Ärger mit dem Kind (6)

Mein Sohn hat gerade das erste mal so richtig Ärger bekommen von mir. Ich drücke echt oft die Augen zu, bin in vielen Punkten nicht die konsequenteste. Ich erziehe nicht wie nennt man das - anti autoritär? Ich bin aber auch keine die stets mit dem Finger auf "das nichtswissende Kind" zeigt, wenn ihr versteht was ich meine. Ich versuche einen gesunden Mittelweg zu finden.
Mein Sohn ist ein lieber Junge, brav, zurück haltend. Aber er kann ganz schön frech sein. Oft spricht oder schreit er mit mir in einem Tonfall, den ich nicht gut heiße. Ich sage ihm dann, dass ich das so nicht will! Er kann mit mir normal reden, so wie ich mit ihm, aber er braucht sicher nicht laut werden.
Ein großes Thema bei uns ist seine Spielekonsole. Hätten wir sie ihm bloß nicht geschenkt. Er liebt dieses Ding heiß und innig, mit normalen Spielsachen weiß er aber noch immer nichts anzufangen. Alles blöd, uninteressant. Ok, heute nach der Schule durfte er ein wenig an seine Konsole. Zum "entspannen", bevor er mit der Hausaufgabe starten muss. Nach 20 Minuten habe ich ihn aufgefordert abzudrehen. Schließlich wollten wir später auch noch das Baby meiner besten Freundin besuchen gehen, viel Zeit zum trödeln gibt es heute also nicht! Tage freut sich mein Sohn auf das Baby. Seine Reaktion aber heute: "nein, mir egal, das Baby ist sicher eh schirch". Wie bitte?!?! Paar Minuten später setzte er sich an den Tisch für die Hausaufgabe. Ich unterstütze ihn dabei, heute sollte er vorlesen und bestimmte Wörter einkreisen. So und das ist der Punkt bei fast jeder Hausaufgabe: er konzentriert sich nicht. Er erratet die Wörter, alles wird irgendwie gemacht, es ist nicht wichtig und Schule ist sowieso blöd. Zwischendrin will er mit mir diskutieren, hört nicht was ich sage, schlägt auf den Tisch. Ich war dann so zornig auf ihn wie schon lang nicht mehr. Das war das erste mal dass ich richtig laut wurde. "So, es reicht mir jetzt! Die Switch kommt jetzt mal 1 Woche weg! Es geht so nicht! Und den Besuch beim Baby kannst du dir heute abschminken, ..." so ungefähr könnt ihr euch das vorstellen. Ich bin richtig richtig zornig und habe es satt. Er hat nur noch seine Konsole im Kopf. Richtig spielen kann er wie gesagt bis heute nicht (er braucht immer wen dabei) und die Schulsachen sollen so schnell wie möglich erledigt werden. Es geht so nicht mehr.
Er hat jetzt gute 20 Minuten in seinem Zimmer geweint. Ich war in der Zeit echt nicht gewillt zu ihm zu gehen und mir dieses Theater anzuhören. Er ist doch selbst schuld. Vielleicht merkt er jetzt was.
Er hat sich jetzt beruhigt und ich werde mit ihm jetzt sprechen.
Eure Meinungen und Anregungen?

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Hallo,

Konsole vor den Hausaufgaben ist eine ganz schlechte Idee.

Die entspannt das Gehirn nicht. Eher im Gegenteil. Sie strengt es noch mal richtig an. Unkonzentriertheit bei den Hausaufgaben ist somit vorprogrammiert. Damit er sich wirklich entspannt, lass ihn vor den Hausaufgaben toben und sich bewegen. Den Kopf frei kriegen.

LG
Michaela

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Danke! Jetzt leuchtet mir das ein.

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Zuerst möchte ich klugscheißen: das Wort heißt "errät".

Ich kann schon sehr nachvollziehen, dass dir mal die Hutschnur platzt, aber ich sehe da nichts freches beim Kind Sind wir nicht alle mal maulig und das mal mehr oder weniger oft? Und so ganz kann ich nicht verstehen, wieso du gleich von 0 auf 100 gehst.

Eine ganze Woche Konsolenverbot. Warum nochmal?

Du wirst sicher schon mit ihm gesprochen haben. Aber ich würde mich wohl erklären und die Strafe vielleicht nicht aufheben, aber doch minimieren.

