordnet werden. Der AHA Effekt kommt meist ab Schulalter, wenn die Symptome auffälliger werden.
Auffälliger, weil andere Kinder entsprechendes Verhalten ablegen, was bei ADHS/ADS erst mal bleibt.

- sollte er wirklich Depressionen entwickeln, bräuchte er auch Hilfe.
Die Frage ist. WELCHE.

- belastet sie das zusätzlich und sie will ihm zuerst helfen?
- ist es wirklich ADHS/ADS, können depressive Phasen auch davon kommen. Wenn einem klar wird, dass andere anders sind und man selbst nicht das kann, was man möchte.
Ich habe selbst ADHS. Schon im Kindergarten fiel mir auf, dass ich anders war. Da fiel ich aber noch nicht so auf, weil die anderen Kinder auch noch so waren. Ab Schulalter begriff ich, dass ich vieles nicht kann, was ich eigentlich können müsste. Da wurde es mir auf noch mal neue Weise bewusst, hat mich aber noch nicht bedrückt. In der Pubertät wurde es mir dann auf bedrückende Weise klar.

- Konzentrationsprobleme und Verhaltensveränderungen können durchaus mit Krankheit der Mutter zusammen hängen.
Habe ich bei meinem Kind auch gemerkt.
Ihre damalige Lehrerin war super. Meine Freunde haben NICHT auf mich eingeredet, sondern im Beisein meines Kindes mich als Erwachsene behandelt. Mein Kind hat gespürt, dass auch ich Erwachsene um mich habe, die für mich da sind und auch, dass mein Kind sich auf mich verlassen kann.

Da ich alleinerziehend bin, war mein Kind immer dabei. Klappt gut.
Wir haben den Deal, dass ich mein Kind auch (nicht nur aber auch) zu Hobbies begleite, die ich nicht mag, sie aber noch nicht alleine hin kann. Und dass ich Dinge mache, die MIR gut tun. Sie ist aus Betreuungsgründen oft dabei. Aber in einem Rahmen, der auch für sie geeignet ist. Es muss keine Ü18 Kneipe sein. Ein Cafe mit Spielecke klappt prima.

So komme ich raus (geht auch mit Kind) und tue mir was gutes.
Allerdings selektiere ich sehr stark, mit WEM ich mich treffe.

Freunde ohne Kinder haben sich mit mir auch schon auf dem Spielplatz getroffen (mit anderen kinderlosen Freunden treffen sie sich dann eben in Lokalen, die ich nicht mit Kind besuchen würde).
Manche meinten auch schon Treffpunkte kinderfreundlich rauszusuchen und mir vorzuwerfen, dass ich mir gefälligst einen Babysitter nehmen solle, um mal wieder Alkohol zu trinken :-[ #rofl (der Witz dabei ist: ich habe noch nie Alkohol getrunken und als ich krank war hätte ich sowieso nicht sollen/"dürfen" :-p)



Was würdest DU denn wollen, wenn es dir so ginge wie ihr?
Stell dir vor, du hättest keinen Partner, wärst völlig auf dich allein gestellt?
Arbeit + Kind + neue Probleme
Statt dass es besser wird, kommt immer mehr neues dazu. Ärzte wissen auch nicht weiter. Einer, der zwar zu einer Reha rät, aber erst mal zu zig anderen schickt, weil er das selbst nicht ausfüllen kann oder weil er keine Klinik kennt, die Kinder mit aufnehmen kann

und dann.... ist da noch eine Freundin .... sowieso schon selten genug ....

was würdest du dir wünschen?

Nicht, wie DU es besser TUN kannst .... sondern wie würdest du dich fühlen? Was würdest du dir wünschen, damit wenigstens mal wieder etwas läuft.

