Bin ich zu jung um Mutter zu werden? ☹️👶

Hallo zusammen!

Ich habe mich total verunsichern lassen durch Mitmenschen meiner Umgebung.
Ich wünsche mir schon seid einiger Zeit ein Kind. Dieser Wunsch fing sehr ausgeprägt an mit 18.
Damals hatte ich weder eine Wohnung noch stand ich fest im Leben.
Nun jetzt 3 Jahre später bin ich 21 im November 22. Habe eine Wohnung, einen verlobten und einen festvertrag bei meiner Arbeit. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als ein baby. Mein verlobter (23) ebenfalls. Doch ich habe mich total verunsichern lassen durch meine Mitmenschen. Findet ihr es ist mit 22 zu jung Mutter zu werden?

Ich weiß man sagt man soll selbst wissen was man will aber man kann nicht ganz weg hören. Ich brauche also euren rat. Ist es noch zu früh?
Bin euch im voraus dankbar für nette und ehrliche Meinungen.

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Hallo!

So eine Entscheidung ist sehr individuell. Hier gibt es auch kein richtig und kein falsch. Es kommt vor allem auf die Beziehung und auf die Lebensumstände an und natürlich auch darauf, was man selbst noch erreichen will.

Ein Kind zu haben ist oftmals erstmal das Tragen einer rosaroten Brille. Babys sind niedlich, man kann sich kümmern und ist die Nummer 1 in der Mutter-Kind-Beziehung. Aber ein Kind zu haben bedeutet eben auch Verantwortung und seine eigenen Bedürfnisse hinten an zu stellen. Dies fängt beim Ausschlafen am We an und geht bei Freizeitaktivitäten weiter. Wenn man eine Familie hat, die hinter einem steht, ist es natürlich einfacher.

Weiterhin ist auch eine ganz ganz wichtige Sache wie die Beziehung überhaupt läuft? Wie lange ist man zusammen, kann man sich den Partner bis ans Ende vorstellen? Ein Kind in die Welt zu setzen mit der Aussicht, dass man den Partner nochmal wechselt, ist unangebracht.

Als ich damals 21 war, wäre es für mich ein absolutes Drama gewesen schwanger zu werden. Ich hatte noch so viele Ziele, Träume, Wünsche, die mit Kind einfach nicht oder nur schwer erreichbar waren. Mit 27 bin ich Mutter geworden, für mich damals auch noch gefühlt zu zeitig. Man fühlt sich als junger Mensch meist auch erwachsener als man wirklich ist.

Wie deine Entscheidung fällt liegt ganz bei dir. Du solltest aber immer hinter der Entscheidung stehen können. Alles Gute!

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Vielen Dank für die ehrlichen Worte!
Was mein Leben angeht, habe ich bisher die meisten Ziele erreicht. Ich habe meinen Traumberuf, meine Beziehung läuft super, wir sind seid 4 Jahren ein paar, mag erstenmal kurz klingen aber ich kann mir gut vorstellen mit ihm die restlichen meiner Tage zusammen zu leben. Über die "Einschränkung" bin ich mir bewusst, aber ebenso das mir durch Kinder auch wieder neue Türen geöffnet werden.

Ich möchte nicht komisch klingen wenn ich sage das ich für mein Alter älter bin als andere mit 21. Ich musste sehr früh erwachsen werden. Mit 15 war ich auf dem Stand einer 20 jährigen, leider zu erwachsen um Kind zu sein.

Habe mir viele Gedanken darüber gemacht welche Verantwortung man trägt und was auf mich zu kommt finanziell und was mich betrifft 😊

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Ich bin mit knapp 23 Jahren das erste mal Mama geworden.

Zu jung ist man nicht, du musst dir eben bewusst sein das du immer die jüngste sein wirst in Kindergarten, Schule usw. Manchmal bekommt man böse Blicke - da braucht man ein dickes Fell ( braucht man aber eh im Leben)

Würde evtl vorher noch eine größere Reise machen, etwas sparen oder Umziehen in eine passende Wohnung.

Jetzt mit fast 30, bin ich irgendwie froh mit dem Kiwu durch zu sein.