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Maulig sein, hi und da ist ja ok. Aber täglich? Muss ich mich wirklich ankeifen, ja anschreien lassen?? Bei banalen Dingen! Ich keife und schreie doch auch nicht ...
1 Woche Verbot finde ich gar nicht so lange ... vielleicht kommt er dann mal auf andere Gedanken. Ginge es nach ihm würde er jede Minute mit seiner Switch verbringen. Ich finde das ehrlich gesagt schon krank. Selbstverständlich darf er nur eine gewisse Zeit spielen, aber wie gesagt- ginge es nach ihm ...?

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Nein das musst du nicht! Um Gottes Willen ;-)
Aber wir sollten auch nicht mit uns Erwachsenen vergleichen.
Ich würde schon sagen, dass die Konsole weg bleibt (musst ja glaubwürdig bleiben), ihr dann aber gemeinsam neue Regeln festlegt.
Nach der Schule wird entspannt, dann Hausaufgaben und wenn das gut läuft die Konsole.

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Moin,

Seit wann hat er denn die Konsole?

Wenn er schon auffällig im Spielverhalten ist, was er in meinen Augen ist, wie wurde den seine Schulreife geprüft? Wurde da überhaupt mal vom Kinderarzt oder sonst wem mal ein Auge drauf geworfen wie es um seine Konzentrationsfähigkeit etc steht? Für mich klingt das ehrlich eher nach nem Entwicklungsdefizit statt nach dem "bösen spielsüchtigen Schulkind". In meinen Augen ist da eher Förderbedarf statt Erziehungsbedarf, klar, Konsole sollte eingeschränkt werden, nur begrenzte Zeit, vielleicht auch besser nicht vor den Hausaufgaben, ..: aber ich glaube des Pudels Kern liegt eher im Spielverhalten, also Enwicklung, als in der Konsole.

LG
WuschElke


LG
WuschElke

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Er hat sie vor einem halben Jahr zum Geburtstag bekommen.
Nunja, prinzipiell kann er sich schon konzentrieren. Er ist geschickt, und wenn ihm etwas gefällt dann sitzt er auch ewig dahinter. Nur bei den Hausaufgaben scheint es nicht ohne Kasperltheater zu gehen. Da wird zwischendrin gesungen, getanzt, ... zumindest bei der Mathe Aufgabe. Mathe fällt ihm momentan leichter als Deutsch. Schreiben ist kein Problem nur mit dem Lesen hapert es noch etwas.
Bezüglich Reife: er ist ist im März 2012 geboren. Beim Einschreiben gab es ein Gespräch mit der Direktorin und und einer Pädagogin die sich im Hintergrund hielt. Da wurde beurteilt welches Kind höchstwahrscheinlich reif ist, oder auch nicht.
Grundsätzlich habe ich aber auch schon von ein paar anderen Eltern gehört dass es die ein oder andere Startschwierigkeit mit ihrem Sprössling gibt.

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Moin,

das beschreibt aber auch Konzentrationsprobleme, denn auch dieses "in etwas völlig versinken" wenn es interessiert ist typisch. Solche Kinder lassen sich immer ablenken, macht ihnen etwas keinen Spaß lassen sie sich von allem anderen ablenken, man könnte auch sagen "konzentrieren sie sich auf alles andere", oder wenn sie etwas wollen sind sie von dem was sie tun so abgelenkt von allem anderen dass sie alles um sie herum zu vergessen scheinen.
Ich will Dir jetzt keineswegs ein ernstes Aufmerksamkeitsproblem einreden, aber ich denke dass sowas auch viel mit Reife zu tun hat und weniger mit "Ungehorsam", du nicht so sauer auf Deinen Sohn sein solltest. Was spielt ihr denn so, es gibt ganz gute "Konzentrationsspiele" die das spielerisch trainieren.

LG
WuschElke

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Welche Regeln habt ihr zur Technik?
Ich selbst spiele gerne, muss aber auf mich aufpassen. Da ich in dem Punkt gefährdet bin.

Wichtig ist: klare Regeln!

Ich brauche
- vorher klare Angaben, was von mir erwartet wird.
Was ich von mir selbst erwarte.

Zeitangabe oder besser noch Spiele, die in Leveln begrenzt sind.

