Geburtsklinik Essen und Umgebung (NRW)

Hallo zusammen, ich wollte mich mal erkundigen, in welche Geburtskliniken ihr geht beziehungsweise eventuell auch schon wart. Ich wohne in Essen und würde auch eine längere Fahrt (ca 30 Minuten) in Kauf nehmen um in einer guten Klinik zu entbinden. Ein Geburtshaus kommt für mich nicht mehr infrage, da ich die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes erhalten habe.
Mir wäre eine gute Versorgung es ist sehr wichtig im Falle der Fälle.

Ich freue mich auf eure Rückmeldung :-)

Alina mit Babyboy (27+5)

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Komme auch aus Essen und will entweder im Eko in Oberhausen oder im Eli in Bochum entbinden. Beide haben zur Not auch eine neo Level 1 da und damit immer einen Kinderarzt.
Wäre irgendwas gesundheitlich mit meinem Baby, was ich schon vorher weiß würde ich in dir Uniklinik gehen.

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Hello,

ich bin aktuell in Behandlung wegen einer Cerclage in der Uniklinik.
Je nach Situation werde ich dort entbinden.
Die Hebammen und Schwestern auf Station sind wirklich super lieb, die Ärzte soweit auch in Ordnung. Neben dem Kreißsaal ist direkt die Neo.
Falls es doch anders kommt (ohne weitere Komplikationen) würde ich sonst in Velbert Niederberg entbinden.
Dort haben einige Freundinnen entbunden und waren super zufrieden.

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Das Elisabeth Krankenhaus fand ich sehr schön.
Nette Ärzte (bis auf eine), nette Hebammen, Station fand ich auch toll.
Es fand keine Panikmache statt, man ist meinem Wunsch nach einer vaginalen Geburt nachgekommen, hat versucht mich nach 60 Stunden Wehen noch zu motivieren an meinen Wunsch festzuhalten, es gab aber dann auch null Diskussionen, als ich dann einen Kaiserschnitt wollte.

Wo ich nie wieder entbinden würde wäre in der Uniklinik. Da würden mich keine 10 Pferde mehr rein kriegen.
So etwas unmenschliches habe ich noch nie erlebt.
Fachlich kann man ihnen wirklich nichts nachsagen, aber das Gesamtpaket stimmt halt null.

Meine Schwester hat letzte Woche erst im Sankt Marien Hospital in Gelsenkirchen Buer entbunden und ist sehr zufrieden.
Ich war selbst mit im Kreissaal und fand den, den wir sehen konnten auch schön. Station wirkt sehr „warm“ und nicht so typisch krankenhausmäßig.
Nachteil den ich sehe, sollte etwas sein käme das Baby nach Ückendorf und da möchte ich keins meiner Kinder mehr drin sehen.

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Kannst du vielleicht einmal erzählen wieso du das Uniklinik nicht empfehlen würdest?

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Weil ich den Umgang auf der Neo- Intensiv und auf der normalen Frühchenstation schrecklich fand.

Meine Zwillinge hatten nach der Geburt Atemprobleme und kamen auf die Neo- Intensiv. Mein Mann war bei unseren größeren Kindern und meine Schwester begleitete mich zum Kaiserschnitt.

Es war noch vor Corona, wo ich die strengeren Regeln ja verstanden hätte, nur um das schon mal zu erwähnen.

Meine Schwester durfte nicht zu meinen Kindern und ich musste trotz mehrmaligen Nachfragen 7 (!) Stunden warten bevor ich Informationen zu meinen Kindern bekam und auch da hieß es nur „es ist alles gut, die Kinderärzte kümmern sich grad um sie“.
Als ich dann fragte welchen Bären man mir denn aufbinden will, wie alles gut sein kann, wenn man sich schon 7 Stunden um sie kümmern muss und ich sofort den Chefarzt sprechen möchte, kam dann erst ein Kinderarzt. Es vergingen weitere 2 Stunden bis ich dann mal meine Kinder sehen konnte.

Weiter ging es dann nach ein paar Tagen auf der Frühchenstation.
Ich war bereits 2-fache Mutter, 30 und die Zwillinge nicht meine ersten Frühchen. Unser erster Sohn lag auch bereits in der Uniklinik. Damals waren wir auch sehr zufrieden mit ihr, weshalb wir uns bei den Zwillingen ja direkt entschieden haben dort zu entbinden.

Mein Sohn trank seine Flasche angeblich nicht leer, nee das tat er in den 10 Minuten, die sich die Schwestern Zeit genommen haben tatsächlich nicht.
Jede Flasche, die wir gaben wurde leer getrunken, auch wenn er dann länger als 10 Minuten brauchte.
Unsere Tochter durfte vorher nach Hause, sollte aber nicht gehen, bevor ich nicht gezeigt habe das ich sie baden kann. Es wurde genauestens überprüft was ich ihr denn anziehe, der Maxi Cosi wurde genau überprüft, ob es denn ein neuer sei.

