Faule Hausfrauen???

Fast täglich liest man ja hier Beiträge, in denen Hausfrauen über ihre Männer klagen. Sie würden nur Dreck machen, den Müll nicht rausbringen und wären so fertig von der Arbeit.
Wohle gemerkt, ich rede hier nur über "Nur" Hausfrauen, zu denen ich mich auch zähle. Wenn ihr euch auf dieses Lebensmodell eingelassen habt (Mann verdient das Geld, Frau macht den Haushalt) dann müsst ihr euch meiner Meinung nach auch um euren Part sorgen.
So anspruchsvoll ist es nicht, einen Haushalt zu führen, und auch nicht so anstrengend wie 10 Stunden auf der Baustelle. Für mich ist es selbstverstädnlich, dass alles bei mir zu Hause tipp top ist, wenn mein Mann nach Hause kommt. Und damit meine ich nicht nur die Wohnung, sondern mich selbst. Nie würde ich ihm mit Lockenwicklern im Haar begegne, oder im schlabber Look. Auch das ein gutes Essen auf den Tisch steht ist für mich selbstverständlich. Und wenn der Herr dann Dreck macht ( von vorsätzlichem einmal abgesehen) dann werde ich diesen am nächsten Morgen enstorgen.
Dabei fühle ich mich nie als seine Putze, es ist einfach mein Arbeitsbereich, mein Beitrag den ich zusteure. Er steuert dafür nicht zuletzt ja das Geld bei, von dem auch ich lebe. Und wieso sollte er Abends noch im Haushalt helfen? Fahre ich in die Arbeit, kopiere seine Sachen oder mache die Aktenablage.....? Natrülich nicht.
Wenn ihr euch dafür entschieden habt, dass er arbeiten geht und ihr den Haushalt macht, dann dürft ihr euch nicht ständig beschweren. Denn kein Mann kann es leiden nach 10 Stunden arbeit nach Hause zu kommen, einer griessgrämige Frau in Jogginghosen und mit ungewaschenen Haaren zu begegnen, dann noch angefaucht werden, wie wenig er ihr hilft, bestenfalls noch wie unglücklich sie ist. Da wundert es mich nicht wenn so manch ein Kerl zum Ekel wird. Schliesslich muss er sie ja mit ernähren.
Ich war lange alleinerziehend, war also sowohl für Haushalt als auch Geldverdienen zuständig. War schwierig, ging aber. Jetzt weiss ich es erst einmal zu schätzen, dass ich einen Mann habe, mit dem ich ein Arrangement getroffen haben, mit dem wir beide gut leben können. Er erledigt seine Aufgaben- ich meine :-)

Leider muss ich aus persönlichen Gründen in schwarz schreiben, sonst würde ich mit Freuden meinen Namen darunter setze....denn ich bin stolz auf mein Lebensmodell...denn es funktioniert

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Ja, ist für mich auch selbstverständlich, dass ich es so handhabe.

Allerdings ist Kinder großziehen ein 24 Std Job und allein um die Bindung zu stärken, sollten Männer sich in der Versorgung des Kindes auch mal beteiligen - und um der Frau auch mal eine Kinder-Auszeit zu gönnen. ;) Ansonsten stimm ich dir komplett zu.
Ich bin auch absolut keine Putze, aber mein Haushalt ist gepflegt, mein Mann wird top bekocht und SO viel Arbeit steck ich da nun nicht rein. Okay, ich hab keine riesige Wohnung, nur 1 Kind und 3 Katzen, aber 1 Std am Tag saubermachen (+ 1x die Woche etwas gründlicher), 1 Std kochen, ein bisschen Zeit für mich bleibt mir da schon noch, Baby schläft ja auch mal.
Klar hab ichs noch gut und ich kann mir vorstellen, dass es mit riesigem Haus, 3 Hunden und 5 Kindern anders aussieht, aber da würde ich sagen, es ist selbst gewähltes Schicksal und drüber jammern bringt nix, weiß man ja vorher. ;)

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Ja, das stimmt, habe vergessen auf die Kinder anzusprechen. Natürlich ist es richtig und wichtig, dass auch der Vater sich um die Kinder kümmert, aber ich glaube das hängt voneinander ab: stimmt die Atmosphäre zu Hause, spielt er bestimmt lieber Abends noch ein Spiel mit oder bringt die Kleinen ins Bett, als wenn er ständig angemault wird. Da haut er ab, die Familie wird zur Last und nicht mehr zur Freude:-)

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Ich finde Deine Argumentation hinkt etwas.....