Wenn ich "nur" eine Stunde Zeit habe, spiele ich ein Spiel, von dem ich weiß, dass ich in der Zeit damit durch bin.
Ein "endlos"-Spiel bei dem ich mittendrin unterbrechen müsste (noch dazu ohne Speicherstand) #schwitz
Das geht nur, wenn ich wirklich Zeit habe, am nächsten Tag ausschlafen kann, etc.

Ich spiele nicht die ganze Nacht! Jedoch brauche ich einfach den freien Zeitfaktor im Hintergrund.


Bei meinem Kind (spielt selten Computerspiele) hilft auch, ähnlich wie beim Film schauen:
- nicht die Zeitbegrenzung in Zeitform, sondern in Level / Folgenform.

1 Folge Sendung x oder 2 Folgen Sendung y. Danach wird ausgemacht.
Das klappt. Sie kann sich entspannen und die Zeit genießen.
Würde sie mittendrin unterbrechen müssen, weil die Zeit abgelaufen ist, fände sie das doof.

Erwachsene möchten ja auch nicht 10 Minuten vor Krimi Ende aufhören. Dann lieber vorher die Zeiteinteilung berechnen und überlegen was machbar ist!


Vor den Hausaufgaben spielen kann klappen, muss aber nicht.
Schwierig, wenn an dem Tag noch was geplant ist.
Das bringt zusätzlich Stress.

Hausaufgaben machen, Zeit kennen und dann ein Spiel/Sendung erlauben, die in der Zeit noch reinpasst. Die man nicht in x Minuten, sondern wie oben geschrieben in Leveln ausdrücken kann.


Ich liebe es zu lesen.
Aber ich hasse es, wenn ich dabei immer auf die Uhr sehen muss!! Das nervt und entspannen kann ich dabei nicht.

Entweder ich stelle mir einen Wecker
oder ich teile mir die Zeit so ein, dass erst mal nicht damit anfange, sondern erst alles fertig habe und dann non-stop durchlesen kann.

In öffentlichen Lesen klappt hingegen sehr gut. Da habe ich eine automatische Begrenzung. Nicht durch Zeit, sondern durch die Ansage der Haltestelle.

Solche Signale sind wichtig.



Als Kind brauchte ich Verlässlichkeit. Mein Kind übrigens auch.
Mal so mal so, brachte mich früher zum Brüllen. Erst ist alles lange geduldet und dann ging einer Erwachsenen Person die Hutschnur hoch. Ergebnis: ich brüllte, weil ich überfordert war.

Dann lieber klare Regeln, die ich nachvollziehen kann.
Mein Kind braucht das auch. Ausnahmen sind ok, wenn es von der Tagesform her passt und die Regeln über längere Zeit konstant eingehalten wurden - von mir :-p

Würde ich erst lange abwarten und dann unvorhersehbar hochgehen und dann direkt mit einer Woche Entzug oder ähnliches drohen, würde mein Kind auch erst mal heulen und brüllen. Ja, das kam schon vor. Außer Stress, brachte es uns nichts.

Konstantes verlässliches absehbares Verhalten meinerseits hilft meiner sehr viel mehr. Und mir übrigens auch. Mir geht die Hutschnur nicht so schnell hoch und wenn doch, nicht von einem Extrem ins andere. Mein Kind kann sich orientieren und kommt insgesamt besser damit klar.

Der Kompromiss ist bei uns eben, dass ich nicht auf x Minuten bestehe, sondern die Zeiteinteilung durch andere Möglichkeiten überschaubar und einhaltbar mache.
Wobei ich bei der Zeiteinteilung entsprechend helfe.

Spielen/Film sehen: ja. Auch am Stück.
Nur stelle ich die Auswahl so zusammen, dass es wirklich zeitlich passt. 40 Minuten Film / 2 Stundenfilm. Für mich und für sie. Zwischen den überschaubaren Möglichkeiten hat sie durchaus Auswahl. Vorschläge sind ok von ihr. Hierbei habe ich die Zeiten und den Tagesablauf im Hinterkopf und argumentiere entsprechend. Wenn es nicht passt, gibt es auch keine Diskussion.

20 Minuten Spiel vs endlos Spiel, das ich gerne spiele, nur eben nicht während der Woche.

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Ich habe einen Tipp für dich: Konsole erst NACH den Hausaufgaben!

