Panische Angst Baby versehentlich zu verletzen oder das es stirbt

Hallo,

ich bin seit einer Woche Mama und habe immer wieder kleine Panikattacken, weil ich glaube mein Kind versehentlich zu verletzen oder sogar zu töten. Heute war es so schlimm dass ich ihn nicht wickeln konnte und auf meinen Freund warten musste, damit er es macht. Meine Hände zittern seit Stunden und ich fühle mich wie gelähmt und habe Heulattacken. Wenn ich an die Nacht denke wird mir ganz schlecht. Ich kann ihn aktuell nicht mal halten - das macht es noch schlimmer.

Ich weiß ja, dass der Baby-Blues 2 Wochen anhalten kann, aber das kommt mir doch etwas extrem vor. Oder?
Hatte das Jemand auch so schlimm und wenn ja : ging es bald wieder weg!

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Hast du eine Hebamme?

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Ja, die sehe ich auch bald wieder. Heute und morgen ist sie allerdings nicht erreichbar.

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Liebe AnnaSee,

ganz so schlimm, wie du es beschreibt, war es bei nicht, aber ich hatte diese Ängste auch. Vor allem, dass er mir plötzlich aus den Händen fällt ... es wird besser mit den Wochen, aber speziell das habe ich immer noch manchmal. Aber ein Stückweit gehören Ängste zum Mamasein vielleicht dazu ...

ich hatte den Baby-blues ziemlich genau nach einer Woche und dann immer so in Wellen ... alles so weit in Ordnung bei di :-)! . Bleibe ruhig, mach langsam und warte ruhig auf den Papa. Wir haben am Anfang jeden Strampler zusammen gewechselt :-), weil wir Angst hatten.

Dein Körper hat ganz schön viel geleistet in den letzten Wochen und muss jetzt noch mehr tun und Mama muss man sofort zu 100% sein ... das ist ganz schön krass. Aber du wirst sehen in vier Monaten erinnerst du dich nicht mehr daran.

Alles Liebe!

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Vielen lieben Dank dir für die ermunternden Wirte, Bela!

Tut gut zu hören, dass es anderen auch so geht / ging. Ich versuche die Phasen jetzt irgendwie durchzustehen und sonst mal einen Termin bei einem Psychologen auszumachen, falls es noch schlimmer wird.

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Hallo, du solltest unbedingt mit deiner Hebamme sprechen. Es klingt nach einer postpartalen Depression und in nicht seltenen Fällen sind Zwangsgedanken ein Symptom dieser.
Es ist denke ich gut sich klar zu machen dass Zwangsgedanken nur Gedanken sind und keine Taten! Dir die Sachen abnehmen zu lassen ist jedenfalls keine Lösung.
Das wird wieder aber du musst dir helfen lassen.
Alles Gute!

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Was meinst du denn damit? Hast du den Text so verstanden, dass die frischgebackene MamaTE ihrem Kind etwas antun könnte? 🤔
Ich bin mir sicher, dass sie es 100% nicht so meint . Ganz im Gegenteil .


Ich hatte bei meinem ersten Sohn so Angst, dass ich ihn irgendwie verletzten könnte, dass ich ihn ,zu Hause, aus seinem Pullover raus geschnitten habe, weil ich das Teil nicht über sein Köpfchen bekommen habe 🤦🏻‍♀️. Ist jetzt 17 Jahre her 😅🤦🏻‍♀️

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Zwangsgedanken bedeuten, dass man man einen Gedanken nicht aus dem Kopf bekommt. Bei der Fragenden klingt es so, als ob sie immer den Gedanken hat, dass sie ihrem Kind schaden könnte. Das wäre demnach auch ein Zwangsgedanke.

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Das was du schilderst geht auf jeden Fall über den normalen „Baby Blues“ hinaus.
Sprich dringend mit deiner Hebamme darüber und geh evtl zum Arzt wenn es nicht besser wird.

Keine Sorge, das wird bestimmt alles wieder besser aber Versuch nicht es mit dir allein auszumachen sondern Versuch dir helfen zu lassen deine Hebamme weiß bestimmt weiter

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Hallo,
Ich stimme zu, das klingt schon sehr extrem und geht auch in dem Ausmaß über den Babyblues hinaus. Ich hatte den beim ersten Kind auch und habe immer wieder angefangen zu weinen, aber ich war jederzeit noch in der Lage mich um mein Kind zu kümmern.

Ich würde auch unbedingt Arzt und/oder Hebamme darauf ansprechen. Das muss dir nicht unangenehm sein und dir kann geholfen werden!

Alles Gute!

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Hallo,

wann wurde deine Schilddrüse zuletzt kontrolliert?
Bei mir kamen Panikattacken und Zittern von einer durch die Schwangerschaft entstandenen Überfunktion.
Könnte also auch etwas Körperliches sein.

LG

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Hey. Ich hatte zwar keine Angst meine Tochter zu verletzen, aber ich habe nichts für sie empfunden und habe mich extrem dafür gehasst. Zudem habe ich die ganze Zeit Fluchtgedanken gehabt, konnte es aber nicht, da ich eine Single Mama bin. Ansonsten wäre ich wahrscheinlich wirklich abgehauen 😂.
Es wurde ungefähr nach 2 Monaten deutlich besser.
Mir hat es geholfen die Gedanken auszusprechen. Und so habe ich auch festgestellt, dass es anderen genauso oder ähnlich ging. Also halte durch es wird besser!

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Ohje, daran erinnere ich mich auch noch gut. Allerdings auch nicht so ausgeprägt.

Ich habe das sehr früh bei meiner Hebamme angesprochen, sie sagte mir, dass ich meinem Kind und mir selbst vertrauen soll.

Das ist zwei Jahre her, und immer noch häufig mein Mantra. Man lernt auch, dass diese kleinen Wesen deutlich robuster sind als man anfangs denkt - Du musst nur mal vergleichen, wie Mütter mit ihren zweiten Kindern umgehen, man merkt einfach einen Unterschied. Vllt gibt es ja bspw Pekip-Kurse o.ä. in der Umgebung, falls das was für Dich ist.

Nichtsdestotrotz, sprich es bei Deiner Hebamme an, wie Dir bereits geraten wurde, und behalte/t das im Blick. Aber allein bist Du mit den Sorgen und Gedanken nicht 😊

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In diesem Ausmaß halte ich das nicht nur für Babyblues, nicht mal „nur“ für eine postpartale Depression.
Hattest du vorher schon Panikattacken? Hast du einen Ansprechpartner? Hebamme, Gyn, Psychologe?
Wenn du das Baby so nicht versorgen kannst, muss dein Partner bei dir bleiben, bis du soviel Hilfe bekommen hast, dass es wieder möglich ist!
Dir hilft es wahrscheinlich nicht, wenn dir nur jeder sagt, dass Babys ziemlich robust sind und man die so schnell nicht kaputt macht.