ungeplant schwanger - jetzt unglücklich

Guten Abend zusammen,

Ich hoffe ich bin hier richtig. Vorab es wird ein langer Text.

Ich habe Anfang November durch Zufall erfahren das ich schwanger bin. Durch ein One-Night Stand.
Als ich erfahren habe das ich schwanger war ,war ich geschockt & tausend Sachen ging mir durch den Kopf. Ich habe Anfang November zudem auch eine neue Stelle angefangen.
Ich habe mit dem Gedanken gespielt abzutreiben, was aber nur kurze Weile anhielt. Ich habe bereits vor einigen Jahren 2 FG gehabt, der Schmerz darüber war enorm.
Ich wollte das nicht noch einmal durchleben und dieses Mal noch selbst schuld dran sein.

Ich bin also zum ersten US Termin gegangen, aufgrund meiner Vorgeschichte bin ich direkt ins BV geschickt worden.
Eine Woche später sollte ich wieder zum US kommen, dann plötzlich Zwillinge.

Ich bin trotz meiner Endscheidung gegen eine Abtreibung nicht glücklich mit der Situation.
Also tat ich das was man in dieser Situation wohl am ehesten macht, ich habe mich Freunde und Familie anvertraut. Die Familie hat sich über alle Ohren gefreut das ich schwanger bin, gleich mit Zwillingen. Ich teilte Ihnen meine Gefühle mit aber da kam leider nur " Mensch das ist eine schöne Sache, da wächst du rein "
Freunde waren ähnlicher Meinung.
Ich freue mich natürlich irgendwo über das positive Feedback aber im Moment ist dieses positive Feedback nur Druck für mich, mittlerweile wünschte ich mir das ich es Ihnen zum jetzigen Stand nicht erzählt hätte.

Für mich ändert sich aber alles . Ich bin alleinstehend, bin immer gerne arbeiten gegangen habe eben mein Leben so für mich passend geplant.
Ich bin nun schon seit über 14 Tagen nur am Weinen, mal den ganzen Tag, mal Phasenweise.
Ich habe Angst das ich überhaupt keine Freude entwickeln kann und natürlich schäme ich mich das ich mich nicht so sehr über diese Situation freuen kann wie andere. Ich weiß das es heutzutage nicht selbstverständlich ist schwanger zu werden, viele können es nicht und viele Probieren es jahrelang.

Gibt es jemanden der ähnliche oder vielleicht die selbe Situation durchlebt oder durchlebt hat?
Ich weiß das meine Situation nicht vielleicht verständlich ist aber vielleicht gibt es unter euch doch jemanden der meine Situation und meine Gefühle verstehen kann .

Danke im voraus.

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Ich war vor 2 Jahren ungeplant mit Zwillingen schwanger und hatte einen Abbruch .
Denn wie du schon sagst, alle die sich freuen und das toll finden müssen die immense Belastung nicht tragen, die es bedeutet sich um Zwillinge zu kümmern
Die sitzen zu Hause und du hast die Verantwortung ganz alleine, die Nächte, den Alltag, die Einschränkungen.
Ich kann nur sagen, überlege dir gut ob du das so willst.
Sprich mit Müttern die Zwillinge haben und lass dir erzählen wie das Leben aussieht, und zwar nicht nur in den ersten Wochen.
Ich hatte diese Möglichkeit und was ich da gesehen habe hat mich nur bestätigt in dem Entschluss mir das sicher nicht anzutun.

Bearbeitet von Inaktiv
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Ich danke dir für deine ehrlichen Worte und Erfahrungen.
Ich werde mal schauen ob es in meinem Umfeld eine ähnliche Situation gibt.
Der Gedanke daran gleich zwei zu haben macht mir jetzt schon enorm Angst.

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Du bist ungeplant schwanger und das sogar mit Zwillingen. Das muss man erst verdauen.
Ich bin sehr sehr geplant mit einem einzigen Kind schwanger. Und selbst ich hatte Gedanken: „oh Gott, doch eine schlechte Idee. Passt irgendwie doch nicht in meinem Leben. Was mache ich jetzt?“ usw. Also hatte ich wirklich ordentlich Zweifel. Nach 7 Jahren Kiwu. Nach 4 FG und 1 MA.
Also sind deine Zweifel sehr sehr menschlich und verständlich.
Und dann hockst du auch noch im BV und hast schön viel Zeit nachzudenken.
Glaube mir, die Freunde wird kommen, bzw. bald überwiegen. Das dauert etwas.

