Kontakt zum Erzeuger abbrechen

Hallo ihr Lieben,

Ich habe erst einen Beitrag verfasst bezüglich des Erzeugers. Er macht mich psychisch fertig und ich kann einfach nicht mehr.

Noch ist die Vaterschaft nicht anerkannt. Er fordert aber Umgang, allerdings nicht um den kleinen zu sehen...ich habe im Februar eine Beistandschaft beantragt beim JA.

Beim ersten Beitrag rieten mir viele die Beistandschaft zurück zu ziehen und ihn aus unserem Leben zu kicken. Woran ich ebenfalls bereits gedacht habe...

Allerdings wird das nicht viel bringen. Denn früher oder später wird er wieder auf der Matte stehen. Seine zukünftigen Recht interessieren mich um ehrlich zu sein mittlerweile relativ wenig. Allerdings hat mein Sohn das Recht zu wissen woher er kommt und seinen Vater kennen zu lernen.

Nun ist meine Frage inwieweit ich Kontakt zu ihm halten muss, wenn er als Vater dann eingetragen ist. Besteht die Möglichkeit den Kontakt übers JA laufen zu lassen? Und wie sieht das mit Umgang aus...die Dame vom JA hat mir bei unsere Situation einen begleiten Umgang empfohlen, allerdings hat der KV darauf keinem Bock...da müsste er ja aktiv auf den kleinen zu gehen und das ist ja anstrengend...

LG

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Worum geht's ihm denn dann, wenn er gar keinen Kontakt zu dem Kind haben möchte?
Und wenn er ihn gar nicht sehen möchte, ist das nicht dann das, was du möchtest?

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Er nutzt ihn um an mich ran zu kommen...jedes mal wenn wir Kontakt haben geht es um mich, mein privat Leben unsere damalige Beziehung. Wenn ich dem ausweiche und von dem kleinen erzähle ist das Handy interessanter...

Ständig fordert er Kontakt ein per Whatsapp und co, mit der Begründung "wir haben ja ein Kind"...Allgemein tut's ein Austausch beim Umgang auch...oder eine kurze Mail...und wie gesagt, geht's ihm da nicht mal ums Kind

Wenn's ums Treffen geht will er immer zu unmöglich Zeiten her kommen, wenn der kleine eh nicht mehr wach ist.

Er würdigt ihn keines Blickes

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Ich glaube ich hab deinen letzten Post auch überflogen. Er ist psychisch auch nicht so auf der Höhe, oder?
Ist natürlich eine sehr beklemmende und blöde Situation. Aber wieso hat er überhaupt soviel Kontakt mit dir? Ich war noch nie in so einer Situation, aber in meiner Vorstellung hat ein Typ nur soviel Kontakt mit mir, wie ich das zulasse. Und nur weil man ein Kind zusammen hat, musst du ihn ja nicht wann immer er es wünscht zu Hause empfangen oder auf Nachrichten im Handy oder Anrufe reagieren.

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Wenn er eingetragen ist, kann er alle Rechte einklagen, die er mit Anerkennung der Vaterschaft hat.
Wenn er nicht eingetragen ist, weiß ich es nicht.

Ein Recht zu erfahren hat dein Kind schon. Aber die Umsetzung ist situationsbedingt.
Der Vater kann Umgang einklagen und das Kind gezwungen werden.
Das Kind kann den Umgang nicht einklagen. Zumindest kann der Erwachsene nicht zum Umgang mit Kind gezwungen werden.

Erfahren heißt ja nicht, dass der Vater präsent sein muss. Das wird er eh nicht, wenn er nicht will.
Erfahren heißt, den Namen zu erfahren. Zu wissen, dass es einen Erzeuger gibt. Zu erfahren,wo das Kind biologisch herkommt.
Mit 18 Jahren kann das Kind sich auch selbst auf die Suche machen, wenn du dem Kind alle relevanten Daten gibst.
Ob der Vater ihn dann sehen will oder fortschickt oder demütigt, würde sich dann zeigen.
Wenn er Umgang einklagt und das Kind bei sicht hat und demütigt, beginnt es schon viel früher.

Und ob er dann wirklich auf der Matte steht, kommt darauf an.
So lange er bei dir piep machen muss und du fragst nur auf welche Seite er schlagen will (psychische Gewalt), wird er weiter machen und noch mehr drauf setzen. Er weiß ja, dass er es von dir bekommt. Der Kick wird dann nur noch sein, wie viele Grenzen er noch mit Gewalt durchbrechen kann.

Wenn er nicht mehr bekommt, was er will, besteht die Chance, dass ihm langweilig wird.
Aber nur, wenn er wirklichen Grenzen bekommt.
Sagst du nein und machst dann doch, was er will, ists vorbei, dann wird es für ihn zum Sport und für dich zum Teufelskreis.

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Du hast doch selbst gesagt, dass er das Kind benutzt, um an Dich ranzukommen.

Sobald er als Vater eingetragen ist, kann er das fröhlich die nächsten 18 Jahre durchziehen.

Begleiteter Umgang ist immer nur temporär, denn der kostet Geld. Außerdem mußt Du den erstmal bewilligt bekommen. Mit welchen Argumenten? Schlägt er das Kind? Ist er gemein zum Kind? Schadet er dem Kind? Nachweislich? Wenn nein, dann vergiss begleiteten Umgang. Dass Du ihn nicht mehr sehen möchtest, interessiert keinen.

Google doch mal "Gewalt im Familiengericht". Das Thema bezieht sich auf die erzwungenen Beziehungen zwischen Opfern und Tätern (Müttern und gewalttätigen Ex-Partnern), die über die gemeinsamen Kinder über viele Jahre laufen.

Es wird niemanden interessieren, wie Du Dich dabei fühlst. Über das Kind wirst Du 18 Jahre an ihn gebunden sein.

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Mach das Handy dicht für ihn.
Schreib ihm einmal die Woche ein Mail mit Foto und einem kurzen Text wie es dem Kind geht.
Umgang gibt es nach Regelung der Vaterschaft und wenn er vor der Tür steht bleibt die zu. Wenn er Terror mach rufst du den Trachtenverein, die ihn bitten sollen zu gehen.
Von solchen Situationen lässt du dir Kopien vom Bericht geben. Meine Befürchtung ist diese Doku brauchst du später noch.
Umgang gibt es begleitet übers Jugendamt. Wenn er das nicht will hatte er schon. Und die Tür daheim bleibt zu. Punkt.

Was du grade machst ist hohler als hohl. Beistandschaft und begleiteter Umgang sollen her und dann lässt du dich von ihm in die Ecke treiben und in deine Wohnung? Mädel, aufwachen! Du bist jetzt Mama.
Willst du das deinem Kind vorleben?
Kreuz grade und kein Opfer mehr sein.