Wie haben sich eure Erstgeborenen entwickelt nach Geburt des zweiten Kindes?

Hallo!

Es würde mich mal interessieren, wie eure Erstgeborenen auf die Geburt des zweiten Kindes reagiert haben und sich entwickelt haben?
Wir haben hier einen kleinen Wildfang, Junge, etwas über 2. Er fordert sehr viel Aufmerksamkeit.
Naja, jetzt wollten wir aber immer zwei Kinder und haben uns jetzt auch einigermaßen bereit gefühlt. Der Abstand sollte auch nicht zu groß und nicht zu klein sein. Ich bin jetzt wieder schwanger und frag mich natürlich (auch schon vorher 😅) wie er drauf reagiert.
Würde mich mal interessieren, ob es auch wilde Kleinkinder gibt, die auf die Geburt so reagiert haben, dass sie was ruhiger wurden oder ob danach immer erstmal aufgedreht wurde.
Berichtet gerne mal von euren Beobachtungen :)

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Ich werde im Mai zum zweiten Mal Mutter werden.
Alleine die Schwangerschaft hat bei meiner 2-Jährigen bewirkt, dass sie noch vor ihrem dritten Geburtstag von alleine Trocken wurde und in ihrem Bett alleine einschlafen wollte, weil sie ja dann die Große ist - ganz ohne Druck 🤭😁
Jetzt ist sie gerade 3 J. geworden.

Sie freut sich super, super doll auf ihren Bruder und gibt ihm im Bauch ganz viele Küsschen und gibt mir für ihn immer mal etwas von ihrem Essen ab etc. Sie schwärmt auch jetzt schon jeden Tag für ihn 🥰

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ihr Bruder für sie eine Bereicherung sein wird und sie sich schnell in ihrer Rolle als großes Geschwisterchen einfinden wird 🤭🍀

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Hi,

mein Großer ist mittlerweile 4 und die Kleine 2. Er ist immernoch ein wildfang.

Er wurde also mit ziemlich genau 2 Jahren großer Bruder. Babys fand er aber schon immer ganz toll. Also wir uns abends nach Geburt zu Hause gesehen haben, hat er sich einfach so gefreut, dass da ein Baby ist. Er wollte sie streicheln und mit uns kuscheln und hat das auch gemacht.
Man musste natürlich aufpassen, dass er nicht zu stürmisch ist. Das ging aber ganz gut.

Sonst ist er weiterhin wild und stürmisch gewesen und wir mussten da auch aufpassen. Dadurch, dass die Kleine sich aber nie ablegen lassen hat und die ersten 6 Monaten eigentlich nur im Tuch gelebt hat, könnte man da aber relativ gut aufpassen.
Schwierig fand ich es, als sie dann wacher wurde und viel auf'n Boden wollte und der große drumherum gehüpft und getanzt ist und man immer aufpassen musste, dass er nicht versehentlich auf die Schwester fällt, tritt oder was auch immer. 😀😀

Also hier wurde er definitiv nicht ruhiger. Aber ich fand's trotzdem gut machbar. Jetzt mit 4&2 sind die beiden ganz toll. Die spielen total viel und gerne zusammen und es ist meistens super einfach. 🥰

Liebe Grüße

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Mein Sohn fand die Geburt seiner Schwester maximal doof. Damals war er 22 monate, und den Frust darüber bekam leider voll das Baby ab. Wir mussten echt höllisch aufpassen, sonst wurde das Baby gekratzt, gebissen, getreten oder Spielzeug auf den Kopf geknallt.
Am schlimmsten war es nach 2 oder 3 Wochen zu Hause, als er realisierte "oh Mist die bleibt jetzt hier" und dann noch mal als sie anfing mobil zu werden. Es war eine unglaublich anstrengende Zeit.