Einem ersaufenden zu raten, er solle doch schwimmen oder einen Schwimmkurs belegen
ist zwar nett gemeint, aber nicht immer das passende



aber wie gesagt, es gibt auch andere. Meinen Eltern konnte man einen Rettungsring zuwerfen und sie versuchten trotzdem selbst zu schwimmen. Bis der Körper von sich aus die Reißleine zog. Als Pflegefall konnten sie dann darüber nachdenken und hatten auch die Zeit dazu.


Was natürlich die nächste Frage aufbringt:
krank sein aber noch nicht genug schwerer Pflegefall, kann finanziell große Probleme bringen!

zu krank zum arbeiten, aber zu gesund für die Stellen.
Als alleinerziehende kann das Angst machen und funktioniert eigentlich nur mit Rücklagen gut. Oder mit Freunden, die sich mit Behörden auskennen (wo man was beantragen kann) und mit Freunden, die einem Mut machen (dabei aber auch ernst nehmen, dass es finanziell schwierig ist). Eine Herausforderung, die man bei bestehender Krankheit und bei Problemen/Belastungen, die man am eigenen Kind schon sieht, noch zusätzlich schwierig sind. Fast schon unüberwindbar.

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Also ich kann ja verstehen das du dir Sorgen machst, aber mal ehrlich du hast ihr sicherlich schon gesagt das ihr dieses Leben nicht gut tut! Sie ändert nichts. Entweder will sie nicht oder kann noch nicht weil sie noch nicht tief genug unten ist! Erst dann wird sie möglicherweise was ändern. Doch dann ist die Frage wieviel noch geht oder ob sie dann nicht schon viel mehr verloren hat!

In einem Punkt muss ich dir aber sehr sehr sehr widersprechen: ADHS entwickelt sich nicht! Das hat man oder nicht! Aber ganz sicher ist hier keine Mutter verantwortlich!
Mein Sohn hat auch ADHS und was du schreibst klingt leider sehr danach das die Mütter schuld sind! Bin da etwas empfindlich. Es kann durchaus sein das der Junge aber früher schon sehr empfindlich war und es noch nicht so aufgefallen ist. Außerdem wird einem ADHS häufig erst im STart der Schule bewußt, weil sie dann ganz andere Leistungen bringen müssen und das vorher noch nicht so ins Gewicht fiel.

Ela

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Das kann sein,geb nur das wieder was sie mit erzählt, was die Therapeutin meint bzw. Diagnostiziert.

Ich sehe ihn nur ein paar mal im Jahr kann das nicht beurteilen.
Hab ich aber oben schon geschrieben das es nicht meine Meinung ist sondern nur die Info ihrer Seite. Die ruft mich nach den Therapie Stunden an und erzählt was war.

Ich äußere mich auch nicht zum Kind, da ich mich nur ein paar mal im Jahr mit ihm kurz unterhalte.

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Na dann darf ich mal laut lachen wenn ne Therapeutin erzählt hatte das die Mutter schuld wäre das der Bube ADHS hat. Dann hat die Therapeutin entweder das falsche Kraut geraucht oder schlichtweg ihren Beruf verfehlt wenn sie hier nicht die Wahrheit kennt!

Ela

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So hart es klingt: du kannst deiner Freundin nicht helfen, wenn sie nicht will.

Ich erzähl dir grob wie es bei uns ist:

Mein Vater (64) ist seit er 10 (!) Ist starker Raucher und seit er etwa 30 ist übergewichtig.

Es folgten natürlich die daraus resultierenden Krankheiten:
Zucker, Bluthochdruck, verkalkte Aterien und Venen, 3 Schlaganfälle, 2 Herzinfarkte, 4x mal wiederbelebt, 2x Koma, 6 mal Intensivstation in 3 Jahren, 9 Stans

Er muss dringend mit dem Rauchen aufhören, genauso mit dem Fressen.

Wird er aber nicht tun. Aus Egoismus oder weil er es einfach nicht kann!


Das einzige was du kannst, ist reden und Hilfe anbieten.
Geht es den Kindern zu schlecht, melde dixj mein Jugendamt.
Zwingen kannst du leider Niemanden