Fühle mich ständig schwer krank..

Hallo ihr lieben..

Kurz zu mir: ich bin 30, glücklich verheiratet und habe ein 4 jähriges Kind. Bei uns läuft alles super und es gibt keinen Grund sich zu beklagen. Wir hatten leider mehrere Krankheitsfälle mit Todesfolge und seit der Geburt meines Kindes habe ich ständig Panik schwer krank zu sein. Ich hüpfe seit 4 Jahren von Arzt zu Arzt. Ständig treten neue, unabhängige Symptome auf. Egal wie gut mich ein Arzt untersucht, ich habe immer das Gefühl, dass er was übersehen hat. Ich fürchte das geht schon in eine starke hypochondrie über und es macht mich wirklich fertig. Ich weiß nicht, was ich dagegen tun kann. Mein Mann weiß langsam auch nicht mehr weiter. Ich weiß nur, dass ich die Symptome spüre. Hatte das sonst noch jemand? Was soll ich tun? Zum Psychiater? Ein CT veranlassen? Ich weiß es wirklich nicht mehr.. Ich will einfach glücklich und gesund durch den Alltag gehen ohne ständige Angst tot umzufallen (überspitzt gesagt)

5

Hallo!

Naja, ich glaube mal, das liegt einfach daran, das viele in deinem Umkreis an Krankheiten gestorben sind. Ich denke es macht Sinn, darüber mal mit einem Psychologen zu sprechen, denn alleine bekommst du das wohl nicht in den Griff. Der wird dir sagen können, was man machen kann.

LG Sonja

7

Danke.. Ich fürchte das werd ich machen müssen.. Danke für deine Worte..

35

Danke!

1

Man kann seine Gedanken ja steuern... Deswegen denk doch einfach, dass du gesund bist. Meditation hilft auch ungemein.

2

Ich versuch es wirklich, mir das immer wieder einzureden aber beim kleinsten zwicken geht's wieder von vorne los 😪

3

Genau. Und genauso denkst du jedes Mal wieder "ich bin gesund und munter". Jedes Mal... Immer wieder und wieder... Das dauert halt, ist keine Aspirin 🙃

weitere Kommentare laden
6

Also erstmal könnte es natürlich sein, dass du tatsächlich nicht gesund bist. Ich nehme mal an, die Ärzte haben nichts gefunden, sonst würdest du nicht auf Hypochondrie kommen?

Ich bin kein Fachmann, aber wenn du mehrere Todesfälle im näheren Umfeld hattest, finde ich die Reaktion nicht so ungewöhnlich.
Hast du die Todesfälle denn verarbeitet? Oder MUSS "alles super laufen"?
Ich lese da einen Widerspruch in dem, was du schreibst.

15

Sorry, ich hab deinen post erst jetzt gesehen.. Es muss alles so weiterlaufen.. Ja ich war bei mehreren Ärzten.. Es wurden hi und da Kleinigkeiten diagnostiziert, nichts gravierendes.. Eher gastritis und so sachen.. Angefangen hat das ganze kurz nach der Geburt mit immer geschwollenen Lymphknoten die bis heute noch geschwollen sind.. Es wurde mehrmals Blut untersucht, sogar eine Gewebeprobe entnommen und nichts gravierendes gefunden. Mehrere Ultraschall wurden gemacht auch da nix gefunden. Bei der gastro kam dann eben Gastritis raus und speiseröhrenentzündung..

48

Nimmst du etwas gegen Gastritis und Speiseröhrenentzündung?

8

Ich würde tatsächlich mal das Gespräch beim Hausarzt suchen und darüber sprechen, dass du dir nicht sicher bist ob du dir selbst noch trauen kannst. Es ist, besonders nach Todesfällen, nicht unüblich sich seiner eigenen Sterblichkeit bewusst zu werden. Das ist natürlich etwas was uns Menschen unglaublich schwer fällt. Also möchte man alles vermeiden was ein zeitnah ins Grab bringen könnte. Das sind einfach Urängste und die kann man sich nicht so ohne weiteres ausreden.

Dein Hausarzt könnte dir durchaus einen Tipp geben wie das aussieht bezüglich einer Therapie bei einem Psychologen. Ich denke damit ist dir mehr geholfen als mit allen CTs MRTs usw

9

Tausend Dank! Das ist eine tolle Idee! Das werde ich!

10

Guten Abend!
Ich hatte das sehr ähnlich vor ein paar Jahren, es hat sich immer weiter gesteigert bis hin zu Schwindel und dauerkopfschmerz, so dass ich überzeugt war, einen hirntumor zu haben.
Ich habe dann eine Therapie begonnen die mir gut geholfen hat.
Kann dies also guten Gewissens empfehlen.
Alles Gute für dich!

11

Danke ❤️❤️❤️

12

Ich will dich mit meiner Antwort nicht verunsichern, will dir aber kurz von meinem Mann berichten. Er litt (bzw. leidet) an einer Angststörung. Es begann bereits in Jugendjahren, dass er kurze Phasen hatte, wo er dachte, schwer krank zu sein. Er war mehr oder weniger kerngesund und die "Phase" schnell vorüber, als alles getestet wurde. Unter psychischen Aspekten hat diese Phasen damals niemand betrachtet - das kann ich erst nun im nachhinein. Es gab 2 oder 3 solcher Vorfälle (mit Jahren Abstand), die sich aber nach der medizinischen Versorgung bzw. Untersuchung von allein gaben.
Vor 4 Jahren ging es plötzlich los, dass er wieder dachte, er sei schwer Herzkrank. Er war unruhig, hatte diese und jene Symptome, ging von Arzt zu Arzt, lies alles untersuchen. Er steigerte sich so rein, dass er irgendwann mit Atemnot und in völliger Panik eingewiesen wurde (ca. 3 Monate nach dem ersten Herzflackern). Wir lebten damals noch in einer Fernbeziehung, sodass ich leider nur am Wochenende bei ihm sein konnte. In der Klinik wurde er wieder untersucht, lag aber in der Psychiatrie... Es wurde eine Angststörung diagnostiziert und erst als diese behandelt wurde, war er auch körperlich wieder gesund. Symptome hatte er vorher viele aber (auch wenn er das bis heute nicht zugibt und es wirklich hart klingt) eben nur eingebildete...

