Mein unmöglicher Mann…Bitte um Hilfe!

Hallo, es geht mal wieder um meinen Mann. Es war jetzt ein paar Wochen wirklich toll. Doch am Montag kam es zu einem Riesenkrach zwischen ihm und seiner Mutter. Er wurde sehr respektlos ihr gegenüber und mir am gleichen Tag auch. Bei mir hat er sich heute entschuldigt (aber auch wieder nur so halb und blablabla ich wäre ja auch so und so). Ich sagte ihm, seine Mutter ist sehr verletzt (habe mir ihr telefoniert) und traurig dass so mit ihr umgegangen wird. Er sagte, das gehe mich einen Scheiß an. Ich teilte ihm mit, dass ich auch total geschockt wäre, wenn unsere Tochter zu mit mir reden würde, wie er mit seiner Mutter redet. Er sagte, dass wenn ich so Fehler machen würde, das in Ordnung wäre. Es ist einfach echt alles so schwer und er beharrt auf seiner Meinung, auch wenn alle ihm sagen, dass er in diesen Situationen wirklich respektlos und unausstehlich ist!!! Er sieht es einfach nicht ein, das kann dich nicht sein?!?!?! Er monologisiert dann ewig rum, bis man selbst irgendwie schon gar nicht mehr weiß worum es eigentlich ging?! Nunja, ich sagte ihm, dass ich am Sonntag zu meiner Familie fahren will (mit meiner Mama hat er ja auch schon gestritten…), damit ich einfach mal runterkomme und mich entspannen kann. Natürlich mit unserer Tochter, da ich sie ja stille und auch nicht von ihr getrennt sein möchte und sie sowieso an mir klebt. Daraufhin meinte er , dass wenn ich das mache, dass er dann die Scheidung einreicht, da ich ihm ja das Kind wegnehme. Ich habe ihm gesagt, dass er sich wie der letzte Arsch verhält und vielleicht mal drüber nachdenken sollte, warum
ich vor ihm flüchte anstatt mal ein schönes Wochnende als Familie zu verbringen. Er ist jetzt sauer auf mich (?!?!?!?!?!), ich sei eine ‚eklige‘ Person, weil ich unsere Konflikte über das Kind austrage (hä?) und die Kleine einfach ihm entreiße. Dabei muss ich mal runterkommen als Mama, damit ich für UNSERE Tochter da sein kann. Ich kann nicht mehr, bin am Ende meiner Kräfte. Keine Lust mehr auf unnötige Diskussionen, bei denen einem eh jedes Wort umgedreht wird.


Bitte bitte helft mir.

Liebe Grüße
eine verzweifelte Mama und Ehefrau

Bearbeitet von Saskia5679
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Wenn du doch schon weißt wie er ist und reagiert, was willst du denn hören?

Er war scheinbar schon immer so. Ein Kind habt ihr trotzdem bekommen. Geredet habt ihr scheinbar auch schön öfter, aber es gibt keine Änderung.

Nimm ihn hin wie er ist (könnte ich nicht), oder geh. Einen Partner der respektlos mit einem umgeht braucht niemand. Zudem setzt das sich dem Kind zu, also nicht sonderlich vorbildlich.

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Seit der Geburt ist es schlimmer geworden. Er ist wirklich zu 90% super toll. Toller Ehemann und Vater. Nimmt mir fast den kompletten Haushalt ab trotz Arbeit, unterstützt mich wo er kann, arbeitet hart, etc. Aber wenn er dann in seinen 10% ‚Wahn‘ ist, dann ist es wirklich wirklich schlimm.!!!!

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Was hat die Geburt seines Kindes an der Beziehung zu seiner Mutter verändert??

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Ich hatte auch so einen Partner und ich kann Dir aus Erfahrung sagen, es wird noch schlimmer. Wir hatten so viele Gespräche und er hat mir versprochen sich zu ändern. Es hat jedes Mal 2-3 Wochen gehalten bis es zum nächsten Ausraster kam. Ich habe mich nach 18 Jahre Ehe getrennt weil ich es nicht mehr ertragen habe. Wir konnten nicht normal streiten, er ist immer laut und ausfällig geworden und hat einem die Worte im Mund umgedreht. Am Ende war ich immer Schuld.