Das ist doch logisch, du sagst dem Kind, wenn es zügig seine Hausaufgaben erledigt, dann hat es noch Zeit 15 Minuten zu spielen.

Wenn er aber trödelt, nicht mit macht, sich nicht benimmt, dann gibt es eben leider keine Konsole. Bei uns dürfen die Kinder abends nur fernsehen oder am Tablet etwas spielen, wenn sie Hausaufgaben erledigt haben, draußen gespielt haben oder sich drinnen mindestens eine Stunde sinnvoll beschäftigt haben.

Das klappt ganz gut.

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Ja, war eh dumm von mir ... Ich werde das ändern. Danke!

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Was spielt denn dein Kind an der Konsole? Ich habe 3 Kinder, darunter 2 Teenager. Natürlich steht hier auch die Spielekonsole hoch im Kurs. Einer meiner Söhne hat auch eine Konzentrationsschwäche und ich muss da auch schauen wann er wie viel spielt. Ihm die Konsole völlig einzuschränken ist Blödsinn und schafft nur Konfliktpotential. Schaue was dein Kind spielt und wie viel Zeit einzelne Runden oder das Spiel in Anspruch nimmt. Bei manchen spielen sind sie mitten in einer Runde oder einem Spiel und einfach abschalten bedeutet, dass sie wieder von vorn anfangen müssen. Bsp. Autorennen mitten im Rennen, FIFA mitten im Spiel usw. Das würde ich berücksichtigen und dann eher sagen, dass er die Runde noch fertig spielen kann und dann ausmachen soll. Als nächstes ist wichtig zu erkennen, dass Computerspiele, Handy, Tablet etc. Stress und Anstrengung fürs Gehirn sind. Das kindliche Gehirn muss Pixel, schnell wechselnde Bilder, Farben etc. wahrnehmen und verarbeiten, dazu muss das Kind auch noch Denken um das Spiel zu spielen. Das ist sehr anstrengend, auch wenn es so scheint als würde es entspannen. Die Aggression die hinterher auftaucht, ist ein entladen des überreizten Gehirns. Deshalb ist es vor den Hausaufgaben und auch vor dem Schlafengehen unangebracht das Kind spielen zu lassen. Auch bei anstehenden Terminen und Zeitdruck würde ich versuchen es zu vermeiden. Je jünger das Kind um so empfindlicher ist es für solche Reize. Nach den Hausaufgaben wäre zum Beispiel eine Möglichkeit. So lange, dass er vor dem Abendessen noch die Möglichkeit zum Austoben hat um das Gehirn wieder zu entspannen um erholsamen Schlaf zu bekommen. Redet mit euerm Sohn darüber und erklärt ihm was da im Gehirn passiert. Sonst denkt er, ihr wollt ihn ärgern. Schaut euch an was er spielt oder spielt mit ihm mal gemeinsam. So erkennt ihr wie zeitlich intensiv es ist.
Zum Thema Konzentration wurde schon etliches gesagt. Daran würde ich tatsächlich auch ansetzen. Denn da spricht bei euch viel dafür. Mein Sohn konnte stundenlang Lego spielen, er kann stundenlang lesen und könnte auch stundenlang Playstation spielen. Das hat die Userin oben sehr schön beschrieben.

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Hallo!
Mein Sohn ist 7 (2. Klasse) und hat keine Konsole, aber einen Nidento 2.
Hier haben wir von Anfang an eine maximale Zeit festgelegt, danach muss er ihn ausschalten, sonst ist er für die nächsten Tage weg.
Er darf zb 1stunde wochentags (Wochenende etwas länger) fernsehen oder eben Nidento spielen. Den Zeitpunkt kann er selbst bestimmen. Das funktioniert sehr gut. Er ist aber zum Glück nicht sonderlich fixiert darauf.
In eurer Situation würde ich ihn niemals vor den Hausübungen an die Konsole lassen.
Das finde ich völlig kontraproduktiv. Es entspannt in keinster Weise, sondern bewirkt das Gegenteil. Ich kann mir auch gut vorstellen dass er gerade deshalb dann pampig wird in seinem Verhalten, weil er nach kurzer Zeit für lästige Hausübung unterbrochen wird.
Bei deinem Sohn würde ich auch eine fixe Zeit pro Tag vorgeben. Funktioniert das nicht, ist die Konsole weg. Er hat es selbst in der Hand.
Hausübung muss ordentlich gemacht werden, sonst kein Spielen an der Konsole.
Er kann sich gerne darüber ärgern, aber bitte in seinem Zimmer OHNE Konsole.
Ich würde mich mit ihm in einer ruhigen Minute zusammensetzen und ihm das erklären. Auch dass du als Mutter die Verantwortung über seinen digitalen Medienkonsum hast, und deshalb "wann , wie oft u wie lange" bestimmst.
Ich wünsche dir gute Nerven u alles Gute,
Minitouch