Beim dritten Kind war er dann 3,5; da war Aggression gegenüber dem Baby kein Thema mehr, er war einfach schon alt genug um zu verstehen, dass das ein kleines hilfloses Wesen ist, dem man nicht wehtun darf. Dafür hatten wir eine ausgeprägte ich-bin-wieder-ein-Baby-Phase. Also z.b. alleine anziehen ging nicht mehr, wollte wieder getragen werden, brauchte wieder sehr viel Einschlafbegleitung, wollte nicht mehr in den Kindergarten... Meine Tochter (18 Monate) hat so ähnlich reagiert wie ihr Bruder damals, aber nicht ganz so extrem

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Hallo, mein großer ist und war auch wild. Als ich mit k2 schwanger war, war k1 auch zwei Jahre alt. Er hat sich ganz doll gefreut. Hat den Bauch abgeknutscht, versucht mit Werkzeug seinen Bruder aus dem Bauch zu holen, hat mit seiner Puppe die ersten Handgriffe geübt ( alles aus eigenem Interesse) und hat mit mir oft die Herztöne über den AngelSound gelauscht. Als das Baby dann da war war es wirklich von Anfang an die große Liebe. Er war vorsichtig, hat rechtzeitig signalisiert, wann er fertig ist mit kuscheln ( also damit ich das Baby vorsichtig von ihm nehmen kann) , hat ihm vorgesungen, Bücher angeschaut. Also wirklich wie im Bilderbuch. Auch jetzt noch lieben die beiden sich abgöttisch und spielen mittlerweile echt schön miteinander. Natürlich gibt's auch mal Streit aber das ist ja normal. Keine Eifersucht, nix. Damit hätte ich nie gerechnet 😅

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Warum sollte ein Kind durch die Geburt eines Geschwisterchens ruhiger werden? Das ist doch eine extrem aufregende und aufwühlende Veränderung. Wenn da ein wildes Kind ruhig wird, würde ich mir Sorgen machen, ob es was in sich rein frisst.

Mein erstes Kind war total aufgeregt in den Wochen vor und nach der Geburt des zweiten Kindes. Positiv aufgeregt, aber eben total drüber. Je mehr Zeit vergangen ist, desto mehr hat es sich natürlich an die Situation gewöhnt und sich wieder besser regulieren können.

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Hier ebenso. Total aufgeregt am Tag der Geburt und die folgenden 3 Wochen auch noch total überdreht. Dann hat es sich eingependelt. Ein bisschen wild geht er mit dem kleinen jetzt (3,5 und 1,5) immer noch um, aber alles im Rahmen. Die beiden lieben sich sehr.
Sehr schwierig war die Phase als der Kleine zu krabbeln anfing. Da wurde geschubst und gehauen. Da mussten wir den Kleinen dann durchaus schützen und konnten sie eine Zeitlang nicht allein in einem Raum lassen.

Die allgemeine Entwicklung hat es wohl eher ausgebremst. Er sagte immer wieder er sei ein Baby. Will sich anziehen lassen, füttern lassen, tragen lassen. Jetzt 1,5 Jahre nach der Geburt wird es besser. Er ist trocken geworden und genießt auch mal die Freiheiten des Älteren.

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Unsere beiden haben nur knapp 1,5 Jahre Unterschied. Eifersucht ist schon ein Thema bei uns, die Liebe und Interesse aneinander überwiegen aber klar. Ruhiger ist der Große (jetzt 2) schon geworden, ich denke aber, dass es die normale Entwicklung ist und u.a. mit dem Auspowern in der Krippe zusammen hängt.

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Unser Sohn wurde kurz nach dem 3. Geburtstag großer Bruder. Er war eigentlich eher ein ruhigeres Kind, zwar viel Energie, aber nicht ständig überdreht. Er wird bald 5 und ist im Vergleich zur Kleinkindphase wilder geworden.

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Mein erster Sohn war auch sehr wild als Kleinkind. Als er 2 war, kam der kleine Bruder auf die Welt.
Ruhiger wurde er nicht, eigentlich fand der den kleinen Schreihals von Beginn an nur nervig .

Hat sich bis heute (14 und 12) nicht geändert

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Unser Großer war 2;4 bei der Geburt des Bruders und, was soll ich sagen, er ist unglaublich liebevoll. Inzwischen ist der Kleine schon 5 Monate alt und wird immer noch geliebt, bekommt Spielzeug gebracht, wird bespaßt, gekuschelt und geküsst.

Am Anfang wurde der Große noch wach, wenn der Bruder geweint hat, inzwischen nicht mehr. Er hat auch Verständnis, wenn er nur mit einem Arm gekuschelt wird. Manchmal merkt er noch vor mir, dass der Bruder etwas braucht. Eifersucht gibt es noch nicht. Es läuft besser als ich dachte.

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Achso, an der Gemütsart hat es nichts geändert.