Zwei Mamis - Eine Regenbogenfamilie!

Hallo, wir sind Maren und Lauren, und sind Mütter von zwei wundervollen Kindern. Und ja, es ist so, wir sind eine Regenbogenfamilie. Wir sind eben eine ganz normale Familie, nur das es eben keinen Papa gibt. Wir sind neu im Forum, und wollen von unserem bunten Familienleben berichten. :)

Alles passierte im Juni 2018, meine Frau sprach von einem Kind, und dass sie sich sehr ein Kind wünscht. Ich war zunächst etwas überfordert damit, aber dann habe ich mir es gut überlegt, und zugestimmt. Zuerst waren viele Gedanken in meinem Kopf. Es ist ja, etwas komplizierter, als lesbische Frau ein Baby zu bekommen. Es war kompliziert, und wir mussten uns auch viele Vorurteile von unseren Bekannten anhören. "Zwei Mütter? Geht das denn überhaupt?" Oder Sätze wie "Lesbische Frauen brauchen einen Mann, anders geht es nicht." Oder: "Eine Familie besteht nur aus Mann und Frau, was anderes kann es nicht geben." Aber wir ließen uns das nicht sagen, und haben wirklich alles in die Wege geleitet, um Schwanger zu werden. Unser Weg war mit vielen Emotionen und Tränen verbunden, aber wir wollten ein Baby, und wir haben gekämpft.
Wir hatten unheimlich viele Gespräche bei Ärzten und viele Gespräche. Es ist ja leider so, dass nur Frauen künstlich befruchtet werden, wenn es mit der Befruchtung vom Mann nicht geklappt hat, oder es andere Gründe gibt. Im Februar 2019 zog es uns nach Amsterdam, wir hatten Gespräche mit vielen Ärzten dort, und mussten auch ordentlich viel Geld dafür investieren. Nach fast einem halben Jahr hat es dann endlich angefangen, Maren ließ sich nach einigen Untersuchungen künstlich befruchten. Und dass es gleich beim ersten Mal klappt und so reibungslos verläuft, hätten wir nicht gedacht.

Eines Nachmittags Anfang September 2019, als wir wieder zurück in Deutschland waren, kam ich von der Arbeit zurück und war eigentlich fällig fertig, doch dann kam Maren auf mich zu, und sie hielt einen kleinen Geschenkkarton in ihrer Hand. Ich packte ihn aus und war zunächst sehr sprachlos. Ich hatte da einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand und ich konnte weder jubeln noch etwas sagen. Ich war so sprachlos, und ich spürte, wie mir die Tränen kamen. "Sind wir wirklich... Ich meine... Bist du Schwanger?", fragte ich und Maren nickte. Ich nahm sie ganz fest in den Arm und wir konnten uns nicht mehr loslassen. Es war noch ganz am Anfang und wir hielten es erstmal geheim, weil wir es erstmal abwarten wollten, ob alles im Grünen Bereich ist. Der erste Termin beim Frauenarzt war ein wunderschöner Moment, als wir da so unser Baby sahen, was damals noch so winzig war, war es unglaublich emotional. Wir bekamen ein Baby, das stand nun offiziell fest. Natürlich haben wir uns dann sofort Gedanken gemacht, wie das so wird, mit einem Baby. Wir schmiedeten Pläne, zogen aus unserer Wohnung und mieteten uns eine Haushälte. Der Umzug war echt stressig, aber dank unserer Freunde haben wir es geschafft. Die Termine beim Frauenarzt waren auch für mich immer Pflicht. Es war unglaublich krass, wie schnell es ging. Aber wir genossen gemeinsam die Schwangerschaft. Der Bauch wuchs und wuchs, und natürlich auch das Baby.

Das große Problem war aber dann Corona, wir haben verzweifelt nach einer guten Hebamme gesucht. Die Geburt stand bald an, und wir wollten eine Hausgeburt.

Mit Teil 2 geht es dann weiter. :)

Maren und Lauren

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Zweiter Teil, vom URBIA-Team eingefügt:


Als Corona kam, war alles anders. Wir sorgten uns, und mieden die soziale Kontakte. Wir trafen uns nicht mit der Familie, hielten uns an die Corona - Regeln und verbrachten viel Zeit zu zweit. Das war aber auch sehr vorteilhaft, ich arbeitete im Home - Office und hatte viel Zeit, für Maren da zu sein. Wir gingen zu den Untersuchungen und waren so glücklich, dass es dem Baby und Maren gut ging. Aber es wurde dann halt schwer, eine Geburt im Krankenhaus zu machen. Wir entschieden uns dagegen, weil ich sonst nicht mit dabei sein durfte, falls wir uns für eine Geburt im Krankenhaus entschieden hätten. Doch wir hatten Glück, wir haben eine ganz wunderbare Hebamme bekommen, die uns dann am Ende der Schwangerschaft immer begleitete.

Der Wunsch für eine Hausgeburt stand fest, wir haben uns zahlreiche Videos im Internet angesehen, und hatten jedesmal Pippi in den Augen, weil es so rührend war, diese Videos anzusehen. Wir machten auch einen Geburtskurs, allerdings online. Das war zwar etwas schwieriger, aber wir haben das zusammen hinbekommen. Ende April durfte ich dann wieder normal arbeiten gehen, aber ich blieb lieber im Homeoffice. Ich wollte meine Frau nicht im Stich lassen, weil es ja jederzeit losgehen könnte. Die Aufregung wuchs und wuchs und dann kam der Monat Juni, wo die Wehen schon relativ früh einsetzten. Wir fuhren zur Sicherheit ins Krankenhaus, aber es waren eben nur stärkere Wehen. Aber wir haben gehofft, dass es eine Hausgeburt wird. Und es wurde eine Hausgeburt. Am 25. Juni 2020 war die Geburt unserer Tochter. Nach 34 Stunden Wehen hat sie endlich das Licht der Welt erblickt.

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Herzlichen Glückwunsch :) Wir sind auch ein Frauenpaar und haben zwei wundervolle Töchter.
Ich wünsche euch alles Gute.

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Dankeschön, dass freut uns sehr! 🥰❤️ Jetzt ist auch Baby Nr. 2 unterwegs!