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Die passende Wohnung habe ich, aber die Reise müsste ich noch abhaken! 😊 Danke für deine Meinung 🌼

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Hallo! Bitte lass dich nicht von deinen Mitmenschen verunsichern. Es gibt Frauen die fühlen sich mit 30 noch nicht bereit dafür. Es kommt immer auf deine Lebenssituation an. Biologisch bist du genau im richtigen Alter! Ich bin auch 23 jung und habe einen KiWu. :-) Alles liebe und viel Glück #klee

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Danke für deine Antwort! Freut mich zu hören das ich nicht die einzige bin die so"verrückt" ist so jung ein kind zu bekommen! Da fühlt man sich gleich gestärkt 😊🌼

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Wenn du so fest im Leben stehst wie du hier schreibst sehe ich kein Problem. Lass die Leute reden, es ist EUER Leben und das muss für EUCH gut sein.

Gut wäre es, wenn ihr etwas finanzielle Rücklagen habt (man weiss nie was kommt) und du eine gute Ausbildung hast. Das wäre mir persönlich sehr wichtig. Wenn das stimmt und der Partner ebenfalls bereit ist - dann mal los! :)

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Nein, ich bin auch mit 20 Mutter geworden.

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Es ist einfach die Gesellschaft die einem verunsichert für die einen ist man zu jung für andere ist man zu alt. Ich für meinen Teil lebe wie es mir gefällt und mache wie es sich für mich richtig anfühlt. Du brauchst von niemandem ein Einverständnis oder musst Rechenschaft ablegen. Die einzige Meinung ist die von deinem Partner ihr seid ein Team und wenn es da läuft ist alles andere egal! Viel Glück und alles liebe
Corinna

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Ich bin mit 32 das erste Mal Mutter geworden (11 Jahre ein Paar. Fünf Jahre verheiratet) und das ist für mich sehr stimmig.
Ich bin jetzt genau da, wo ich immer sein wollte.
Meine Mutter hat mich mit 20 bekommen (2 Jahre ein Paar, 1 Jahr verheiratet) und kam sehr gut zurecht. Ich habe mich vorher ausgelebt, sie tut es seit zehn Jahren, seit wir Kinder aus dem Haus sind. Wenn ihr beide das wollt und eure wirtschaftliche Situation es zulässt, macht es.

Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht und ein Kind ist immer eine Belastung für eine Beziehung.

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Meine Schwester ist mit 23 das erste Mal Mama geworden und musste sich den selben Quatsch anhören 🙄 sie hat mit 16 ihren Mann kennengelernt & ihre Ausbildung angefangen - war mit 23 also schon 7 (!!) Jahre mit ihm zusammen und hatte 4 Jahre Berufserfahrung. Eigene Wohnung etc usw natürlich auch.

Bei mir hätte das nicht gepasst - mit 23 war ich erst 3 Jahre mit meinem Mann zusammen und mitten im Studium. Ich wäre gern mit 27, 28 Mama geworden, es klappt aber einfach nicht und ich bin jetzt in Behandlung.

Das Alter sagt da herzlich wenig aus, meiner Meinung nach. Ist eine 36-jährige Frischmama mit Hartz und erst seit wenigen Monaten mit ihrem Schatz zusammen automatisch eine bessere Mama als meine Schwester? Ich glaube nicht. (Das war jetzt nix gegen Hartz, war nur ein Beispiel eines fiktiven Menschen, der Hilfe von außen braucht)

Du musst dir halt klar darüber sein, dass viele Freiheiten enden mit einem kind - und zwar für verdammt lange zeit. Ich seh das schon bei meinen Hunden - ausschlafen is nich, einer ist dauernd krank, muss dauernd zum Arzt inklusive Wartezeit dort, ich muss ihm Spezialfutter kochen. Da beide sich nicht immer benehmen wie sie sollten, kann ich sie nicht pauschal paar Tage abgeben, also muss ich Urlaubsplanung etc usw nach den Hunden ausrichten. Und nachts wach machen gehört beim kranken der beiden auch zum Alltag, selbstverständlich immer dann, wenn bei mir am nächsten Tag wichtige Termine anstehen würden 🙄 ein Kind würde in meinem Alltag gar nicht auffallen, Schlafmangel, ständig hinterherwischen, Sonderwünsche bekochen etc usw kenn ich schon 😅

Wenn du dich damit für die nächsten mindestens 18 Jahre zurechtfinden kannst, leg los 😊 (dafür bist du aber auch umso jünger "wieder frei" 😉)

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Ich persönlich hätte mich zu jung gefunden... Ich würde reisen, was erleben.... ABER: ich bin jetzt 40, mein Sohn ist 6, ich fände es jetzt auch cool schon ein großes Kind zu haben...

Es gibt kein richtig oder falsch.