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Ich hoffe das sich das bei mir auch so entwickeln wird .
Im Moment sind da einfach soviele Fragen, soviele Zweifel , soviele Ängste.

Ich Versuche mich schon abzulenken aber es läuft eben doch immer auf das selbe hinaus.

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Ich habe eine sehr starke Abneigung gegen die Aussage "Ich weiß das es heutzutage nicht selbstverständlich ist schwanger zu werden, viele können es nicht und viele Probieren es jahrelang".

Ja, das ist nunmal so, aber das hat nichts mit DIR zu tun. Warum sollst du jetzt dein Leben so gestalten, wie du es nicht möchtest, nur weil fremde Menschen nicht schwanger werden können? Ich verstehe solche Aussagen wirklich nicht. Richten wir unser gesamtes Leben nach fremden Personen aus? Natürlich gibt es Menschen, welche versuchen, schwanger zu werden. Genauso gibt es Menschen, die bei einer Schwangerschaft nicht erfreut sind und sich dagegen entscheiden. Beides ist legitim. Menschen, die nach diesem Schema kommentieren ("Freu dich gefälligst, dass DU ein Kind bekommen kannst, andere Menschen können es nicht!!!) sind einfach nur armselig und realitätsfremd. Nur weil andere ein Kind bekommen möchten und es verzweifelt versuchen, steht das in keinerlei Verbindung zu dir, du bist ungeplant schwanger.

Was man anmerken kann: Nicht verhütet bei One Night Stand ist natürlich kacke. Hätte dir viel Leid und Tränen erspart. Wenn du verhütet hast: Kacke gelaufen, aber sowas passiert. Mach das draus, was DICH glücklich macht!

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Natürlich weiß ich das ich da nichts für kann das es einigen Frauen so ergeht.



Auch das ich an dieser Situation jetzt gerade selbst schuld bin weiß ich auch, ich verurteile mich bis aufs letzte für diese eine Nacht wo ich nicht aufgepasst habe.
Natürlich habe ich das dem Erzeuger auch so gesagt " wir sind beide an dieser Situation schuld"
Ich wünschte nur ich könnte positive Gefühle haben und nicht nur ständig diese negativen Gedanken.

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Fühl dich gedrückt, das ist grad megaviel.

Ich war nur teilweise in einer ähnlichen Situation. Keine Twins, kein ONS.
Aber superjunge Beziehung nach Langzeitbeziehung, ich dachte irgendwie, dass es eh nicht dauerhaft ist, wie meist, wenn lange Beziehungen enden. Da kommt gefühlt selten Mr. Right nach.

Naja. Immer Kinder gewollt, nie ein Partner der Kinder wollte, zumindest nicht mit mir. Ich dachte, da kommt nix mehr für mich und dann Zack schwanger.
Nix hat gestimmt, zu kurz getrennt, noch über beide Ohren am verarbeiten, Transitpartner, Fernbeziehung, der Gedanke an alleinerziehend war stark.

Es gab einen Verdacht auf Trisomie 18. Ich hatte körperlich mehr als nur etwas zu kämpfen mit schwanger.
Der neue Partner war nicht der Ansprechpartner für mich, weil ich vieles mit mir ausmachen wollte, aus Angst, ihn mit der Situation und mir zu überfordern und dann noch früher allein zu sein.
Ich war wochenlang am heulen, die SS ein Alptraum und die, die davon wussten haben stupide automatisch mit positiven Parolen um sich geschmissen. Ich habe mich so absolut nicht gesehen, nicht verstanden und allein gefühlt.

Du hast jedes Recht grad alles krass und ätzend zu finden und du hast das Recht, das zu sagen. Motz ruhig auch mal, das hat ein paar Freunde bei mir irritiert, aber sie haben dann begriffen, dass alles weglächeln nicht hilft.

Ob du dir zwei Kinder allein zutraust, das musst du entscheiden. Generell bist du eine mutige Frau und ich denke du wärst auch eine mutige Mama.

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Neben allem, was schon gutes gesagt worden ist: Sei dankbar für die Reaktionen deines Umfeldes! Weißt du, ob deine Familie dich unterstützen würde? Dann bist du, auch wenn du alleinerziehend bist, eben nicht allein. Hast du irgendeine Kontaktmöglichkeit zu deinem ONS? Den solltest du einweihen.

