Baby 11 Monate, was essen?

Hallo liebe Experten,

wir haben folgendes "Problem". Unsere Tochter ist nun 11 Monate alt und essen und trinken war von Anfang eher schwierig. Mit ach und krach sind wir jetzt bei 2 Breimahlzeiten angekommen, welche sie relativ gut isst. Heißt, mittags so um die 150 - 180g Gemüse-Kartoffel-(Fleisch)-Brei (selbstgekocht) und abends um die 200g Getreide-Milch-Brei.
Soweit so gut. Allerdings muss ich den Brei immer noch ganz fein pürieren, denn sobald es etwas stückig wird, beginnt sie extrem zu würgen. Wir haben es jetzt mehrfach versucht und der Brei ist jetzt maximal "krümelig". Morgens, nachmittags und nachts trinkt sie noch ihre Milch. Sie mag auch überhaupt keinen GOB. Und fertige Gläschen schon mal gar nicht 😅
Naja, ich frage mich jetzt, wie wir weiter machen sollen. Einfach noch etwas warten und immer wieder versuchen, den Brei stückiger zu machen? Durch das viele würgen traue ich mich gar nicht, ihr einfach mal was normales anzubieten, wie ein Stück Banane oder Brot oder so etwas. Mein großer Sohn hat in dem Alter schon fleißig Brot gegessen.
Und eigentlich wäre es ja auch mal an der Zeit, die nächste Milchmahlzeit zu ersetzen, nur womit, wenn sie keinen GOB isst?
Ich habe jetzt schon so ein Netz gekauft, wo ich immer etwas Obst und Gemüse rein tue, wo sie das kauen üben kann. Da kaut und lutscht sie auch fleißig drauf rum. Gebe ich ihr das, was da drin ist aber einfach so, wird wieder gewürgt. Ich bin echt ratlos.

Liebe Grüße

1

Liebe „Ratlos-Mama“,

schön, dass du bei uns wegen der Ernährung für deine Tochter nachfragst, obwohl sie ja so gar kein HiPP-Gläschen Fan ist :-( ;-)

Dass dein Kind stückige Kost noch nicht so gerne mag ist überhaupt nicht ungewöhnlich. Vielmehr lassen sich die meisten Babys erst mal ab dem 1. Geburtstag auf Stückchen im Brei ein.

Mach deiner Tochter also keinen Druck. Es gibt keine Vorgabe, wann ein Kind „richtig“ am Familientisch mitessen muss. Vergleiche auch nicht mit Geschwisterkindern – wie wir hier wieder sehen, ist jedes Kind anders!

Mache jetzt mal eine Woche Pause mit stückiger Kost, so kann wieder mehr Entspannung in das Thema Essen und Mahlzeiten einkehren.

Versuche es dann erneut immer wieder einmal mit ganz kleinen, weichen Brotstückchen. Füttere deine Kleine nicht damit, sondern lasse sie selbst zugreifen. Genauso kannst du das mit weichem Obst machen (z.B. Birne oder Banane). Vielleicht traut sie sich eher daran, wenn sie es selbst „begreifen“ kann.

Dein Mädchen mag keinen GOB? Das kann einmal an der gewählten Getreidesorte liegen (Hirse z.B. ist sehr kräftig im Geschmack, wohingegen Reisflocken eher neutral sind), oder auch daran, dass sie auch zwischendurch eher einmal etwas Herzhaftes möchte. Bereite den Brei also einmal mit Gemüse statt mit Obst zu.

Liebe „Ratlos-Mama“, setze dich hier nicht zu sehr unter Druck. Deine Tochter wird anfangen, sich auf die Familienkost einzulassen, wenn sie selbst so weit ist. Das Wichtigste ist doch, dass sie inzwischen schon recht gut löffelt - alles andere kommt ganz von selbst.

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Herzliche Grüße
Barbara