Hallo , Unzwar geht es darum das ich momentan schwanger bin und 1 woche bei meiner Mutter zu besuch war.
Am letzten Tag haben wir zusammen gefrühstückt und alles war gut.
Bis sie Plötzlich aus dem nichts sagte : kann ich dich was fragen? wenn du stirbst bei der Geburt bekomme ich dann deine Couch?
ich war schockiert und Traurig und habe gefragt ob sie denkt das ich sterben werde , sie meinte Provokant ja kann ja passieren.
Wirklich aus dem nichts.
Eigentlich ist sie immer die Jenige die sagt ich soll Positiv denken und das alles gut wird aber in dem moment hab ich sie nicht wiedererkannt hab mich jetzt erstmal von ihr distanziert.
Weil ich finde sowas sollte man keiner Schwangeren Person sagen vor allem weiss sie das ich eine Risikoschwangerschaft habe.
Es hat mich extrem verletzt ich hab sie daraufhin angesprochen und sie hat sich wieder in die Opfer rolle gestellt und gesagt das sie eine schreckliche Mutter ist und das sie sich selber hasst und nicht normal ist im kopf.
Ich Fühle mich nicht mehr wohl in ihrer Gegenwart.
Ich habe ihr gesagt das ich einen Mann habe und ein Kind und sie solche dinge mit meinem Mann klären kann wenn es sie so sehr interessiert.
Ich kann das garnicht verarbeiten momentan ich meine das ist meine Mutter die sowas zu mir sagt nur um zu Provozieren.
Wie hättet ihr reagiert an meiner stelle ? Was soll ich eurer Meinung nach machen? reagiere ich über?
Meine Mutter hat etwas schlimmes gesagt
Hallo,
für mich klingt das ehrlich gesagt als hätte deine Mutter irgendeine psychische Erkrankung oder beginnende Demenz.
Ich würde mir die Aussage nicht zu Herzen nehmen, würde deine Mutter aber nochmals darauf ansprechen. Ist sie alleinstehend? Kannst du mit deinem Vater über ihre Aussage sprechen? Oder mit anderen Bekannten deiner Mutter, ob denen Veränderungen im Verhalten aufgefallen sind?
LG Saskia
Meine Mutter hat Starke Depressionen und war auch schon in der Klinik. Sie hat schon einige male schlimme dinge zu mir gesagt.
aber jetzt wo ich ein eigenes Kind bekomme kann ich das alles nicht nachvollziehen.
Sie ist alleine in der Wohnung aber an sich meine Tante ist jeden Tag bei ihr.
Ich versuche immer eine gute Bindung zu ihr zu haben auch wenn sie mich oft verletzt hat.
Aber das war einfach wieder so ein extremer Schlag ins Gesicht.
Und ich möchte nicht das sie das selbe meiner Tochter antut. Nur weil ihr gerade danach ist jemanden zu verletzten.
Hallo,
das kann ich verstehen.
Depressionen sind eine Krankheit, deine Mutter wird oft unbeabsichtigt solche Dinge sagen. Ob sie dich absichtlich verletzen möchte, weiß ich nicht.
Das ist eine Gratwanderung zwischen Verständnis und Abgrenzung.
Wenn du den Kontakt in der Form weiterführen möchtest, dann wirst du dir ein dickeres Fell zulegen müssen. Nicht, um das Verhalten deiner Mutter zu tolerieren, aber damit es dir nicht so zusetzt.
Ich finde schon, dass du ihr auch deutlich Kontra geben darfst, gönn ihr nicht die Opferrolle. Mach deinen Standpunkt klar und dann steh auf und geh.
Es kostet viel Kraft, aber emotionale Abgrenzung ist möglich.
LG Saskia
Gedanken sind frei, aber man sollte schon überlegen welche man davon ausspricht.
Ist sie generell ein Mensch, der nicht weiß wann man den Mund halten soll und frei Schnauze immer raushaut, was ihr gerade durch die grauen Zellen geht?
Ich würde es als "dummen Gedanken" abhaken. Ich denke, den Gedanken ob man die Geburt überlebt, hat jede Schwangere aber ich finde es schon seltsam, dass das deine Mutter so frei raushaut und dann noch über erben spricht. War das wirklich komplett aus dem nichts? Was wurde vorher gesprochen?
Meine Mutter ist von aussen eine Sehr liebe Hilfsbereite Frau.
Irgendwie macht sie das von kleinauf schon nur bei mir es sind aber nunmal nur Momente.
Ich bin bald 25 und hab erwartet das sie sich vielleicht ändert weil sie als Mutter wissen sollte was eine Schwangere so durchmacht , sie hat sich auch gefreut das ich schwanger bin.
Davor hat sie sich über meine Tante beschwert , woraufhin ich meinte das meine Tante so ist und sie es Akzeptieren sollte.
Meine Tante bringt ihr auch jeden Tag essen.
Und dann hat sie mich richtig emotionslos angeschaut und den Satz rausgehauen.
Scheint dann ja eher eine Trotzreaktion gewesen zu sein. Ich würde mich stark distanzieren und in solchen Momenten direkt rückmelden, dass sie so nicht mit dir sprechen kann. Und dann würde ich das Treffen direkt beenden, damit sie sieht dass es Konsequenzen hat.
manche Menschen können recht direkt miteinander reden oder haben schon immer scherze über so Sachen gemacht. -Andre empfinden so Sätze als Taktlos.
Wenn ihr noch nie so praktische Dinge offen und emotionslos oder eben scherzhaft, wie es manche machen, angesprochen habt, dann schätze ich mal, dass Deine Mutter wirklich den Frühstücks-Sekt nicht vertragen hat oder tatsächlich eine Wesensveränderung hat (manche Medikamente machen das mit Emotionen, besonders Antidepressiva. Du schreibst, sie hat damit ein Thema? dann ist sie vielleicht nicht richtig eingestellt? - da muss man nicht gleich dement werden - vielleicht ist es sowas?).
