Übergriffiges Verhalten / Erwartungshaltung der Schwiegereltern

Hallo,

meine Schwiegereltern sind nach meinen Begriffen sehr übergriffige Menschen.

Kaum sind wir in unser Haus gezogen, bestanden sie auf eine Besichtigung. Ich wollte erst mal alles aufgebaut und verstaut haben, da ich wusste, dass die beiden meckern, warum noch nicht alles erledigt ist (drei Tage nach dem Umzug). Beide sind auch einfach ohne was zu sagen in sämtliche Räume gegangen, wenn Geschirr auf der Spüle steht, wird die Nase gerümpft.

Vor 12 Wochen kam unsere Tochter zur Welt und sie fragten schon im Krankenhaus, wann es denn ein Geschwisterchen für die Maus gibt. Sie wollten direkt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus vorbei kommen, was ich aber strikt ablehnte.
Es hagelt nur Ratschläge und Tipps und mal keinerlei Fragen bzgl. meines Befindens oder das meines Mannes. Wir haben einfach zu funktionieren.

Jetzt haben wir alle ein, zwei Wochen einen Besuch vereinbart.
Mir geht es momentan psychisch nicht so gut und ich ertrage mehr von ihnen einfach nicht.

Am Donnerstag kamen sie dann außer der Reihe vorbei und es hagelte direkt nur Vorwürfe. Sie sehen IHRE Enkeltochter zu wenig, wir verwöhnen sie zu sehr (die Kleine weinte, ich nahm sie und stillte sie weil sie Hunger hatte und brachte sie dann in meinem Arm zum Einschlafen). Außerdem ist es für sie beide klar, dass wenn ich nach der Elternzeit wieder arbeiten gehe, sie sich erstmal um sie kümmern. Als wir sagten, sie habe dann bereits einen Krippenplatz, war gerade meine Schwiegermutter sehr entrüstet. Generell erwartet sie ein Mitspracherecht in Sachen Erziehung und wenn sie dann mal bald bei ihnen schläft, würden sie eh machen wie sie das für richtig halten.

Von meinem Mann weiß ich, dass er früher geschlagen wurde und aus Gesprächen weiß ich auch, dass Ohrfeigen okay sind für die zwei.

Außerdem wollen sie, dass unsere Tochter alle zwei Wochen dann bei ihnen schläft sobald sie alt genug ist (tun die anderen Enkelkinder ja schließlich auch) und da sie noch einem ältere Semester angehören, wird die Kleine, wenn es nach ihnen geht, schnellstmöglich mit "typischen Frauenarbeiten" vertraut gemacht.

Fast alles was wir sagen und tun wird kritisiert und für schlecht befunden.
Von meiner Familie kenne ich das nicht. Hier gibt es zwar auch den ein oder anderen Ratschlag, aber hier werd ich ja förmlich überrannt.
Klar gilt verschiedene Leute, verschiedene Ansichten und Meinungen. Dennoch empfinde ich die Schwiegereltern sehr grenzüberschreitend und man kann auch nicht wirklich sachlich mit ihnen sprechen. Deshalb gehen wir zu ihnen auch ein wenig auf Distanz. Mein Mann kann sich da leider nicht so gut durchsetzen, da er auch als Kind immer den Weg des geringsten Widerstands ging und nach wie vor Ehrfurcht hat.

Wir werden beide auch nicht wirklich als Erwachsene wahrgenommen.

Obwohl ich weiß, dass es bis dahin noch ein wenig ist und wir das ja schließlich alles lenken, überrollen mich (gerade als Erstmama) die zwei mit ihren Erwartungen. Für die Geschwister meines Mannes und deren Partner scheint das ja ok zu sein und sie machen da mit, für uns beide ist es allerdings nicht so.
Mein Mann stammt ursprünglich aus Russland und seine Eltern haben die dort wohl übliche Mentalität, man habe sich gerade als Kind oder Schwiegertochter ihnen zu unterwerfen... dabei haben wir ja unsere eigene Familie mit eigenen Regeln gegründet.

Hat hier wer Erfahrung und möglicherweise ähnliches erlebt? Bin ganz geplättet von diesem Verhalten, dennauf Dauer halte ich das so nicht aus...