Jetzt 5 Jahre nach der Scheidung kann ich Dir nur sagen. Wer keinen Respekt vor der eigenen Frau oder Mutter hat, den sollte man gehen lassen. Entweder musst Du Dich damit abfinden und es ertragen oder Du befreist Dich und gehst. Ich habe das so viele Jahre ertragen und es hat mich fast kaputt gemacht. Aber meine Kinder haben mir die Kraft gegeben zu kämpfen und mich unterstützt. Die haben zu ihrem Vater kaum noch Kontakt, denn er war nach der Trennung zu ihnen genauso, wenn sie an den Wochenenden mal da waren. Mein Großer hat den Kontakt ganz abgebrochen. Der Kleine geht noch 1-2 x im Monat für eine Nacht zu ihm.

Ich weiß wie Du Dich fühlst und es tut mir wahnsinnig leid für Dich. Ich wünsche Dir viel Kraft und lass Dich von dem Ar.... bitte bitte nicht unterkriegen. Du bist eine starke Frau und Mutter, so behandelt man keinen Menschen!!!

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Es tut mir leid, was du durchleben musstest. Es tut so weh. Ich liebe ihn wirklich. Er braucht seit geraumer Zeit Hilfe, aber holt sich einfach keine. Er liebt unsere Tochter wirklich abgöttisch und würde zu ihr niemals so sein, das weiß ich. Aber dennoch bin ich wirklich am Ende. Immer auf Eierschalen laufen, damit es bloß zu keiner Diskussion kommt.

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Genau das ist das Problem. Du kannst keine Problem ansprechen ohne das es zu einer riesen Diskussion führt. Noch ist Deine Tochter klein. Mein Ex Mann hat die Ausraster bekommen als die Kinder größer wurden und ihren eigenen Kopf hatten. Mit Schulbeginn 6 Jahren wurde es richtig schlimm. Dann hab nicht nur ich sondern auch die Kinder ständig seine Ausraster erlebt. Er war solange alles nach seiner Vorstellung lief auch super lieb und toll aber wehe jemand hat etwas gemacht was ihm nicht gefallen hat, wehe die Kinder waren zu laut oder sind vor dem TV rumgelaufen, haben versehentlich gekleckert beim Essen.
Das was Du schreibst, da glaube ich das das später auch die Kinder treffen wird. Vor seiner Mutter hat er ja auch keinen Respekt.
Tut mir wirklich leid das zu schreiben, aber wenn er sich keine psychologische Hilfe holt um das in den Griff zu kriegen, wird es von Jahr zu Jahr schlimmer werden..

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Einen Partner, der mit seiner Mutter und mir so respektlos umgeht und auf so ekelhafte Art streitet, wäre nicht mein Partner. Ich würde mich und mein Kind schützen.

Alternativ muss du lernen leise zu leiden. Das würde ich dem Kind aber nicht antun.

Klar, er wird zur Tochter nie so sein. Das ist wirklich reichlich naiv.
Davon ab bekommt sie alles mit. Und so als normale Ehe vorgelebt. Nicht schön von euch beiden. Er benimmt sich unmöglich, und du schützt sie nicht, indem du bei ihm bleibst.

Bearbeitet von Knuffelmuffi
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Es ist alles so schwierig, ich kann gar nicht so viel schreiben, wie ich gerne schreiben würde. Ich sage auch, ich will nicht vor dem Kind streiten, sie ist sowieso so sensibel und bekommt das alles mit. Ich werde auf alle Fälle am Sonntag zu meiner Familie fahren. Ohne ihn!

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Ja, erstmal zu deinen Eltern ist eine gute Idee. Aber das hilft ja auch nur für den Moment.

Eure Tochter bekommt das Theater auch mit, wenn ihr nicht vor ihr streitet. Nur weil sie im
Kinderzimmer ist, ist es nicht weniger schlimm. Sie bekommt Mamas und Papas Laune mit. Immer mehr.

Du klingst wirklich verzweifelt. Das tut mir leid. Aber das was du da führst ist keine glückliche Ehe auf Augenhöhe. Das Leben ist zu kurz und zu schön für so ein Leben. Diese Chance würde ich nicht verpassen wollen.

Eine Beziehung sollte respektvoll sein, das ist sie bei euch nicht. Man sollte niemals auf Eierschalen laufen müssen. Auf Augenhöhe sein. Ohne Drohungen.

Er tut seiner Tochter durchaus was an. Aktuell über dich. Das reicht doch schon.

Bearbeitet von Knuffelmuffi
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Ich drösel mal auf:
1. Der Streit mit seiner Mutter. Das ist sein Streit, warum mischst du da mit und ergreifst Partei? Solche Streitereien ahben meistens tiefere Ursachen, da man als Partner gar nicht greifen kann. Ich würde mir das eine Einmischung deutlichst verbitten. Und ja, da könnte ich auch ungemütlich werden.