Dein Mann wird durch eine gute Mahlzeit und ein sauberes Haus sowie eine top gestylte Frau in die "richtige Laune" gebracht um mit den Kindern abends nochmal zu spielen oder die Kinder ins bett zu bringen? #kratz

Mein Mann ist durchaus beruflich sehr eingespannt, trotzdem ist es selbstverständlich, dass er abends mit den Kindern Zeit verbringt. Und zwar nicht weil ich ihm den roten Teppich ausgerollt habe und ihm ein exzellentes Menü aufgetischt habe, sondern weil er es möchte.

Ausserdem ist es für mich ebenfalls selbstverständlich dass ich meinem Mann nicht hinterherräume. Er ist durchaus in der Lage seine dreckigen Klamotten in den Wäschekorb zu bringen und auch mal den Tisch mit abzuräumen oder hin und wieder mal ein Bad zu putzen. Ich habe zwei Vollzeitstellen. Hausfrau und Mutter.

In naher Zukunft gehe ich auch wieder arbeiten, ich hoffe meinem Mann graut nicht jetzt schon vor NOCH MEHR Hausarbeit! ;-)

Finde Deine Darstellung schon ziemlich extrem, aber jedem das Seine. Wenn es für beide Seiten so okay ist dann haben sich ja quasi Topf und passender Deckel gefunden und das ist doch schön! :-)

Liebe Grüße,
Sunny


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Es kommt ja wohl auch immer drauf an, wie groß der Haushalt ist, der gemacht werden muss und die Anzahl und das Alter der Kinder, die versorgt werden müssen, nicht wahr?

Was sollen das denn für "persönliche Gründe" sein, weswegen du deinen Namen nicht unter deinen Beitrag setzen kannst? So sehr stehst du wohl doch nicht hinter dem, was du schreibst.

Gruß
simsim

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Gibts hier tatsächlich noch Frauen, die dieses Modell leben??
Wenn ich hier lese, begegnen mir nur Frauen, die mit Freuden voll berufstätig sind u. ganz "nebenbei" Kinder erziehen, Haushalt schmeißen u. tolle Ehefrauen sind.
Ich bin absolut deiner Meinung. Wenn Paare sich für die Aufteilung entscheiden, dass der Eine das Geld ranschafft u. der Andere Haushalt u. Kindererzieheung übernimmt, dann sollte sich keiner von Beiden beschweren.
Ich persönlich halte das sowieso bei einer Familie mit Kindern für die beste Lösung, aber das ist ein anderes Thema u. das wurde hier ja schon in aller Form diskutiert.

Grüße Nymi

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>Ich bin absolut deiner Meinung. Wenn Paare sich für die Aufteilung entscheiden, dass der Eine das Geld ranschafft u. der Andere Haushalt u. Kindererzieheung übernimmt, dann sollte sich keiner von Beiden beschweren. <

Da gebe ich dir Recht. Wenn es so abgesprochen wurde, soll man sich auch nicht beschweren.

>Ich persönlich halte das sowieso bei einer Familie mit Kindern für die beste Lösung...<
>Wenn ich hier lese, begegnen mir nur Frauen, die mit Freuden voll berufstätig sind u. ganz "nebenbei" Kinder erziehen, Haushalt schmeißen u. tolle Ehefrauen sind. <

:-[
Schon mal darüber nachgedacht, dass es auch Frauen gibt, die mehr wollen als Hausfrau sein? Die z.B. studiert haben und auch mal ihren Kopf anstrengen möchten und nicht nur zu Hause rumsitzen wollen? Oder die einfach arbeiten müssen, um Geld zu verdienen? Ich frage mich immer, was Eure Männer für tolle Jobs haben müssen, dass ihr euch das leisten könnt, nur Hausfrau zu sein.
Bei uns helfen beide mit, weil eben beide arbeiten. Und ich nörgel auch nicht ständig an meinem Mann rum, sondern wir habe die Aufgaben eben verteilt und kümmern uns beide um Kind und Haushalt.

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Das ganze heisst wohl Organisation...
Im Grunde spielt es nämlich kaum eine Rolle ob nun ein Kind oder 4, es ist nur wichtig alles vernünftig unter einen Hut zu zaubern.
Ich glaube einfach, das es sich viele anders vorstellen Mutter zu sein, ist halt nicht nur...oh ist das Baby niedlich...
Und was vielen zu fehlen scheint ist eine gewisse Selbstständigkeit, ein Hobby etc., ausserdem ist es schon richtig, sauber und ordentlich okay...aber sich zum Putzsklaven machen zu lassen, das Zeug halt von mangeldem Selbstwertgefühl...

