Das jugendamt eingeschaltet wegen schwieriger vergangenheit

Hay ihr lieben...
Ich erwarte in ca 5 wochen mein erstes kind.
Meine frauenärztin hat mich ins krankenhaus überwiesen damit ich von quetiapin (200mg tägl) entgiften soll. Ich habe habe vorab aber schon mit meiner entbindungsklinik gesprochen und die ärzte sagten das das quetiapin garnicht so schlimm für das kind sei wie meine frauenärztin es dar stellte, immerhin verschreibt es mir mein hausarzt seid 2 jahren und sagte mir ebenfalls das es in der ss garkein problem sei also sagte ich der ärztin, wohin ich überwiesen wurd, das ich versuche weniger zu nehmen aber ich deswegen nicht stationär entgiften kann und möchte (das kind kann evtl höchstens anpassungsschwierigkeiten nach der geburt bekommen). Zudem hatte ich das gefühl das ich mit der ärztin dort offen reden kann und beantwortete ihre fragen über meine vergangenheit...
Ich hatte bis 2019 jahrelang ein alkoholproblem, depressionen und borderline,
Ich bin im heim aufgewachsen, ich habe keinen kontakt zu meinen eltern und dem kindsvater und ich möchte nicht stationär vom quetiapin entgiften...
Weil ich leider zuviel über meine Vergangenheit gesagt habe, will die ärztin das jugendamt einschalten (obwohl ich komplett clean von allem seid 2019 bin und absolut kein assi bin und mein leben im griff habe!!) Und um "eine klärung meiner häusslichen situation bitten"!? Kann mir einer sagen wieso das und was mich nun erwartet?wird mich in der schwangerschaft schon das jugendamt besuchen um zu schauen wie ich lebe? Muss ich in der schwangerschaft oder danach drogentests machen?lässt mich das jugendamt inruhe wenn die tests negativ sind? Ich möchte nichts mit dem jugendamt zutun haben weil ich als kind schlimme erfahrungen gemacht habe aber vorallem weil ich nicht so bin wie ich von dem arzt hingestellt werde, nur weil ich zu offen und ehrlich mit meiner VERGANGENHEIT war.
Und kann ich in der 35 ssw meinen frauenarzt noch wechseln?

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Es tut mir sehr leid, dass du solche Erfahrungen in deiner Kindheit machen musstest 😕.

Grundsätzlich ist das Jugendamt dazu da, dein Kind zu schützen. Wenn jmd. das Jugendamt informiert, dann in der Regel nur, weil diese Person Angst um dich und/oder das ungeborene Kind hat. Es ist noch nicht lange her, dass du unter multiplen psychischen Erkrankungen gelitten hast. Leider sind psychische Erkrankungen meistens chronisch und nie richtig weg. Eine Schwangerschaft, eine Geburt und die Zeit mit einem Säugling sind oft sehr belastend. Das ist gerade für Personen mit psychischen Einschränkungen oft schwierig.

Dass das Kind aus dem Haushalt genommen wird, ist sehr sehr unwahrscheinlich. Vielleicht bekommst du stattdessen aber eine Hilfe an die Hand, die dich und das Kind im Alltag unterstützt. Vielleicht stellt das Jugendamt aber auch fest, dass alles in Ordnung ist :).

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Joa, das mag sein.

Wenn die Ärztin das im Sinn hatte, dann hätte sie ihr im Vertauen Anlaufstellen nennen können oder die Klientin bitten, sich beim Jugendamt zu erkundigen, was es für Möglichkeiten gibt etc. und nicht ihre Schweigepflicht missachten.

Wenn sie mit Quetiapin gut eingestellt ist, dass in der Schwangerschaft zugelassen ist und nach vorne schauen möchte und sehr viel dafür getan hat und tut, hat sie jedes Recht der Welt auf leben, leben geben und leben lassen...

Alles Gute der TE!

Bearbeitet von vorblida
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Also nein, würde ich so nicht stehen lassen, sondern sie mal fragen, ob ihr bewusst ist, dass sie einer Schweigepflicht unterliegt und die auch gegenüber dem Jugendamt nur brechen darf, wenn "gewichtige Anhaltspunkte" für eine Kindeswohlgefährdung vorliegen und worin sie die genau sieht, wenn wir 2023 schreiben und das alles seit 2019 passé ist. Und dass die Verletzung der Schweigepflicht ohne gewichtige Anhaltspunkte strafbar ist.
Lass dir das nicht gefallen, schreib ihr ne schlechte Rezension, dass sie dein Vertrauen ausgenutzt hat, um dich ohne jegliche Anhaltspunkte beim Jugendamt zu melden, beschwer dich bei ihrem Chef und wechsle.
Wie was abläuft, wenn sie dich gemeldet hat, weiss ich leider nicht, aber du musst dir das nicht gefallen lassen, wenn die beschriebenen Probleme wirklich der Vergangenheit angehören.