Ich will dir damit, wie gesagt, keine Angst machen. Aber ich denke, dass du momentan noch sehr reflektiert bist und in alle Richtungen denkst. Bitte hol dir Hilfe bei einem Psychologen. Die Wartezeiten sind lang und in der Zwischenzeit kannst du vielleicht auch noch die ein oder andere Untersuchung veranlassen aber bitte rede mit jemanden über deine Ängste!

13

Du hast mich nicht verunsichert du hast mir mit deiner Erfahrung wahnsinnig geholfen!! Ich gehe diese Woche noch zum Hausarzt und hole mir eine Überweisung!

14

Ich hatte das selbe wie du und es hat 4 Jahre gedauert bis das weg war. Schlimme Zeit..

16

Was hast du dagegen getan?

17

Erstmal finde ich ganz toll, dass du in Betracht ziehst das es evt. psychisch begründet ist. Das ist eine Gabe selbstreflektiert zu sein.

Es gab in deine Familie einige Todesfälle seit Geburt deiner Tochter, wie ging es dir mit diesen Todesfällen?

Du hast es selbst in solch zeitlichen Zusammenhang gesetzt, das ich mich frage ob deine Ängste daher kommen, das du evt. denkst stirbst und dein Kind alleine ist?

Beziehen sich deine Ängste ausschließlich auf dich oder siehst du auch Symptome bei deinem Partner oder andren Menschen?

Als ich damals in der Ausbildung zur Krankenschwester war haben glaube ich 99%der Klasse gedacht dieses oder jenes Krankheitsbild zu haben, einfach da man sich ständig mit Krankheiten und Symptomen auseinandersetzen musste und senn wir mal ehrlich sind, haben wir doch alle 100 kleine Leiden bzw "Symptome" Da spielt einem der Kopf auch gerne mal einen Streich.

36

Ja da hast du sicher recht.. Hauptsächlich nur bei mir. Die Todesfälle standen meist immer im Zusammenhang mit allem was bei mir eigentlich postiv hätte sein sollen.. Hochzeit, Geburt unserer Tochter usw.. Fiel leider immer sehr blöd zusammen. Ich habe keine Angst vorm Tod witziger weise. Ich weiß auch, dass es den verstorben gut geht jetzt wo sie vom Schmerz befreit sind. Meine Angst hat damit angefangen, dass ich meine Tochter (wie wohl jede Mama) nicht ohne Mutter aufwachsen lassen will. Das erste Symptom waren dann gleich geschwollene Lymphknoten und dafür wurde nie eine Ursache gefunden. Ich wurde aber auch immer schnell abgestempelt und alles wurde auf Stress geschoben.. Das war die kurzfassung.

20

Was hast du denn für Symptome?
Mir wollte man meine Krankheit auch jahrelang als Angststörung verkaufen.
Leider ist es keine, sondern P.O.T.S., eine Störung des autonomen Nervensystems, mit lageabhängiger Tachykardie, sowie EDS (eine angeborgene Kollagenose, vereinfacht gesagt). Dagegen gibt es keine Medikamente, sondern man kann nur teilweise die Symptome behandeln. Richtig los ging das damals auch nach der Geburt meiner Jüngsten (inzwischen 11). Es hat 8 Jahre gedauert bis ich die richtige Diagnose hatte. Ich war sogar 1,5 Jahre stationär in der Psychatrie, wo man mir eingeredet hat ich könne wieder gesund werden. (das sagt inzwischen natürlich keiner mehr)
Was ich damit sagen will, ist das man wirklich alles körperliche ausgeschlossen haben sollte, bevor man rein auf die psychische Schiene geht.
Dann aber schadet eine Therapie natürlich nicht. Es ist immer nützlich Methoden für den Umgang mit Stress zu lernen etc.

37

Danke, dass du deine Erfahrung mit mir teilst! Sowas hilft ungemein! Symptome Haben vor 4 Jahren angefangen. Geschwollene Lymphknoten. Ultraschall, Blutuntersuchung, gewebeprobe keine Ursache gefunden. Diagnose war also "ist einfach so". Danach wars der obere Rücken, dann der Hals, dann der Brustkorb, dann der Magen und jetzt die busen.. Immer begleitet mit ständiger Müdigkeit und Schwindel. Habe dieses Jahr auf einen großen Vorsorgetest bestanden. Es kam raus, dass ich viel zu wenig vitamit d habe...also Tabletten genommen. Es wurde außerdem Gastritis und speiseröhrenentzündung festgestellt. Magenschoner brav genommen, keine Besserung. Seit einigen Monaten das Gefühl von einem Kloß im Hals.. Kommt angeblich von der speiseröhrenentzündung. Schilddrüse wurde auf alles mögliche untersucht, samt Ultraschall und Blutuntersuchung.

49

Magenschoner? Meinst du Pantoprazol oder ähnliches? Nimmst du das noch? Lass mal dein B12 checken.