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Bei mir ist es meine Mutter, die grenzüberschreitend ist und solche Erwartungen hat.
Einen Tag nach verkünden meiner SS hat sie mir schon mitgeteilt, wie oft sie das Baby sehen will und wie ich nach der Elternzeit arbeiten soll damit sie einen Teil der Betreuung übernehmen kann 🤦🏻‍♀️
Ebenso, dass bei ihr ihre Regeln herrschen und das ich ihr nicht vorschreiben kann wie sie mit dem Baby umgeht. Das Thema ist jetzt, wo das Kind da ist, sehr aktuell.
Wenn ich sage, was uns an Erziehung wichtig ist und worüber wir nicht diskutieren wollen, ist sie der Meinung, es betrifft sie nicht und ich kann ihr ja nix vorschreiben.

Aus diesem Grund gibt es ganz klare Aussagen von mir :
Mein Kind wird bei ihr übernachten, wenn es das von sich aus will. Bisher gabs keine Notwendigkeit und deswegen schläft mein Kind dort nicht.
Das gleiche mit alleine dort bleiben.

Durch ihre Aussagen vertraue ich ihr nicht und damit ist die Diskussion beendet.
Und mir ist es auch egal, dass all ihre Freundinnen ihre Enkel immer alleine kriegen.

Du musst dich klar abgrenzen, deine Meinung klar formulieren und auch dahinter stehen !

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So oder so ähnlich ist es hier ja auch, ich vertraue den beiden aufgrund ihrer Aussagen nicht.

Wenn es meine Eltern betreffen würde, wüsste ich auch, wie ich da mit denen zu reden hätte. Nur bei den Schwiegerelteen ist das so eine Sache.

Ich finde es auch schwer, meinen Mann entsprechend zu "bekräftigen", da aktiver zu werden...

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Zu Beginn hatte ich ein gutes Verhältnis zu meinen Schwiegereltern, doch über die Jahre hinweg wurden wir beide immer extremer vereinnahmt und sollten immer mehr nach deren Pfeife tanzen und wehe wir haben nicht die gleiche Ansicht wie sie...
Ohne Kind ging es ja noch, nur jetzt mit wird es schwierig da eine gesunde Grenze ziehen zu können.

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Hallo,

Ich kann dir nur eins raten: Grenze dich frühzeitig und vor allem deutlich ab. Allerdings wird dies schwierig, wenn Dein Mann nicht mitmacht. Ihr müsst einen gemeinsamen Weg finden. Dies wird schwierig, da 2 Kulturen aufeinander treffen.


Viel Erfolg!

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Dein Kind MUSS nirgendwo übernachten wenn ihr es nicht wollt.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Schwiegereltern, sie hatten tatsächlich auch schon ein Babybett für sich gekauft, bevor wir überhaupt eins hatten 😅 Sie sagten dann "damit die Kleine auch mal bei uns übernachten kann!" Nur wird hier nichts verlangt! Wenn wir es wünschen, würden sie unsere Tochter über Nacht nehmen, aber ganz sicher heißt es niemals "sie schläft dann zukünftig alle 2 Wochen bei uns!" 🙈

Sobald auch nur eine Ohrfeige fallen würde, hätten sie mein Kind auch zum letzten Mal gesehen! Schön wenn das früher vielleicht so war, aber das rechtfertigt doch nichts! Man muss zum Glück nicht alles weiterführen, was es früher gab!

Was sagt denn dein Mann zu alledem? Du schreibst ja nur, er könne sich nicht so gut durchsetzen und hätte Ehrfurcht. Aber wie empfindet er denn diese Grenzüberschreitungen? Er muss doch eine Meinung dazu haben! Machen wir uns nichts vor, du wirst wahrscheinlich eh schnell als die böse Schwiegertochter abgestempelt. Dein Mann muss da voll hinter dir stehen, sonst wird es noch mehr Ärger geben 🙈
Eine Freundin ist, genau wie ihr Mann, auch russlandstämmig. Bei ihr gibt es ähnliche Probleme. Nur das für die Schwester ihres Mannes das alles okay ist und sie es ja nicht anders kennt. Als Schwiegertochter kommt man aber in eine neue Familie rein, und kennt andere Sitten und Gebräuche. Da ist es schon schwer, einen guten Mittelweg zu finden, damit es keinen Ärger gibt! Nur bei euch sehe ich da kaum eine Chance 😕 Es wird definitiv viel diskutiert werden müssen, und da darf dein Mann sich nicht raus halten!

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Mein Mann denkt da eigentlich genauso wie ich, nur wenn er auf sie trifft, fällt es ihm schwer, sich durchzusetzen.
Seine Mutter weiß eben, was sie sagen und welche Knöpfe sie bei ihm drücken muss, damit er das macht was sie will.

