Kind lehnt Papa ab. Bin ich schuld?

Hi,

Ich bin seit ca. 1 Jahr von meinem ex getrennt.
Mein ex hat unseren kleinsten am
Anfang sehr gezwungen, bei ihm zu bleiben.
Weil er viel geweint hat, hat mein ex „nachgegeben“ und der Mini schläft täglich bei mir und ist sehr zufrieden damit.
Momentan lehnt er den Papa extrem ab und will auch nicht mehr zu ihm.
In der Kita will er auch nicht lange bleiben.

Mein ex beschuldigt mich, dass ich schuld sei, dass der Mini nicht zu ihm will.
Dabei versuche ich den Mini oft zu überzeugen. Und würde natürlich auch gern mal einen Tag ausschlafen oder abends weggehen.
Wegen Unterhalt brauche ich übrigens nicht fragen…
Dann würde er ihn wieder zwingen, zu 50% bei ihm zu bleiben.

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Also, ein dreijähriges Kind hat doch nicht zu entscheiden, wo es übernachtet?! Es kann natürlich seine Wünsche und Präferenzen äußern, aber die Entscheidung liegt bei den Eltern. Wenn ihr euch einig seid, dass er von morgen auf übermorgen beim Papa übernachtet, dann kommuniziert das auch so dem Kind. Sonst bringt ihr dem Kind bei, euch auf der Nase zu tanzen. Und das hilft weder euch noch dem Kind.

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Das letzte Jahrhundert hat angerufen und möchte seine Erziehungsmethoden zurück.

Dass dieser Post auch noch ein Herzchen bekommt, macht mich fassungslos!

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Was genau sind deine Einwände? Werden in diesem Jahrhundert zehnjährige auf die Welt gebracht?

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Wie alt ist Mini denn?

Und auch wenn Kinder im Wechselmodell betreut werden, kann Unterhalt fällig werden.

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Er ist gerade 3 Jahre alt und hatte am Anfang massiv Probleme mit der Trennung.

Unter welchen Umständen kann man Unterhalt erhalten?
Mir geht’s finanziell, ehrlich gesagt, sehr schlecht. Da er mich mit Schulden hat „sitzen lassen“. Und jeden Cent von mir fordert, obwohl ich Dinge für die Kinder zu 80% besorge. Ein richtiges Wechselmodell besteht ja faktisch nur für die Große. Der kleine ist zu 80% bei mir. Würde ich aber Unterhalt einfordern wollen, würde er ihn wie gesagt, wieder zwingen

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Im Wechselmodell werden die beiden Elternteile gegenseitig unterhaltspflichtig. Die Ansprüche werden dann miteinander verrechnet. Wenn er deutlich mehr verdient, als Du, wird er trotzdem Unterhalt zahlen müssen. Nicht so viel, wie im Residenzmodell, aber momentan zahlt er ja eh nix.

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Selbst bei Paaren in intakten Beziehungen, können Phasen kommen, in denen das Kind einen Elternteil bevorzugt.
Schuld ist daran niemand.
Wenn der Vater grundsätzlich gut mit den Kindern umgeht, müsste diese Phase schnell in den Griff zu bekommen sein. Ob zurückrudern sinnvoll ist, ist schwierig. Fürs erste hätte ich es sicher auch gemacht um einfach Ruhe reinzukommen, aber dann hätte ich Stück für Stück wieder versucht euren Sohn auch über eine Nacht wieder beim Vater zu lassen und es Stück für Stück wieder ausgeweitet.

Der Unterhalt fällt beim WM nur dann weg, wenn euer beider Einkommen in etwa gleich hoch ist.

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Unterhalt im WM gibt's halt nur, wenn der Unterschied echt groß ist. Du kannst das online ausrechnen.

Es ist immer praktisch, dem anderen die Schuld zu geben, wenn das Kind nicht funktioniert, wie man möchte. Nein, Du bist nicht schuld. Wird halt immer gern gesagt. Jedes Kind, das nicht begeistert zum anderen Elternteil will, wurde entsprechend manipuliert. Gern genommene Phrase.

Wenn Du vor Dir ein reines Gewissen hast, dann wird es passen.