Guten Morgen zusammen,
wir haben unseren 1½jährigen Sohn von Geburt an abgehalten - nicht super konsequent, sondern es ihm einfach beim Wickeln angeboten. Es war nicht wirklich unser Ziel, "windelfrei" zu sein, aber wir haben natürlich schon gehofft, ihm das Trocken werden damit leichter zu machen.
Das hat jetzt eine ganze Zeit lang richtig gut funktioniert, sodass unser Sohn das große Geschäft zuverlässig auf der Toilette (mit Aufsatz) gemacht hat, Pipi hat er überwiegend in die Windel gemacht.
Plötzlich wollte er aber gar nicht mehr auf die Toilette gesetzt werden, das Abhalten über einer Schüssel hat noch manchal funktioniert.
Wir haben schon versucht, etwas Abwechslung in die Sache zu bringen, Töpfchen ins Wohnzimmer stellen etc., aber das Töpfchen akzeptiert er gar nicht als Ort fürs Geschäft und steht immer auf.
Selbst wenn er schon drückt, schüttelt er den Kopf wenn man fragt, ober er mal muss.
Beim "Windelfrei" gibt es ja immer mal Phasen, in denen die Kinder das abhalten verweigern, das hatten wir auch schon, aber immer nur mal ein paar Tage lang.
Jetzt geht das schon seit Wochen so🤷♀️
Hat jemand Erfahrung damit und vielleicht ein paar Tipps, wie wir wieder rein kommen?
Rückschritt beim Abhalten/Trocken werden von 1,5jährigem
Was passiert denn sonst gerade so? Vielleicht geht die Autonomiephase richtig los und das Kind mag es nicht, beim Toilettengang auf die Eltern angewiesen zu sein? Wie ist die Konsistenz des Stuhls? Findet das Kind das Drücken auf der Toilette vielleicht unangenehm/schwierig?
Das mit der Autonomiephase kann wirklich gut sein, das merken wir schon seit einiger Zeit.
Die Konsistenz war bei unserem Sohn eigentlich schon immer (also ab Beikoststart) eher fest, aber nicht hart. Momentan würde ich sagen, ist es eher etwas weicher geworden.
Ist hier ganz normal. Über ein Jahr lang kein Häufchen in der Windel. Dann könnte sie selber laufen und ist von jedem Pöttchen aufgestanden und weggerannt.
Jetzt ist es nach Monaten wieder besser, aber die sagt leider noch nicht an, wann sie muss. Wenn man schnell genug ist oder den richtigen Zeitpunkt trifft, klappt es aber wieder gut.
Mal sehen wie es weitergeht.
Unser Sohn sagt leider auch noch nicht an, er spricht aber bisher auch noch nicht, bzw. fängt gerade erst an, sich an einigen Wörtern zu versuchen😅
Akzeptieren, abwarten und immer wieder anbieten. Meine beste Freundin hat es bei beiden gehändelt wie ihr, ihr jüngster will aber seit 3 Monaten (wird im April 2) konsequent nur die Windel. Was natürlich völlig ok ist.
Ihre Große und meine (wir haben nie windelfrei praktiziert oder abgehalten) wurden beide im exakt selben Alter trocken (mit knapp 2), beide von sich aus 🤷♀️
Letztlich liegt es an nem Hormon, egal ob du abhältst oder nicht und dann gibt’s auch noch den Willen des Kindes 😜
Ja, da bleibt wohl nichts anderes.
Ist immer so frustrierend, wenn Dinge monatelang richtig gut liefen und plötzlich von einem auf den anderen Tag nicht mehr funktionieren. Aber ich glaube, das gehört zum Eltern sein dazu😅
Wir wollten mit dem Abhalten gar nicht mal ein früheres Trocken sein erreichen, sondern es unserem Sohn einfach etwas angenehmer machen - ist ja schließlich für niemanden schön, im eigenen Kot zu liegen. Wir hatten bisher auch überhaupt keine Probleme mit wundem Popo oder so, daher würden wir es mit dem Abhalten immer wieder genauso machen, auch wenn es keinen "messbaren Erfolg" gibt, wie früheres Trocken sein.
Ich will euch das auch gar nicht absprechen oder schlecht reden :)
Aber als Eltern muss man, denke ich, oft einfach entspannt bleiben und akzeptieren, dass Kinder es anders „besser“ finden/wollen, obwohl wir es nur gut meinen 😂
Ich habe leider keinen Rat. Wollte dir nur sagen, ihr seid nicht alleine. 🙈
Unserer ist jetzt 19 Monate und in der Theorie trocken, praktisch, nö. In der Theorie, weil er bewusst anhalten und loslassen kann und auch zum Töpfchen geht, wenn er denn will. Und da sind wir beim "Problem", er hat tagsüber schlicht häufig keinen Bock. Er lässt sich abhalten, wenn er möchte, wenn nicht stellen wir ihn manchmal zum pinkeln in die Dusche oder bieten das Töpfchen nochmal an. Entweder er macht, weil er es möchte oder lässt es. Wenn er es lässt und ich nichts mehr sage, marschiert er danach häufig alleine auf sein Töpfchen. 😂
Nachts ist es kein Problem. Da ist er ja auch nicht abgelenkt. Die Windel ist trocken. Wir müssen uns nur morgens natürlich beeilen.
Fazit: Er zeigt mittlerweile einfach seinen eigenen Willen, was ja auch wirklich toll ist. Aber dadurch bestimmt eben er, ob er jetzt möchte oder nicht. 🤷♂️
Ich glaube, als Eltern müssen wir einfach akzeptieren, dass unsere Sprösslinge manchmal einer anderen Logik folgen als wir selbst😄
Man sollte ja eigentlich meinen, dass es auch für ein Kind angenehmer ist, NICHT im eigenen Kot zu liegen, bzw mit voller Windel rum zu laufen, aber offenbar wollen sie manchmal genau dass🤷♀️😅