Es ist echt schwer weil da zwei grundverschiedene Ansichten aufeinander treffen und weil sich beide so verhalten, fällt es mir schwer, auch nur ein bisschen auf sie zuzugehen und Kompromisse zu machen. Denn gibt man ihnen den kleinen Finger, greifen sie irgendwann die ganze Hand. Das kommt alles schleichend habe ich gemerkt...

Und entspannt zusammen sitzen ist bei unserem Treffen auch nicht drin. Sie wollen dann alles mögliche wissen und auch Dinge, die sie gar nichts angehen.
Das wird dann auch in der gesamten Familie breit getreten.

Bei uns hat es bspw. eine FG gegeben und die Schwiegermutter meinte dann, ja das ist doch kein Grund zum Traurig sein, es geht immer weiter. Natürlich hat sie das auch ihrer Schwester erzählt, obwohl wir sagten, dass das bitte nicht rumerzählt werden soll.

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Hallo,

Da hilft nur eins: Grenzen setzen und eigenen Standpunkt klar vertreten.

Es wird definitiv Gegenwind kommen.

Rede mit deinem Mann wie er es findet... und dann sagt offen und deutlich was IHR wollt.

Erst dann werdet ihr als erwachsene Familie akzeptiert!

Lg

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Hier ist es ebenso.

Eins der Krönung war, als wir mal im Urlaub waren, haben meine Schwuegereltern eibfach unseren Garten „schöner“ gemacht. Nur das unsere Definition von schön ziemlich genau das Gegenteil ist....

Es war sehr schwierig für meine Schwiegereltern, dass wir ein Haus OHNE ihre Meinung gekauft haben und auch, dass wir ihre Enkelin bei uns groß ziehen.... ist ja immerhin unsere Tochter.

Mein Mann hat viele Gespräche gesucht, meine Schwiegermutter hat es verstanden, dass es nun eine Generation weiter ist und losgelassen. Seitdem komme ich sehr gut mir ihr aus. Der Druck ist weg, sie genießt es nun, wirklich ins zu sein und hat verstanden, das sie verwöhnen darf (und soll) aber die Grundentscheidungen mein Mann und ich im Bezug auf unser Familienleben treffen.
Mein Schwiegervater kann und will es nicht verstehen, inzwischen knallt es heftig und häufiger zwischen meinem Mann und ihm (und mir) und selbst meine Schwiegermutter rüffelt ihn inzwischen vor allen....

Was ich sagen will: ich glaub, jeder muss in die neue Rolle hineinfinden, jeder braucht seine Zeit und vor allem: lass lieber deinen Mann die Grenzen vorher ziehen. Ich hab die Erfahrung gemacht, die Kritik vom eigenen Kind wird eher angenommen als von der Schwiegertochter, da wurde nur noch abgeblockt.

Geb allen ein bisschen Zeit. Und zieh GEMEINSAM mit deinem Mann die Grenze und das Gespräch!

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Wow echt heftig was da bei euch los war.

Nur denke ich nicht, dass es am Ende so wird wie das jetzt bei euch der Fall ist.

Mein Mann hatte tatsächlich einmal auch das Gespräch gesucht und ich habe einmal sehr freundlich zu ihr gemeint, ich mache es eben auf meine Art, da war sie echt eingeschnappt. Sie ist es gewohnt, bei ihren anderen Kindern sich so einzubringen und da sie auch etwas älter sind, denke ich nicht, dass sie sich da soo grundlegend ändert.

Aber ich denke es hilft nichts, außer dass mein Mann da nochmal deutlicher mit ihnen redet.

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Das hat bei uns auch nicht von jetzt auf gleich funktioniert..... deshalb: ALLEN Zeit geben!

Und nein, ein Gespräch war es bei uns auch nicht, aber immer wieder, mal durch die Blume, mal höflich hingewiesen und mal deutlich geworden.

Wie gesagt, Schwiegermutter hat ca. 9 -12 Monate gebraucht (klappt jetzt echt gut!) bei Schwiegervater ist es leider immer noch sehr schwierig.

Ich behaupte auch, bei meinen Eltern fällt es etwas leichter. Zum einen wohnen sie weiter weg und bekommen nicht so viel mit. Zum anderen sind sie mehrfach-Großeltern. Aber auch da ist es meiner Mutter bei den ersten drei Enkeln sehr schwer gefallen, in die zweite Reihe zu rutschen und KEINE erziehubgsarbeit mehr zu leisten (ich meine jetzt nicht Danke-Bitte, sondern Entscheidungen wie Betreuung, Sportverein, etc.)