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Meine frauenärztin hat auch gesagt das sie der schweigepflicht unterliegt und das jugendamt erst von den kinderärzten in der klinik eingeschaltet werden würde wenn es Entzugserscheinungen gäbe. Daraufhin habe ich mit den kinderärzten aus meiner geburtsklinik gesprochen und die sagten mir das es eben anpassungsstörung vom quetiapin gäbe aber mir das kind nicht weggenommen würde weil es halt auch keine harten, verbotenen drogen sind die ich nehme. Ich habe das gefühl das sich frauenärzte mit medikamente in der ss 0 auskennen

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Also, damit ich das richtig verstehe: Die, die um die Klärung der häuslichen Situation "bitten" will, ist Frauenärztin, aber sie meldet dich nicht, sondern erwartet, dass das die Ärzte in der Geburtsklinik machen, falls es Entzugserscheinungen gibt? Und die haben das aber nicht vor?

Ich würde trotzdem wechseln und einfach msl gleich einen Ausdruck von Embryotox mitbringen, dass es die beste Quetiapin ja anscheinend die sicherste Alternative ist. Du musst dich, nur weil du ein Medikament nehmen musst, nicht so darstellen lassen, als würdest du in der Gosse an der Nadel hängen und 3x nicht, weil Ärzte zu faul sind, einmal die Google-Suche zu bedienen.

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Ich kann mich da Anna nur anschließen! Deine Ärztin unterliegt einer Schweigepflicht die sie ohne triftigen Grund oder ohne deine Einverständnis nicht einfach brechen darf da sie sich damit strafbar macht und womöglich sogar ihren Job verlieren kann soweit ich da richtig informiert bin.
Lass dir das bitte nicht gefallen, das alles liegt in deiner Vergangenheit und hat nichts mehr mit der Gegenwart zutun.

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Sorry aber ich finde es gut, normalerweise wird das Jugendamt nicht einfach so eingeschaltet schon gar nicht in der Schwangerschaft da müssen schon schlimmere Gründe sein. Bestimmt nicht wegen einer normalen Depression/Borderline oder wegen der Vergangenheit. Und anscheinend entgiftest du ja immer noch von irgendwas, kenne mich da nicht aus. Verstehe mich bitte nicht falsch. Wenn alles gut bei dir läuft dann brauchst du dir keine Gedanken machen und sie lassen dich in Ruhe.

Bearbeitet von Rumeysa11
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Sie entgiftet von nichts. Ihre Ärztin wollte das sie Medikamente absetzt die wahrscheinlich dafür da sind das es ihr gut geht.
Und das obwohl dieses Medikament während der Schwangerschaft zugelassen ist.
Was jetzt also auch nicht wirklich für die Ärztin spricht.

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Ne da hast du definitiv recht, hab halt noch nie gehört dass eine Ärztin so einen Schritt geht

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Es geht um den Schutz des ungeborenen Kindes und die Ärztin hat genau richtig gehandelt.

Eine Geburt ist lebensverändernd, ebenso ein heftiger Hormon-Cocktail. Dieses kann sich sehr auf deine Psyche auswirken, sogar einen psychotischen Schub auslösen.
Das Medikament wirst du ja aus bestimmten Gründen nehmen. Und wenn ich allein an das Baby denke, bin ich froh, dass andere mit drauf schauen.
Da kannst du nur von Unterstützung profitieren.

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Ich würde kooperieren, angebotene Unterstützungen annehmen und ansonsten so tun wie ich es mir vorgestellt habe und mich nicht beirren lassen. Wenn du dich gut um dein Baby kümmerst so kann dir ja schließlich keiner was. Und wenn du doch Hilfe brauchst so hast du sie sofort verfügbar.

Alles andere birgt Potential für viel Stress der nicht notwendig ist.

Alles Gute 🍀

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Blöde Situation aber wenn das Jugendamt schon „eingeschaltet“ wurde, bleibt dir leider nichts anderes übrig als kooperieren wenn du dich kooperativ zeigst dann lassen sie dich auch schnell in Ruhe. Und die Ärztin würde ich aufjedenfall bei der Ärztekammer melden sowas geht gar nicht wie die anderen schon geschrieben haben hatte sie keinen triftigen Grund ihre Schweigepflicht zu brechen !

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Hallöchen,

Super, dass du seit so langer Zeit clean bist und das Ruder herumgerissen hast, da kannst du wirklich stolz auf dich sein! 😊

Da dein Baby Quetiapin die ganze Schwangerschaft über "eingenommen " hat, kann es nach der Geburt zu Entzugserscheinungen kommen (s. Embryotox und Gelbe Liste).
Vielleicht hat deine Frauenärztin deswegen das Jugendamt informiert. Ob das sinnvoll ist oder vielleicht sogar Pflicht, weiss ich nicht.

Aber deine Klinik wird wissen, was zu tun ist und dein Kind gut betreuen.

Das Jugendamt muss einem Hinweis nachgehen, wird dich aber nicht jahrelang drangsalieren wenn alles in Ordnung ist. Deswegen wird es das beste sein, mit dem Jugendamt zu kooperieren und seinen Job machen zu lassen.
Alles Gute für euch 🙂