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<<<Im Grunde spielt es nämlich kaum eine Rolle ob nun ein Kind oder 4, es ist nur wichtig alles vernünftig unter einen Hut zu zaubern. <<<

Lächerlich-----------
ich habe sehr wohl gemerkt ob ich ein oder drei Kinder hatte-beruflich kannst du dich mit einem Kind viel stärker engagieren als mit mehreren Kindern.
Zu deinen anderen Aussagen sage ich lieber Nichts.

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Wir haben unsere Aufgaben auch so verteilt und ich wüsste nicht, warum ich nicht meinen Namen drunter setzen sollte.

Eva

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Du bist auch eine ganz besondere Frau, Eva. Brauchst dich für nichts schämen. Wenn man hinter seinem Lebensmodell steht, dann kann man auch seinen Namen dafür hergeben, oder?

Ich bin auch Zuhause und meine Frau arbeitet! Trotzdem kann ich sie nicht davon abbringen, die Wäsche selbst zu waschen. :-)

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Hallöchen

Und ich bin stolz auf meinen Mann , dass er nach 12 h aus dem Haus immer noch die Eier in der hose hat zu sagen " Schatz, ich weiß das dein Tag heute scheiße war, ich übernehme den Abwasch heute mal "

Im Übrigen hat er sich auch selber ausgesucht nach Feierabend unsere Tochter Bettfertig zu machen:-)


so kanns ja auch laufen

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#pro. Kann da nur zustimmen.
Mein Mann kann glücklicherweise auch zugeben, dass er Montag gerne wieder zur Arbeit geht wenn unsere Tochter grad eine wüste Phase hat :-).

Bettbringen ist bei uns Papasache.

Wir hatte ein kolikgeplagtes Schreikind, ich hab 9 Monate lang nicht länger als zwei Stunden am Stück und selten länger als 5 Stunden pro Nacht geschlafen.
Auch tagsüber war unsere Tochter nicht "wegzulegen".
Wenn mein Mann mir da was von nem geleckten Haushalt und sexy Outfit erzählt hätte.... ich hätt ihn rausgeworfen und mich scheiden lassen.
Zum Glück hat er mich trotzdem behalten :-).

LG;
fina

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Von Montag bis Freitag unterschreibe ich diesen Beitrag gern.

Wie aber sieht es am Wochenende aus? Im Urlaub? Mein Mann kommt nach 8 Stunden nach Hause und ja, da steht das auf dem Tisch was er mag und der Haushalt ist erledigt. ABER: Was ist mit den Kindern? Mit nächtlichem Aufstehen, am Bett wachen wenn eines krank ist? Was mit Behördengängen, Grosseinkäufen, Sperrmüllaktionen und sonstigem?

Es gibt genug Männer die sich da gern heraushalten und nur weil mein Mann arbeiten geht und ich (unfreiwillig übrigens) noch daheim bin heisst das doch noch lange nicht, dass ich nie frei habe und auch am We oder im Urlaub keine Unterstützung erhalten soll oder?

Meiner ist zb. einer der seinen Kram ständig in alle Ecken wirft, eigentlich nie mit den Kindern spielt und auch am We muss man ihn zu Familienausflügen fast zwingen damit die Kids überhaupt was von ihm haben - und ja, ich rege mich da auf, denn ich kann auch nicht nach 8 Stunden mich aufs Sofa setzen um das ganze Wochenende im Bett verbringen. Auch wenn ich krank bin, bin ich immer im Einsatz während er bei jeder Erkältung das ganze Wochenende im Bett liegen bleibt.

Faul bin ich deswegen noch lange nicht, denn Montag - Freitag wenn er von der Arbeit kommt ist Alles erledigt. Aber Kinder sind eben mehr als ein 8 Stunden Job.

Und so, aus persönlichen Gründen schreib ich jetzt hier auch schwarz.

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Hallo

Nachts beim kranken Kind wachen und Behördengänge gehört meiner Meinung nach zur Aufgabe der Frau. Sie ist tagsüber Zuhause und kann es sich einrichten.
Wenn man mehrere Kinder hat, ist der Mann natürlich mehr gefordert. Dann kann man nicht erwarten, dass die Frau mit den Kindern im Schlepp alleine einen Großeinkauf macht.
Außerdem finde ich es auch richtig, wenn die Frau mal am Wochenende ausschlafen kann. Und ich finde es selbstverständlich, dass die ganze Familie am Wochenende etwas ZUSAMMEN unternimmt.
Schließlich ist der Mann Familienvater.
Zum Schluss-----mein Mann wäre nie auf die Idee gekommen, mich schwere Kisten schleppen zu lassen. Er mäht den Rasen und kümmert sich auch um unsere Autos.
Wenn man unzufrieden ist, hilft reden.
Bei ständigem Gemecker machen die Männer dicht-----lieber mal in einer ruhigen Minute das Gespräch suchen.

