Was wollen die eigentlich von mir🤔

Hallo, erstmal, ich habe drei Kinder in der Pubertät gerade.
Nummer1: 18 und letztes Jahr Schule - hat keinen Lust mehr, nölt Rum, wie langweilig alles ist, macht außer Schule(da geht er Gott sei Dank noch hin) kaum etwas. Hat jetzt seit ein paar Wochen einen Nebenjob. Kotzt sich fast täglich bei mir aus und wenn ich dann irgendwas dazu sage, fängt er mit mir Streit an. Egal was ich sage, selbst wenn ich zustimme.
Nummer2: Genauso, außer dass sie das Ziel irgendwie eher vor Augen hat. Kümmert sich um nichts, beschwert sich aber ständig bei mir (z.B. Einteilung im Nebenjob) und auch hier: Egal was und wie ich es sage, es gibt Streit.
Nummer3(13): Dauerdiskussion über Schule und lernen, verweigert und auch hier: Streit. Noten sind gerade so OK noch. Hängt nur rum. Er ist noch am erträglichsten.

Ich weiß, ich muss da durch, aber ich verstehe es wirklich nicht. Warum werde ich gefragt, wenn ich in ihren Augen eh nur Müll von mir gebe. Ich komme oft wirklich nur noch ungern heim. Ich bin allein mit ihnen und hab schon oft gesagt, dass ich nicht ihr Fußabtreter für sämtliche Launen bin. Und auch Dienste eingestellt. Dinge eingefordert, die nicht gemacht werden, aber selbstverständlich sind.
Ich kann ja hier auch nicht einfach gehen oder total mein Ding machen ( würde ich, wenn ich den Jüngsten nicht hätte)

Kann mir jemand sagen, was die eigentlich von mir wollen? Ich bin wirklich oft richtig fertig. Wir sitzen beim Essen und es geht los mit Streitereien zwischen den Kindern und dann mit mir. Jeder von denen hat schlechte Laune. Es ist unerträglich. Ich versuche mich abzulenken, aber jede dieser Situationen raubt mir so unsäglich viel Energie.

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Ich hab mal irgendwo aufgeschnappt, dass der Erwachsene seine Kids fragt "Möchtest du, dass ich dir zuhöre, einen Rat gebe oder eingreife?"

Und damit ist die Person wohl sehr gut gefahren, wusste woran sie ist und die Kids fühlten sich meist richtig behandelt. 🙃

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klingt nach nem guten Plan 🙈👌

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So mache ich das schon und sie kommen auch zu mir, wenn sie Hilfe brauchen. Leider geht es oft schon los, wenn ich nur Nachfrage, was sie von mir erwarten. Ich sage meistens sowas wie: willst du es nur loswerden oder soll ich Dir helfen. Oder auch wie kann ich Dir helfen. Ich bleibe eigentlich immer ruhig und oft habe ich das Gefühl, dass sie das besonders reizt. Aber auch wenn ich bei tatsächlicher Ungerechtigkeit meine Sicht sage ( und ihnen eigentlich damit zustimme) endet das in einer unendlichen Diskussion. Aber ich kann doch auch nicht "nichts" sagen.

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Manchmal möchte man sich einfach nur auskotzen, ohne das jemand seinen Senf dazu gibt.

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Ich sag immer. Schule ist kein Robinson Club und ich bin nicht euer Animateur.

Du kannst Anregungen geben wie sie aus der Negativitaet rauskommen. Dankbarkeitstagebuch, Sport oder Box Sack aufhängen. Gespräche ins Positive lenken. Was finde ich gut an meinen Geschwistern. Usw. Sie müssen ja lernen mit den Belastungen des Lebens klarzukommen und noch kannst du ihnen Tipps geben.

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Ja, so sehe ich das auch. Wollen sie nur nicht akzeptieren. Und trauen sich dann nicht, selbst aktiv zu werden

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Ohne dabei gewesen zu sein ist es schwer zu sagen, warum die Gespräche schief laufen. Vielleicht suchen die Teenager nur ein Ventil für ihre negativen Emotionen, vielleicht bist du auch keine gute Zuhörerin, oder die Kinder fühlen sich nicht ernst genommen oder respektiert. Vielleicht ist es auch ein ganz anderes Problem. Lässt sich so kaum sagen. Vielleicht fragst du mal die einzelnen Kinder in einem ruhigen Gespräch (ohne Vorwurf) wie sie es sehen.

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Ich glaube schon, dass ich zuhören kann. Sie kommen auch mit wichtigen Dingen zu mir und dann eskaliert das auch nicht(Verhütung, Magersucht der Freundin, Mobbing usw sie haben durchaus viele Themen) abgesehen davon eskaliert es immer. Und das macht mich total fertig

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Hallo,
auch wenn deine Kids nun Teenager sind (ich habe auch 2 von der Sorte), bist du einfach die Hauptbezugsperson. Es zeugt eigentlich davon, dass sie Dir vertrauen, wenn sie sich „auskotzen“.
Manchmal wollen Teenager einfach nur Dampf ablassen und da sind eben die Eltern, denen sie vertrauen, nur recht. Die kann man super anpöbeln, da kann man sich auch gehenlassen und seine Meinung sagen, ohne gleich schwerste Konsequenzen befürchten zu müssen.
Ergo:
Hör einfach zu und behalte deine Meinung für dich. Die will niemand hören. Falls du etwas sagen willst, dann hilf deinem Kind, seinen eigenen Weg selbst zu finden.