Sie hat irgendwann gemerkt, dass es auch schön sein kann, eibfach nur verwöhnen, tolle Sachen zu unternehmen und die quengeligen Kinder wieder abgeben zu können (da hat meine Schwiegermutter wesentlich schneller geschaltet 😂)

Und glaub mir, ich glaube fest daran; dass es auch für die Generation wirklich schwer ist, abzuschalten und dieses älter werden zuzulassen.

Also eibfach immer immer wieder Gespräch suchen MIT deinem Mann am Tisch und am besten formuliert er auch klar die Grenzen.... hat bei uns wirklich viele Gespräche gedauert (dauert auch immer noch an!) aber es müssen alle Zeit bekommen.

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Bei manchen Leuten muss man es erst mal auf eine Konfrontation ankommen lassen und ihnen Grenzen aufzeigen.

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Ja ich habe so langsam auch das Gefühl, dass es früher oder später mal so richtig knallen wird.

Wir hatten beide jeweils mal etwas zu ihnen gesagt und sie waren dann jeder auf ihre Art und Weise fürchterluch beleidigt. Die Schwiegermutter redete das nächste Treffen nur das Nötigste mit mir und der Schwiegervater machte dann teilweise echt unangebrachte Kommentare wie "na hoffentlich wird euer Kind nicht so egoistisch wie Du" oder "noch so eine Person vertragen wir hier nicht".

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Hallo meine Liebe,

Ich hab ähnliche Erfahrungen mit meinen Schwiegereltern gemacht.

Ich hab meinen Sohn um 05.02 Uhr zur Welt gebracht um 05.27 Uhr standen sie vorm Kreißsaal ich soll den kleinen bringen obwohl ich ausdrücklich gesagt habe, ich will meine Ruhe. Seitdem ist es eine ständige grenzüberschreitende Angelegenheit.

Dass meine Schwiegermutter nicht noch ihre Hupen auspackt und versucht ihn zu stillen...

Wir haben nach drei Monaten so viel Frust angestaut dass der Kontakt abgebrochen wurde. Vor ein paar Wochen hat sie dann das Gespräch gesucht und ich hab versucht ihr meinen Standpunkt zu erklären. Seitdem darf sie den kleinen wieder ein, zwei Mal die Woche sehen auch wenn ich jedes Mal in die Luft gehen könnte. Ich hab zu wenig Milch, der Junge isst zu wenig, er weint zu viel bla bla bla...

Auch hier prallen zwei Kulturen aufeinander und zudem noch die alte Schule. Sollte ich jemals mitbekommen, dass sie Hand anlegen, wie bei meinem Mann, wars das aber für immer.

Raten kann ich dir leider nichts man muss sich mit den Eltern und Schwiegereltern abfinden, auch sie haben ein Recht die Kinder zu sehen. Ich versuche mich so wenig wie möglich aufzuregen, denn ändern kann ich die beiden nicht.

Ich wünsche dir alles Gute und viele Nerven ❤️

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OMG, 20 Minuten nach der Geburt Schwiegereltern am Bett?! An einem Ende wird der Dammriss genäht, am anderen Ende gurrt die Oma rum?

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Wow wie krass so direkt nach der Geburt...

Nee also ich seh das nicht so als dass sie Eltern da ein Recht drauf haben. Man kann sich nicht so unmöglich verhalten und sich trotzdem rausnehmen, das Enkelkind sehen zu dürfen. Wenn man die Grenzen nicht akzeptiert, dann hat man auch einfach keinen Respekt und dann brauch mir hier auch keiner anzukommen.
So seh ich mir das halt, wir haben hier schon probiert, die Situation zu verbessern und es brachte nicht wirklich etwas.

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Das scheint ein reines "Frauending" zu sein. Also kläre mit Deinem Mann Euren gemeinsamen Standpunkt und gehe dann zu Deiner Schwiegermutter. Sage ihr, dass Deine Prägung und dadurch Deine Vorstellungen anders sind als ihre, und dass bzgl. Eures Kindes Deine und Deines Mannes Regeln gelten. Sag ihr, dass sie mit der Erziehung fertig ist und jetzt Deine Generation die Pflicht, das Privileg und das Recht hat zu erziehen. Tritt selbstbewusst, respektvoll und bestimmt auf. Es geht um EUER Kind, also bist Du/seid Ihr im Recht. Und schenk Deiner Tochter einen Bagger für den Sandkasten, den finden auch Mädchen toll. Typische Frauenarbeiten, argh #zitter !

Der Krippenplatz scheint mir in Eurem Fall eine gute Entscheidung zu sein!