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Aber ist es nicht so, dass sich da mit der Zeit ein Teufelskreis entwickelt? Du meinst, du musst ihn fast zwingen, einen Familienausflug mit euch zu machen, und ich nehme an du gängelst ihn auch ständig seinen Kram wegzuräumen. Je mehr du ihn drängst, desto mehr wird er auf Stur stellen. Ich würde erst mal auf die Dinge achten, die mir am wichtigsten sind. Und das wären hier Familienunternehmungen. Wenn es aber schon den ganzen Tag Knatsch gegeben hat, wegen herumliegender Socken etc, ist klar, dass der Mann keine Lust auf noch mehr Familie hat.
Ich würde zumindest zeitweise die Zähne zusammenbeissen, ihm seinen Kram wenns denn sein muss hinterhertragen, ihn nicht ständig anmaulen etc. Wenn die Atmosphäre zwischen euch besser ist, wird er auch wieder lieber was mit dir machen, bzw die auch mal eine freien Tag gönnen....und er wird mit der Zeit vielleicht auch Einsichtiger werden, und verstehen, dass du eben keine Lust darauf hast, ihm alles hinterherzutragen.

Ich kenn ihn ja nicht, aber ich denke mal er hat das Gefühl, nur fürs arbeiten dazusein und als Produzent von Dreck und Unordnung. Und das ist weder für dich noch für ihn gut....

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Ich bin da im Wesentlichen schon bei dir. Jeder hat seinen Aufgabenbereich den er eigenverantwortlich beackert. Nur ist ein Haushalt nicht in den festgelegten 09:45 (inkl. Fahrzeiten), die ich unterwegs bin, zu erledigen. Da fällt Arbeit auch noch später an. Das heißt aber doch nicht, dass man selbst in dieser Zeit auf dem Sofa liegen bleibt, während sich der Partner/in noch abmüht.

Auch wenn ich im Thema nicht wirklich mitreden kann, weil ich zum einen eine Fernbeziehung führe und wir zum anderen beide voll berufstätig sind, Müll rauszubringen, Wäsche aufzuhängen, Getränke zu holen, Küche aufräumen, Staubsaugen, sorry, das ist keine Arbeit, ich mach das gerne, weil ich dann mehr Zeit mit meiner Frau zusammen habe.

Hausarbeit ist in meinen Augen eine zum einen sehr schlecht bezahlte Arbeit, die Halbwertzeit ist katastrophal niedrig und die Anerkennung meist gleich null. Ich kann nachvollziehen, dass das frustet.

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*seufz* Mehr Männer wie dich braucht das Land! #pro

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Ich kann dir ad hoc min. 5 Frauen benennen, die exakt das Gegenteil behaupten! #rofl

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Du hast recht.
Entweder man ist von seinem Modell überzeugt oder eben nicht.

Und diejenigen, die immer jammern, haben sicher auch ganz andere Probleme mit sich und der Welt und ihrem Selbstbewußtsein oder die Kinder haben eine anstrengende Phase.

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Hi,

Also klar,... sehe das teils so wie du.

Aber kinder gross ziehen ist wirklich anstrengender als eine Baustelle. Und glaub mir, wenn einer auf die Baustelle kommt und sie verwüstet was grade ordentlich gemacht wird/wurde dann ist da auch kein sonnenschein mehr.
Auch auf einer Baustelle herrscht ordnung, da kann nicht jeder machen was er will und da nen krahn hinstellen da mit dem auto durchfahren usw.

Genauso ist es im Haushalt auch.
Da muss nicht der Mann mit dreckigen schuhen durch die ganze wohnung laufen. Nein er kann sie schoen vor der Tuere abziehen.

Manche Männer achten das nicht, und irgendwann fuehlt sich eine Frau dann als putzfrau.

Genauso ein Mann kann auch seinen benutzten teller wieder zurueck in die kueche tragen, oder seine Kleider in die Wäsche machen...etc.

Das sind so kleinigkeiten...

ein geben und ein nehmen.

Die Frau wäscht die Wäsche, der mann kann seine wäsche in den wäsche korb machen.

Der Mann bringt das Geld nach Hause, die Frau schmeisst dafuer den haushalt...usw

ist ein kreis....


aber es sollte funktionieren.... die eine hand wäscht die andere.

lg lysm

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schön geschrieben