Tod von Opa verstehen für 3jährige.

Hallo,

es ist heute leider ganz unerwartet der Opa gestorben. Ich habe meiner Tochter das auch so gesagt, also verwende die Wörter Tod und Sterben.

Gestern haben wir noch einen tollen Ausflug zusammen gemacht.

Ich habe den Eindruck, sie versteht es nicht so richtig, auch wenn sie es grundsätzlich von unseren Haustieren, Fischen, da stirbt immer mal einer, und toten Tieren draußen kennt. Zu denen hat man keine Bindung.

Sie hat verstanden, dass Mama, Papa, Oma, Tante usw. traurig sind und Papa jetzt zu Oma gefahren ist und erstmal da bleibt, um sie zu trösten.

Sie ist fast 3. Ich habe mir auch schon ein paar Bücher angeschaut, aber bin unsicher, was situativ und altersmäßig passt. Sie erschließt sich viel über Bücher und wollte zum Beispiel erst Laufrad fahren, nachdem wir ein Buch dazu hatten.
Könnt ihr etwas empfehlen?

Was kann ich sagen? Ich will jetzt auch nicht darauf herumreiten, aber es wird uns Erwachsene in den nächsten Tagen beschäftigen und eine Beerdigung und Trauerfeier wird es auch geben und es kommt sowieso 1000 mal am Tag warum?

In der Krippe frage ich morgen auch nach.

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Hey, das tut mir unendlich Leid! Was für eine schreckliche Situation, ich weiß wie Ihr Euch fühlt. Bei uns sind beide Opas innerhalb eines Jahres verstorben, aber unser Kind war noch zu klein und wir mussten nichts erklären.

Aber meine Nichte war ebenfalls fast drei, als mein Vater gestorben ist und die Beiden waren ein Herz und eine Seele. Du machst das glaube ich schon echt richtig gut und es ist der richtige Weg, dass Du offen benennst, was passiert ist. Wahrscheinlich darfst Du nicht erwarten, dass Dein Kind es wirklich in vollem Umfang versteht. Meine Nichte weiß, dass der Opa krank war und deshalb gestorben ist und jetzt auf einer Wolke wohnt (das Bild mag sie sehr), aber ab und an sagt sie nach mittlerweile zwei Jahren immer noch, dass der Opa wieder zurückkommt, wenn er wieder gesund ist. Ich glaube, die Endgültigkeit des Todes ist einfach total schwer verständlich für ein kleines Kind.

Sprecht viel drüber wie es Euch geht und normalisiert die Traurigkeit. Aber wie gesagt - ganz verstehen wird Euer Kind es vielleicht erst in ein paar Jahren und das ist auch okay.

Ich wünsche Euch wirklich alles Gute und ganz viel Kraft❤️

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Mein Beileid. Unsere Oma ist vor einem Jahr gestorben. Da war unsere zwei Jahre. Wir haben unsere den Weg erklärt. Oma war krank, ist mit Krankenwagen ins Krankenhaus, dann konnten sie Oma nicht mehr gesund machen und Oma war ganz schwach und müde. Dann ist sie gestorben und wir beerdigen sie. Man sollte nicht sagen, sie schläft nun für immer. Das kann Ängste beim eigenen Schlaf auslösen. Wir hatten ca 3/4 Wochen Vorbereitungszeit und somit konnte ich das Buch von "wieso weshalb warum" besorgen. Abschied, Trauer, Trost. Das Buch ist sehr sachlich und drückt nicht zu sehr auf die Tränendrüse. Unsere hat das wochenlang geguckt und gut verstanden. Nach einem Jahr redet sie immer noch viel von Oma. Alles gute euch.

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Leb wohl, lieber Dachs
Geht sterben wieder vorbei?