Im nächsten Leben vielleicht

Ich bin nun 40 Jahre alt hab Kinder bin viele Jahre alleinerziehend.
Ich sehne mich so sehr nach einem Partner.
Wenn da nicht meine Dystemie und Sozialstörung wäre.
Ich bin oft müde und ausgelaugt und schaff den Alltag grade so noch.
Es kostet enorm viel Energie.
Die Leute schätzen mich taff und selbstbewusst ein.Die Männer Welt meint ich bin eine hübsche und Kommentare wie,,was du hast keinen Partner "was ist da los höre ich öfters.
Es gibt Tage da red ich mit vielen bin gut gelaunt um im nächsten Moment wieder zurück zu fallen.
Bin dann extrem introvertiert und melde mich wochenlang bei niemanden heb nichtmal das Telefon ab.
Es ist als ob meine Gefühle absterben und ewig brauchen bis sie wieder kommen.
Manchmal fällt mir alles leicht bin unbeschwert doch dieser Zustand hält nicht sehr lange an.
Scheinbar bin ich auch Therapie resistent und Tabletten helfen mir auch nicht.
In den schlechten Phasen bin ich nicht gut zu mir achte nicht auf meine Ernährung nichts bereitet mir Genuß in den guten Phasen das genaue Gegenteil.
Ich würd so gerne stabil sein.
Ich kann lieben aber im nächsten Moment ist mir alles zuviel und ich will allein sein.
Das Leben ist einfach nicht für mich bestimmt.

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🫂

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Hallo Warumich,

was erwartest du dir von deinem nächsten Leben? Empfindest du so etwas wie Hoffnung auf ein anderes Leben, Sehnsucht oder badest du dich eher im Selbstmitleid?

Du schilderst dich als therapieresistent, hast du dich denn ehrlich und offen auf eine längere Therapie eingelassen? Auch Medikamente würden dir nicht helfen.
Gleichzeitig schreibst du aber von deinen guten Tagen, an denen du trotz deiner "Sozialstörung" Kontakte zu anderen Menschen hast, bevor du wieder in deine Introvertiertheit und dein schwarzes Loch zurückfällst.

Was gibt dir in deinem Leben Halt und Kraft? Deine Kinder? Deine Arbeit? Hast du sinnstiftende Hobbies oder ein Ehrenamt? Die Nähe und Liebe zu Tieren? Spiritualität und Glaube?
Wie fühlen sich solche Gedanken in dir an, könntest du dir die Bereitschaft vorstellen, am Anfang wenigstens einen kleinen Schritt aus deinem Schneckenhaus heraus zu gehen?

Ich fühle, du bräuchtest an deinen dunklen und antriebslosen Tagen auch Menschen, denen du dein Herz ausschütten kannst.
Hast du enge Freunde, einen Seelsorger?
Eine Möglichkeit, deine Sorgen, deine Einsamkeit und dein Leid zu teilen ist auch die Telefonseelsorge, die hören dir Tag und Nacht zu. Nach meiner Erfahrung hilft schon allein das Sprechen, Teilen und Herauslassen und führt zu einer inneren Erleichterung.

Bearbeitet von Christoph61
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Meine Frau ist auch so. Konzentriere Dich nicht auf die düsteren Tage, sondern geneße die schönen. Und wähle Dein Umfeld sorgsam. Umgib Dich nur mit Menschen, die das von Dir wissen und Verständnis haben. Alle anderen werden in Dir nur Druck auslösen, weil sie es nicht checken und für Dich unpassende Ratschläge verteilen. Du brauchst kein nächstes Leben, sondern nur die richtige innere Haltung zum jetzigen Leben. Das Leben ist schön und facettenreich - auch für Dich. Du musst es nur in Dein Herz lassen und sehen wollen.

Bearbeitet von XYZ123a