Unseren Sohn wollten sie immer noch nicht gehen lassen, da er ja nicht auf seine Trinkmenge bei den Schwestern kam. Erst nachdem ich beim Jugendamt vorstellig wurde und gefragt habe, mit welchen rechtlichen Konsequenzen ich zu rechnen hätte, wenn wir ihn selber entlassen (nämlich keine) und eine Entlassung dann forderte wurde mir mit dem Jugendamt gedroht. Als ich sagte, da gab es bereits mit dem zuständigen Mitarbeiter ein Gespräch und da keine anderen medizinischen Sachen vorliegen, ich bereits einen Kinderarzt habe und eben auch bereits Kinder habe und Situationen schon einschätzen kann, durfte mein Sohn dann komischerweise am selben Nachmittag das Kh verlassen, weil er auf einmal die Trinkmenge ja erreicht.

Wie gesagt fachlich kann ich dem Uniklinikum nichts absprechen. Dort wurde meinem Neffen das Leben gerettet, weil sie aufgrund eines Hautausschlages eine Infektion mit CMV erkannten und ihn noch vor dem Blutergebnisse den dringend notwendigen Saft gaben.
Aber zwischenmenschlich sind sie eine reine Katastrophe.

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Huhu,
Ich finde, das der Wahl des Geburtsortes durchaus mehr Beachtung gesenkt werden sollte und finde es daher immer gut sich darum viele Gedanken zu machen.
Vllt solltest du dich aber eher fragen, was du möchtest, wie du dir deine Geburt vorstellst und was DU brauchst um dich wohlfühlen und gut gebären zu können.
Du scheinst ursprünglich geplant zu haben, in einem Geburtshaus zu gebären. Das klingt für mich so, als bräuchtest du nicht unbedingt eine Maximalversorgung um dich sicher und gut aufgehoben zu fühlen. Vllt ist es eher eine 1:1 Versorgung, dann schau doch ob es Krankenhäuser gibt die mit Beleghebammen zusammen arbeiten.
Vllt ist dir eine selbstbestimmte Geburt sehr wichtig, dann schau doch mal ob es einen hebammengeleiteten Kreissaal bei euch in der Nähe gibt (falls der nicht auch aufgrund deiner Indikation für dich ausgeschlossen ist)….usw..

Was ich im Grunde sagen wollte: Maximalversorgung heißt nicht unbedingt in Sicherheit zu gebären. Kleine Krankenhäuser mit weniger Geburten können unter Umständen eine andere Sicherheit bieten als die großen Häuser, aber meines Erachtens eine nicht weniger wichtige..;)

Ein gutes Beispiel ist zb auch die Kaiserschnittrate, die du hier für deine Krankenhäuser nachsehen kannst:
https://mother-hood.de/informieren/kaiserschnittrate-suche/

Man kann auch unabhängig von der Krankenhauswahl einen Geburtsplan mal aufschreiben, um sich erstmal überhaupt in die Thematik einzuarbeiten und ein Gefühl dafür zu bekommen, was einem wichtig ist.

Ich wohne dir auf jeden Fall alles Gute und eine schöne Geburt! ☺️

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Wobei man die Kaiserschnittrate auch differenziert betrachten muss.
Ins Uniklinikum Essen werden bspw. viele Schwangere eingewiesen, die eine Problemschwangerschaft haben bzw. bei denen schnell gehandelt werden muss.
Es bedeutet dementsprechend nicht, dass bei einer normalen Schwangerschaft schnell zu nem Kaiserschnitt gegriffen wird.

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Ich habe mich für ein Haus ohne Kinderklinik entschieden, hatte aber auch eine unkomplizierte Schwangerschaft. Entbunden habe ich im Augusta in Bochum und werde das auch bei Nr 2 wieder tun.

Mein Gyn berichtete erst letztlich, dass wohl inzwischen viele seiner Patientinnen im EKO entbinden und sehr zufrieden sind.

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Ich war bei der ersten Schwangerschaft in Gelsenkirchen im Marienhospital und war sehr zufrieden. Das zweite Kind wird daher auch dort geboren ☺️

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Ach wie witzig, ich bin bei 27+4 und habe auch in essen und Co gesucht. Wohne in mh an der Stadtgrenze zu essen 🙂
Von der Uniklinik hat mir sogar meine hebamme abgeraten, oberhausen kommt für mich aus anderen Gründen nicht in Frage.
Ich habe auf Empfehlung mir das kh in Düsseldorf Kaiserswerth angeschaut. Der Weg ist mit 20/25min auch von Mülheim recht überschaubar. Darf halt nur kein Stau auf der a40 sein 😆

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Habe 2x in GE Buer und einmal in Bottrop entbunden (Einleitung wegen SSD)

Bottrop war meeeegggaaa...kommt es zu Nr 4,geh ich definitiv dort hin

Versorgung war super,Schwestern und hebi super...

Trotz Einleitung ,war es meine schönste Entbindung 🥰