Und wenn Sie das absolut ernst gemeint hat und auch auf Ansprache nix wildes an so einer kränken Äusserung findet, dann würde ich ebenfalls erstmal auf Abstand gehen.
Meine Mutter ist inzwischen fast 80. Die letzten Jahre kamen so Sachen immer häufiger vor: das ist das Alter und sie ist zwar nicht dement, wird aber recht komisch in dem was sie denkt, oder wie sie es sagt. (ob es taktlose Ansprache auf ein paar merh Kilos sind oder Kritik an meinem Sohn, der gerade mit ein paar psychischen Baustellen kämpft und sich mitten in Diagnostik befindet - oder gegen meinen Mann. -- da hab ich ganz schön oft schlucken müssen die letzten Jahre, aber bei ihr ist es absolut eindeutig und klar in Richtung Demenz oder Alters-Senilität).
Denke nich um zu provozieren. Vermute die sorgt sich und bringts halt schräg zum Ausdruck weil irgendwas nich rund läuft.
Wahrscheinlich hätte ich im ersten Moment schallend gelacht.
Mir dann aber Gedanken über eine evtl. beginnende frontotemporale Demenz gemacht. Das hört sich fast danach an.
🤣
Also ich hätte ich mich kaputt gelacht 😁
auch wenn es kein Witz wäre?
Gerade dann
Hallo!
Ich kann nachfühlen, was in Dir vorgeht. Man ist so paff, daß man gar nicht so genau weiß, was man sagen soll.
Meine Mutter hat folgendes gebracht:
Ich, mit dem 2. Kind schwanger, saß bei ihr am Küchentisch, als die Sprache auf Sternzeichen kam.
Da meinte sie plötzlich "Die Else (fiktiver Name) ist ja Skorpion. Die sind furchtbar, die passen nicht in unsere Familie!"
Dabei wußte sie genau, daß das der Entbindungstermin genau in die Zeit gefallen wäre, der im Sternbild des Skorpions liegt.
Ich gebe zu, daß ich sprachlos war.
Mein Sohn wurde 2 Tage nach Skorpion geboren, worauf ich ihr gesagt habe "welch ein Glück, sonst hätte er nicht in unsere Familie gepaßt!"
Sie war zwar beleidigt, hat mich aber auch nicht weiter interessiert.
Viele Grüße
Trollmama
Das finde ich noch viel weniger schlimm als das, was die TE schreibt ehrlich gesagt. Sie hat nur gesagt, dass Skorpione nicht in die Familie passen, nicht, dass das Kind zur Adoption freigegeben werden muss.
Ebenso der Spruch von der Mutter der TE - ich hätte darauf erwidert, dass sie sich die Chancen auf meine Couch nicht allzu hoch stecken soll, weil heutzutage sehr sehr selten Mütter bei der Geburt sterben und hätte gelacht… auch wenn es von ihr kein Witz gewesen wäre… Man kann echt auch alles aufbauschen…
"Mama, wenn du stirbst bei der nächsten OP, bekomme ich dann deine Nähmaschine?"
Vielleicht sollte man die Frage mal umdrehen, um zu zeigen, wie man die erlebt.
Ich hätte zwei Fragen an sie gehabt: Möchtest du unbedingt meine Couch haben? Willst du eine neue und kannst sie dir gerade nicht leisten?
Und: Denkst du öfter an meinen Tod oder ist Schwangerschaft für dich mit Tod assoziiert? Hast du da kürzlich irgendwelche Filme drüber gesehen? Wie kommst du auf den Gedanken?"
Und dann hätte ich vermutlich auch gesagt: "Mama, das macht mir jetzt ziemliche Angst!"
Vielleicht kannst du ihr mal folgende Geschichte erzählen:
Meine Mutter hatte vor ein paar Jahren eine schwere und lange OP. Wir waren mit beim Vorgespräch, wo dann auch am Ende dieser Satz fiel "wenn Sie die OP nicht überleben..." - da musste man etwas unterschreiben.
Die OP sollte dann an einem Dienstagmorgen stattfinden, sie war schon einen Tag vorher im KH. Dienstagmittag riefen wir auf Station an, da war sie nicht. Sie wäre noch im OP und keiner wusste, wie lange es noch dauerte. Um 13 Uhr sollte die OP beendet sein, um 17:30 bekamen wir einen Anruf, sie wäre in der Neurochirurige und wir könnten sie dort kurz sehen. Wir waren natürlich in Panik und überlegten, ob sie einen Schlaganfall gehabt hätte oder warum sie in der Neurochirurgie wäre.
Es war dann alles sehr harmlos, die OP musste aufgrund harmloser, organisatorischer Faktoren verschoben werden und begann erst um 13 Uhr und die Neurochirurgie war die einzige Intensivstation, die noch ein Bett frei hatte für die Betreuung nach der Narkose.
Aber das waren dann 4 Stunden, die wir mit ziemlichem Kopfkino verbracht haben.
Sage deiner Mutter mal, ganz sicher hätte sie in dem Falle, dass du bei der Geburt sterben würdest, alle möglichen Gedanken, aber KEINE an deine Couch! Mehr so "was waren meine letzten Worte an meine Tochter, warum habe ich sie nicht noch mal umarmt, hätte ich mit ins KH kommen sollen" usw.
Und deine Mutter sollte sich vielleicht mal zwecks Therapie an ihren Hausarzt wenden, wenn sie oft von Gedanken, eine schreckliche Mutter zu sein, belastet wird. Ein Therapeut wäre dafür der bessere Ansprechpartner als die eigene Tochter!