2. Du willst alleine mit Kind zu deiner Familie, übers Wochenende.... eigentlich ja kein Thema. Ich frage mich hier allerdings gerade, in welchem Moment und wie du das geäußert hast. Mir ist jetzt echt schleierhaft, wie man da auf Kindesentzug und Scheidung kommt.....außer man haut es im Streit raus und schraubt etwas an der Betonung und Wortwahl rum. Dann wäre das nämlich keine Wochenende bei der Familie, sondern könnte als Drohung aufgefasst werden.

3. Euer eigener Streit, auf den gehst du gar nicht ein....was war da der Auslöser? Seine Mutter? Dann siehe Punkt 1.

Kurzum, ich habe hier den Eindruck, das ein großer Teil eures Streit darauf beruht, das du hier noch immer weiter Öl ins Feuer gießt. Und zu einer sinnlosen Diskussion gehören eben auch immer zwei Menschen. Wenn einer schon auf der Palme hockt und mit Kokosnüssen wirft, dann sägt man doch nicht noch am Baum rum oder wirft die Nüsse zurück.

Vielleicht kommt dein Beitrag aber auch falsch bei mir an.

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Ich brauche eine Pause von ihm und seinen Launen, deshalb möchte ich mich mal rausziehen und Kraft tanken.

Der Streit zwischen uns war belanglos und selbst dieser endete in Respektlosigkeiten mir gegenüber.

Und wenn seine Mama mich weinend anruft, dann habe ich ja wohl doch auch was dazuzusagen…!

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Na gut, dann ist aber auch klar, das es eben kein schnöder Besuch bei deiner Familie war, sondern schlichtweg ein Form von Distanzschaffung. Die du auch klar kommuniziert hast. Wenn mein Mann mir sagen würde, das er von MIR eine Auszeit braucht und unser gemeinsames Kind mitnehmen will....joah, könnte schwierig werden.

"Der Streit zwischen uns war belanglos und selbst dieser endete in Respektlosigkeiten mir gegenüber." Hm, so belanglos wie die Aussage mit der Auszeit?

Und auch beim letzten Satz....zwei erwachsene Menschen haben sich gestritten (dein Mann und seine Mutter). Und sie ruft dich dann an und heult sich bei dir aus. Warum tut sie das, warum reißt sie dich da mit rein? Könnte man genauso fragen. Bist du der Lebesnmittelpunkt deiner Schwiegermutter? Ich denke nicht.

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Hmmm, habt ihr in den "90% alles supi"-Zeiten mal in ganz ruhig ein bisschen Taktiken überlegt, was ihr vielleicht machen könnt, dass es nicht so eskaliert? Also sowas wie, wenn's zu hoch hergeht, dich erstmal aus der Situation rausnehmen und nen Spaziergang machen oder was weiß ich? Also dir geht's nicht gut dabei, er bereut es auch im Nachhinein, aber einfach mal gemeinsam überlegen, wie man von der Beschimpfungsebene wieder runterkommen kann. Ihr seid ja beide erwachsen.

Ansonsten war mein Ex auch immer sehr aufbrausend im Streit (auch wenn glaube ich weniger extrem, jetzt nur von dem Post hier her). Wir haben nicht oft gestritten, aber ich fand's auch schon schwierig das zu ertragen, wie er mit anderen streitet und hab mich öfter mal "dazwischengeworfen". Hat irgendwann auch mal zu der "spaßigen" Situation geführt, dass er mir vorgeworfen hat, dass ich immer auf der Seite der Anderen bin und ich von der "Gegenseite" auch fast zeitgleich gefragt wurde, warum ich denn den Idioten verteidige.... (Ich war halt auf keiner Seite, aber beide dachten, ich wär auf der anderen Seite... muss man erstmal schaffen). Aber naja, ich hab auch gemerkt, dass dieses "versuchen die andere Seite in ruhig zu erklären" öfter mal die Wut dann gegen mich gerichtet hat.
Was ich das Gefühl hatte, was ein bisschen hilft? a) Gerade bei Streit mit anderen sich mehr raushalten und b) im Nachhinein nochmal unaufgeregt und verständnisvoll ihn sich auskotzen lassen und versuchen sein fluchen zu verstehen. Aber halt "auf seiner Seite". Also im Prinzip in ruhig und ohne das Drama drumrum nochmal wiedergeben, um was es ihm geht. Klingt voll blöd, aber als ich viel später angefangen hab mich mal einzulesen, wie man Kinder durch Wutanfälle und starke Emotonen begleitet, hat mich das irwie wieder da dran erinnert (hups - unbewusst ein bisschen versucht, den Ex zu erziehen?) Naja die Beziehung hat letztlich nicht gehalten aus ganz vielen Gründen. Aber ich hab mir damals eingebildet, dass seine Streitkultur über die Zeit etwas besser wurde, aber vielleicht hab ich mir das auch schöngeredet ;)

Mein Mann ist beim Streiten anders (eher vom Typ vorwurfsvolles Schweigen) aber auch da gab's am Anfang ne recht krasse Lernkurve auf beiden Seiten, wie wir über Unstimmigkeiten kommunizieren können und wie der andere so dabei tickt.

