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Also wenn du momentan im Home Office bist, sollst du in erster Linie arbeiten und nicht Vollzeit den Haushalt schmeißen...
Klar kann man die Vorzüge nutzen (hier läuft auch zwischendurch schon die Wäsche oder wir gehen in der Mittagspause einkaufen), aber Home Office heißt ja nicht, dass du du nun mehr oder weniger allein verantwortlich bist.

"Dabei redet er nicht vom grundsätzlichen Haushalt (wischen, saugen, kochen, etc.) sondern davon, dass alle Schränke organisiert und ordentlich eingeräumt sind."
Wenn er dazu bestimmte Vorstellungen hat, dann darf er das gern selbst so machen. Ich würde einen Teufel tun, mir da Vorgaben machen zu lassen. Genauso wenn er Wünsche auf den Putzplan schreibt. Wo Leben wir denn bitte?
Letztlich ist es mir egal, wie die notwendigen Aufgaben in einer Partnerschaft aufgeteilt werden, so lange es für beide Seiten passt. Wenn ein Partner aber sehr spezifische Vorstellungen hat, dann macht man das eben selbst so.

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Hallo!

Ich kann das schon wirklich gut verstehen, dass es einen brutal nerven kann, wenn der Partner, mit dem man sich eine Wohnung teilt, ein völlig anderes Gefühl für Ordnung und Sauberkeit hat. Und dass es einen zunehmend nervt und immer mehr Dinge zusammen kommen und man irgendwann den Wunsch verspürt, den Kram zukünftig einfach durchs Fenster zu entsorgen.
Das ist natürlich respektlos sowas anzukündigen oder sogar durchzuführen.
Vielleicht ist es eine Reaktion auf das als ebenso als respektlos empfundene Verhalten deinerseits Sachen herumstehen zu lassen.

Ich erkenne mich und meinen Partner in deinem Beitrag etwas wieder. Ich bin jetzt weit entfernt von Monk, aber manche Sachen begreife ich einfach auch nicht.
Mein Partner geht einkaufen und legt Einkäufe AUF den Schrank, statt sie einfach rein zu tun. Wenn ich es nicht mache, stehen die Sachen dann eben auf dem Schrank. Teller kann man auch einfach direkt in die Spülmaschine einräumen, statt sie auf die Spüle zu stellen. Leere Klopapierrollen würden sich bei uns im Klo auf der Fensterbank stapeln, wenn ich sie nicht wegräumen würde. Und irgendwann macht einen das ganz schön fuchsig. Vor allem wenn man es schon mehrfach angesprochen habe. Und es gibt keinen plausiblen Grund dafür, weshalb es sinnvoll ist leere Klopapierrollen auf der Fensterbank zu stapeln oder Einkäufe einfach irgendwo abzustellen und somit auch eigentlich keine Diskussionsgrundlage und auch keine Basis für einen Kompromiss. Kompromiss für was denn? Es kann ganz schön nerven auf Dauer hinterherzuräumen.

Manche dieser Schwierigkeiten sind halt auch total unnötig. Die Tasche an den Haken zu hängen ist kein größerer Aufwand, als sie auf dem Boden zu stellen. Wenn dieser Umstand zum Frieden beiträgt - wo ist das Problem?

Oder Putzmittel einfach direkt wegräumen, statt sie eine Woche irgendwo stehen zu lassen.
Ich hätte anstelle deines Partners sicher auch etwas Angst davor, dass diese "Unordnung" (weil er es eben einfach so empfindet offenbar und das damit einhergehende Unwohlsein in den eigenen vier Wänden und vermutlich auch das Gefühl keine Partnerin, sondern einen Teenie bei sich wohnen zu haben, was ich wirklich gar nicht wertend meine, sondern lediglich eine mögliche Erklärung seiner Gefühlswelt sein soll), wenn das Baby da ist, das Ganze sich nicht verbessern wird.

Es ist ja nicht falsch wie du dich verhälst und dein Verständnis vom Wohnen ist auch nicht falsch.
Ebenso wie seins. Er hat eben andere Bedürfnisse als du, was ein harmonisches Zusammenleben entweder nicht möglich macht oder beide mit Kompromissen leben müssen, was ich persönlich jetzt auch nicht so prickelnd finde, vor allem wenn sie Kompromisse an jeder Ecke eingegangen werden müssen. Das Leben besteht manchmal auch aus Kompromissen, die jeder irgendwo eingehen muss und ich will die auch gar nicht schlecht reden. Allerdings ist das Leben in den eigenen vier Wänden auch Lebensqualität.

Kompromisse sind hier halt wohl die einzige Lösung.

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Kann er denn nicht nach seinem System aufräumen?
Dafür machst du ja auch die Wäsche, die Hunde und vieles andere. Garten u.s.w. ist ja alles schön und gut, aber was nützt ein schöner Garten, wenn man keine Wäsche mehr im Schrank hat? Und Homeoffice heißt ja nicht Freizeit, das einzige, was wegfällt, ist der Fahrtweg. Klar kann man mal kurz die Spülmaschine ausräumen, aber mein Chef würde mir was erzählen, wenn ich nebenbei noch den Haushalt machen und nicht ans Telefon gehen würde.

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Ernsthaft?! Ihn stört EIN voller Wäschekorb, der eh schon in der ABSTELLkammer steht😳

Na da ist er ja der richtige Kandidat für die Familiengründung😂 Mit Baby wird da aus einem vollen Korb gleich 2 oder 3, und die stehen dann nicht eine Nacht in der Abstellkammer, sondern 3 Tage mitten im Wohnzimmer, bis man sie mit Babies „Hilfe“ endlich mal geschafft hat, abzuarbeiten…

Und dir, liebe TE gebe ich den Tipp, am besten ihn in Elternzeit zu schicken. Ich wäre zu gespannt, wie die Wohnung dann am Abend aussieht, wenn du heimkommst😅

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Du vergisst, dass er zwischendurch noch dreimal umgeschmissen wird und irgendjemand morgens panisch darin nach einer sauberen Hose sucht, weil alle anderen leider vollgekotzt in dem anderen Wäschekorb liegen...

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Geschichten, die das Leben schreibt😂😂😂

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Hi,
es ist auch dein Zuhause und du hast ein Recht auf deine Unordnung. Du bemühst dich, ihm entgegenzukommen, er tut das offensichtlich nicht. Er ist nicht dein Vater, der dich erziehen muss.
Ich kann schon verstehen, dass penible Menschen ein Problem damit haben, wenn Schränke nicht ordentlich eingeräumt sind oder die Tasche rumsteht. Jetzt ist das halt ein bisschen blöd, aber es behindert nicht, wie z.B. abgestelltes Geschirr IN der Spüle und es ist auch nicht unhygienisch wie beispielsweise herumstehende Essensreste. Es ist sein Problem. Penibel sein ist ja nicht das Maß der Dinge, sondern etwas drüber, euer Ziel sollte die goldene Mitte sein (der du bereit bist sich anzunähern).
Macht er denn etwas im Haushalt, das erschließt sich nicht aus deinem Beitrag?

vlg tina