Genieße die Zeit mit Deiner Kleinen. Sie ist der beste Balsam für Deine Seele. Wachst Ihr Eltern mit der Kleinen als Familie zusammen, das ist im Moment Aufgabe genug. Einflüsse von außen lasst nur und erst zu, wenn Ihr so weit seid. Gerade beim ersten Kind ist man unsicher und dadurch empfindlich. Und zu allem habt Ihr auch noch den Umzug zu bewältigen gehabt. Darum nimm Hilfe an, aber meide destruktive Kontakte. Übrigens ist in dieser magischen Babyzeit Geschirr in der Spüle OK, solange es Euch nicht stört, stillsteht und nicht zu laufen beginnt.

Ich mag die "russische/russlanddeutsche Art" (ich hoffe, ich trete Dir damit nicht zu nahe; meine Kontakte zu Aussiedlern sind durchweg positiv). Du und Dein Mann kriegt das schon hin, nehmt einfach von beiden Kulturen das Beste für Euer Kind!

LG, andiamo

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Vielen Dank für deinen lieben und positiven Kommentar!
Da werde ich auf jeden Fall vieles annehmen!

Ich muss auch sagen, ich habe kein Problem damit, wenn mal etwas rumsteht. Wir haben es hier sauber, mein Mann und ich bekommen es schon hin, den Haushalt zu schmeißen. Nur steht dann trotzdem mal was rum, das war auch ohne Kind mal so.

Außerdem hatte ich schon vor meinem Mann russische Freunde und kenne daher noch mehr Aspekte von deren Kultur. Ich mag auch vieles davon (es gibt ja in eigentlich allen Kulturen einiges was man mag und anderes halt nicht).
Leider sind meine Schwiegereltern aber sehr speziell und "extrem" in ihrer Ansicht.

Ich hatte bspw. ja lange Zeit selbst Fußball gespielt und dazu kamen dann auch so Kommentare wie dass ich ein Mannsweib (sie hatten es umschrieben) wäre.

Oder als sie meine Tochter zum ersten Mal sahen, meinte mein Schwiegervater auch, sie sei jetzt ja eine große Puppe, mit der ich jetzt spielen könnte.

Aber ich genieße jede Minute mit meiner Tochter und trotz allem auch mit meinem Mann, also ich glucke jetzt nicht und gebe sie nicht aus der Hand. Nur bin ich noch nicht ganz so locker und das finde ich sollte man beim ersten Kind halt akzeptieren.

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Du hast ja bereits schon viele Antworten bekommen und siehst, dass Du nicht alleine bist!

Ergänzend zwei Dinge:

1. Wenn es möglich ist, versuche einen inneren Abstand zu entwickeln zu den Dingen, die jetzt noch nicht relevant sind!
Oma findet, das Kind soll nach der Elternzeit von ihr betreut werden? Ihr habt ja einen Krippenplatz, für Euch ist also alles geregelt. Wie die Oma dann am ersten Krippentag reagiert wird sich zeigen, aber belaste Dich selber erst damit, wenn es so weit ist. Nicht jetzt schon alle Probleme der nächsten Jahre auftürmen lassen.

2. Eine Antwort, die in der älteren Generation oft sehr wirkungsvoll ist: "Der Kinderarzt hat gesagt, wir sollen das so machen!!!"
😂
Stillen und tragen nach Bedarf, Beikosteinführung, Schlafsack.... was auch immer.... "Der Arzt will das so." Und dann: Punkt! Pause!!! Nicht rechtfertigen, keine Erklärung!
Bei vielen "Übergriffern" wirkt das super!

Alles Gute für Dich, Deinem Mann und Euer Baby

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Dem kann ich nur zustimmen!
Wir und va ich frage auch nicht mehr und rechtfertige mich auch nicht mehr. Ich hab das ganz lange versucht und gemacht und am Ende kam nie die erhoffte Einsicht.

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Vielen Dank auch dir für deinen Beitrag, von dem ich auf jeden Fall auch viel mitnehmen werde!

Die eigenen Eltern und Schwiegereltern gelten ja oft als unantast- und unfehlbar. Ich bin auch ein absoluter Familienmensch und nicht auf Krawall aus, nur geht eine solche Übergrifgigkeit gar nicht und ich bin froh, da nicht alleine zu sein.

Ja Punkt 1 werde ich mir sehr beherzigen, sonst gehe ich kaputt...
Punkt 2 ist eine super Idee und könnte wohl gut gerade bei den Schwiegereltern funktionieren.

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