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Das ganze positiv zu sehen, fällt mir schwer. Ich bin schon richtig fertig durch die ständigen Eskalationen.

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"Es klingt, als wäre das gerade alles sehr anstrengend für dich. Magst du einen Kaffee/Tee/Saft...?" Bei Gemaule und Gemosere gegen dich: "Du, ich bin nicht Schuld, dass das gerade alles doof ist bei dir. Bitte maul mich nicht an." - Wenn dann weiter gemault wird gegen dich: "Bitte rede nicht so mit mir. Wir können gerne später weiterreden. Ich muss jetzt z erledigen." Abgang.

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Unsere Kinder sind der Spiegel unserer Selbst. #pro

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Das trifft mich
Ich bin wirklich seit vielen Jahren für sie da, ich bin gerne mit ihnen und bei ihnen. Von ihnen kommt einfach nur chts. Ich bin die Müllablagestation und sorry, ich bin auch nur ein Mensch

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Ich denke, Du hast eher kleine Kinder. Da hab ich sowas auch nicht gesagt. Wir waren eine Einheit. Haben gebastelt, waren täglich unterwegs und es gab fast nie irgendwelche Probleme.

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Hallo,

ich habe eine Idee, was sie "von dir wollen".

Ihr steckt da alle drei in einer Spirale.
Sie nerven dich, du bist genervt...

Wenn ich höre "Schule, Nebenjobs..." dann denke ich: da fängt jetzt zum ersten Mal das "echte Leben" an. Der Ernst des Lebens, der schon so oft beschrieen wurde, ist jetzt da.
Und es ist gerade in dem Alter deiner Kinder wahnsinnig viel. Schule stellt Ansprüche, im Job wird Einsatz erwartet... und das soll jetzt für den Rest des Lebens so weitergehen?

Zeigst du ihnen, was am Erwachsenenleben Spaß machen kann?
Hast du Ideen, was man mit seiner Zeit anfangen kann?
Wo liegen die Vorteile, wenn man jetzt "groß" ist? Wo dürfen die Kinder mitentscheiden, wofür sie bisher noch zu klein waren?

Seit wir Kinder haben, stecken wir natürlich oft in so einer Tretmühle. Die Kinder gehen vor, alles für die Kinder.
Aber ich denke, es wäre an der Zeit, dass ihr alle gemeinsam Spaß habt. Euch ein schönes Leben macht, auf erwachsene Art.

Überleg mal, was würdest du gerne mal wieder tun? Ok, Wellness und Maniküre könnte für die Jungs evtl nicht das richtige sein ;-) Aber sonst?


Gibt es gemeinsame Unternehmungen, die euch zusammen schweißen?
Mal einen Ausflug in die nächstgelegene Großstadt, wenn ihr da nicht eh schon wohnt, eine coole Kneipe besuchen. Oder mal in einen Kletterpark, auf eine Kartbahn, ...?
Auch in dem Alter gilt doch noch: wenn es dir gut geht, profitieren die "Kinder" mit.
Nur, dass du noch nicht völlig frei bist, wegzufahren wann und wohin du willst.
Aber vieles geht doch trotzdem schon wieder. Mit ihnen oder zur Not mal kurzzeitig ohne die.
Ihre schlechte Laune prallt eher an dir ab und dein Vorbild kann Lust darauf machen, immer selbstständiger zu werden und das Leben zu genießen, statt nur zu meckern.

Ich drücke die Daumen, dass ihr ein paar Dinge findet, die das Meckern mal für ein/zwei Tage abschalten ;-).

LG

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Wir gehen heuer (endlich wieder) gemeinsam 1 Woche Skifahren an Weihnachten
Vielleicht hilft das, danke

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Das klingt doch gut!

Vielleicht kannst du dort auch in Ruhe mal ansprechen, wie du dir den täglichen Umgangston so vorstellst.
Wenn alle genervt sind, schleicht sich schnell so was ein. Aber da kann man ja dran arbeiten.

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Ich habe sehr schnell gelernt, die Klappe zu halten. Zuhören, nicken und ein Aha oder OK. Damit bin ich am besten gefahren.
Weil jedes andere Wort war zu viel und endete in einer Diskussion.
Wenn sie sich am Tisch gestritten haben, habe ich das Zimmer verlassen und gesagt "sagt bescheid, wenn ihr fertig seid".

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Zieh dir den Schuh deiner Kinder einfach zukünftig nicht mehr an. Wenn sie eh meckern, egal was du sagst oder machst, sollen sie sich um ihren Kram eben selbst kümmern. Sicherlich hört man den Kindern zu wenn sie Sorgen haben, aber ihr Prellbock bist du nicht.

Wenn sie also wieder ankommen schepper ihnen doch mal vor den Latz das sie dann auch vernünftig mit dir reden sollen, da du andernfalls den Raum verlassen wirst. Du hörst ihnen gerne zu wenn sie ihren Frust ablassen und sie was stört aber DU BIST NICHT VERANTWORTLICH!!!. Das würde ich durchaus klarmachen.

Wenn den Herrschaften langweilig ist aber sie auch auf nichts Bock haben sollen sie sich Beschäftigung suchen oder selbst nachdenken.

Ela