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Hallo,

Kinder ticken nicht so, dass sie dankbar sind, wenn die Eltern ihnen viele Freiheiten lassen und brav hören, wenn die Eltern ausnahmsweise mal Dinge vorschreiben oder verbieten.

Inkonsequenz heißt für Kinder, dass immer die Möglichkeit besteht, dass es so läuft, wie das Kind will. Es muss nur lange und ausreichend viel den Aufstand proben.
Dadurch hat man mehr Stress mit den Kindern und nicht weniger.

"Er ist doch selbst schuld. Vielleicht merkt er jetzt was. "

Nö, Du bist schuld. Du bist inkonsequent, und Dein Sohn reagiert darauf lediglich, wie Kinder es tun.

Ich würde an Deiner Stelle mal anfangen, konsequent zu erziehen. Das wird hart werden, weil es Deinem Sohn nicht gefallen wird, weil er das anders gewohnt ist, aber Du siehst ja in welche Richtung es sonst gehen wird.
Davon dass Dein Sohn von selbst vernünftig wird, was das frech sein, die Konsole oder die Schule angeht, würde ich nicht ausgehen. Es gibt genug Kinder, die das mit 12 Jahren aufwärts immer noch nicht kapiert haben.

Spiele oder Fernsehen gibt es hier übrigens grundsätzlich erst nach den Hausaufgaben. Nach der Schule können die Kinder sich anders entspannen, als am Bildschirm.

LG

Heike

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Mein Sohn ist auch so ein Switch-Junkie. Würden wir ihn lassen würde er dauer-daddeln an dem Teil.
Aber es gibt eine ganz tolle App zur Switch. Da kann man einstellen wie lange pro 24 Stunden gespielt werden darf, zu welchen zeiten gespielt werden darf usw.
Und diese App hat Papa auf dem Handy, nicht ich. Heißt ich könnte natürlich die Zeiten ändern usw. Aber das muss das Kind ja nicht wissen. Damit haben wir hier einen großen Streitpunkt ganz einfach abgestellt. Die Zeiten sind fix und Ende.
Er weiß schon das man die zeiten verstellen kann. Für Ferien oder so wird das auch gemacht. Aber er weiß nicht das ich das auch könnte. Er denkt das kann nur Papa und den darf er für sowas auf der Arbeit nicht stören.

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Hallo!

Niemals würde ich den Kindern eine Spielekonsole kaufen. Mit 6 Jahren schon gar nicht. Vor den Hausaufgaben würde ich es ihm schon 3x nicht erlauben. Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht, zuerst essen danach Hausaufgaben und dann spielen. Unsere wollten eine Weile immer nach dem Essen fernsehen. Sie wurden dabei immer müde und schlecht gelaunt. Die Hausaufgaben machen war der Horror. Zuerst wird alles erledigt und dann kann man andere Dinge machen. Wie gesagt eine Konsole kommt bei uns nicht ins Haus. Die Kinder können dann gar nichts mehr anderes spielen und die Kreativität ist im Keller.

Gabi

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Sehr einseitige Ansicht. Ich bin mit Konsolen/Computer aufgewachsen und hatte auch nie ein Limit.

Konnte mich trotzdem wunderbar auch mit anderen Sachen beschäftigen und bin noch heute ein überaus kreativer und wissbegieriger Mensch.

Da spielt die eigene Persönlichkeit eine grosse Rolle.

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Ich konnte schon vor der 1. Klasse gut lesen und war auch später immer eine absolute Leseratte (hab sogar die Lexika meines Vater verschlungen mit 10 Jahren)
Kreative Beschäftigungen habe ich trotz vorhandener Konsole sehr geliebt.

Einfach platt zu sagen eine Konsole killt Kreativität ist sehr vorurteilsbehaftet und entspricht oft eben nicht der Wahrheit.

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