Bearbeitet von Mmm
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Ja, das haben wir auch schon gemacht und es klappt auch wirklich bei vielen Meinungsverschiedenheiten, dass wir gut und sachlich reden können. Aber ja, wenn er dann einen seiner ‚Anfälle‘ hat, dann ist das halt echt schwierig und er ist einfach nicht mehr er selbst.

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Ihm das Kind jetzt zu entziehen, und sei es nur für ein Wochenende, finde ich schwierig und kann verstehen, dass er das als Drohung/Bestrafung auffasst.

Geht es irgendwie (Abpumpen o.ä.), dass du alleine gehst? Er scheint ja extrem viel Zeit mit dem Kind zu verbringen (Arbeitszeit reduziert, Freizeitaktivitäten eingestellt), da könnte das doch klappen..

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Ich will ihm doch gar nicht das Kind entziehen. Ich möchte für mich und mein Kind mal einen entspannten Tag. Und sie nimmt keine Flasche und ist sowieso eher gerade in einer Mama-PhasE.

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Sehe ich trotzdem kritisch. Andersrum ihr habt Streit und dein Mann sagt er braucht Abstand, nimmt das Kind und fährt zu den Eltern? Da wärst du auch nicht begeistert und würdest das blöd finden. Wie alt ist das Kind denn ?

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Ganz ehrlich du willst nur mal für ein paar Tage mit deiner Tochter zu deiner Mutter und er meint gleich du entziehst ihm das Kind? Und nur deswegen denkt er sogar an Scheidung? Hat der Typ nen Knall?

Ela

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"Natürlich mit unserer Tochter, da ich sie ja stille und auch nicht von ihr getrennt sein möchte "

Ich kann den Wunsch von dir verstehen aber dieses Argument geht nicht. ER will auch nicht von ihr getrennt sein. Eure Tochter bekommt wahrscheinlich mittlerweile Beikost. Eine Flasche kann man einführen oder (Muttermilch) mit dem Becher oder Löffel geben.
Gerade wenn das Kind in einer Mamaphase ist tut übrigens Exklusivzeit mit dem Papa extrem gut.

Lass doch die Tochter bei deinem Mann, dann kannst du richtig entspannen und lass die beiden mal machen. Das schaffen die schon. Und wenn nicht hat dein Mann gelernt dass es eben nicht klappt. Kein Kind in dem Alter verhungert in ein paar Stunden.

Langfristig gesehen finde ich aber auch dass das Verhalten deines Mannes nicht geht. Es klingt für mich so, als ob ihr ohne Hilfe da nicht rausfindet. Daher würde ich es mit einer Paartherapie versuchen.

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Du, mach das, Fahr zu deinen Eltern.
ER schafft Situationen, die es dir unmöglich machen, mit ihm eine zielführende Diskussion zu führen und du brauchst eine Pause. Das ist völlig ok. Dass euer Kind mit muss mit gerade einmal 9 Monaten, ist ebenfalls ok.

Die Stimmen hier, die meinen, sie könne ja Beikost und die Flasche usw... Ist doch schön, wenn es bei denen allen so wunderbar geklappt hat/klappt. Es gibt nun mal auch einige Stillkinder, die die Flasche komplett verweigern und mit 9 Monaten eben noch nicht ausreichend Beikost essen. Dann ist die Situation eben nun mal, wie sie ist. Das hat mMn auch nichts mit Kindesentzug zu tun, das ist doch albern. -.- Er weiß ja sogar, wo du sein wirst.

Ich würde ihm aber deutlich sagen, dass er sich Hilfe suchen soll. Andernfalls kann es so nicht weiter gehen. Denn es stimmt, eure Tochter bekommt das natürlich mit und für sie ist dieser Umgang miteinander dann das Normalbild. Das gilt es zwingend zu verhindern. Wenn ihm eure Tochter so viel bedeutet, wie du schreibst, dann sollte er es für sie tun.

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Dankeschön. Unsere Tochter nimmt keine Flasche und isst auch noch nichts.