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Ich bin natürlich dankbar für deren positiven Aussagen aber im Moment setzt mich das einfach enorm unter Druck.

Mit dem ONS habe ich gesprochen, habe ich alles erzählt und auch das es Zwillinge werden. Das für mich eine Abtreibung nicht in Frage kommt.
Natürlich war er geschockt, wer kann's ihm verübeln. Er meinte aber das er dass nicht könnte und ist danach gegangen.
Ich verurteile ihn deswegen nicht , ich habe mehr Zeit gehabt um die Sache zu verstehen und habe das bis heute nicht akzeptieren können.

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Hallo du, ich finde das alles sehr schwierig.

Erstmal deine Vorgeschichte mit den 2 Fehlgeburten. Ich habe irgendwie das Gefühl, du willst die Schwangerschaft jetzt austragen, um da einen Ausgleich zu schaffen. Wie stark war und ist denn dein Kinderwunsch?

Dann der fehlende Kontakt zum Vater der Kinder. In der Sache finde ich das vollkommen logisch und in Ordnung - wer denkt schon bei einem ONS daran Eltern zu werden? Etwas ganz Unverbindliches, das unerwartet und ungewollt zu etwas Verbindlichem führt. Nur kannst du dadurch eben nicht darauf zählen, dass der Vater dich irgendwie entlastet und dir mal die Zwillinge abnimmt.

Dein Leben würde sich als Alleinerziehende komplett ändern. Mein Mann und ich haben 2 Kinder mit 15 Monaten Abstand und ich war quasi die ersten Jahre "tagsüber alleinerziehend". Wenn mein Mann dann abends von der Arbeit kam habe ich ihm als erstes beide Kinder in die Arme gedrückt damit ich mal Pause machen oder was Wichtiges erledigen konnte. Diese Erleichterung hättest du nicht mal.

Du gehst gerne arbeiten! Ich kenne viele Frauen, die sich zum Zeitpunkt X für ein Kind entschieden haben, weil sie da grade nicht (mehr) so gerne arbeiten gingen.

Ich arbeite auch wieder seit mein Jüngster in den Kindergarten kam und es ist eine Erholung vom Familienalltag. Leider müssen sich Frauen heutzutage oft immer noch rechtfertigen wenn sie lieber arbeiten wollen als ihre Kinder selbst zu betreuen. Mein Mann wurde noch nie gefragt, weshalb er diese Aufgabe nicht übernimmt.

Ich finde du hörst dich sehr reflektiert an. So als könntest du alle Schwierigkeiten voraussehen und meinst, aus irgendeinem Grund da durch zu müssen. Als hättest du zuerst die Entscheidung gegen einen Abbruch getroffen und versuchst jetzt dich mit den Konsequenzen zu arrangieren. Zumindest kommt es mir so vor und für mich wäre das nicht die richtige Herangehensweise - jedenfalls nicht wenn es ums Kinderkriegen geht. Ich empfehle dir, dich unbedingt professionell beraten zu lassen um dein Gefühls- und Gedankenchaos zu entwirren.

LG

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Es ist tatsächlich so das ich in meiner jetzigen Situation mehr das Gefühl habe das jetzt machen zu müssen.
Mir wurde in der Familie oft gesagt " so jetzt bist du bald dran " " du musst jetzt sehen das du auch bald Kinder bekommst" .
Meine Familie hat sich meine Aussage " ich weiß nicht ob ich überhaupt Kinder haben möchte" nie wirklich angenommen.
Ich bin die erst Geborene und alle bis auf eine Ausnahme haben Kinder, Haus , Ehe.

Für mich war das aber nie ein Wunsch oder ein Muss .
Haus , Ehe , Kinder.
Ich mochte mein Leben wie es bisher war .

Die Tatsache das es jetzt Zwillinge sind ist einfach eine Mammut Aufgabe.
Ich denke einfach oft daran dem nicht gerecht zu werden. Später immernoch unglücklich mit der "Rolle" zu sein .

Der ONS ist zu Stande gekommen weil ich mich einfach nach Zweisamkeit gesehnt habe , frisch aus einer 11 Jährigen Beziehung. Eine Nacht wollte ich eben mal nicht den Verlust der Beziehung spüren und nun stecke ich in der Situation fest.

Es gibt Momente da sehe ich das positive aber die negativen überwiegen einfach im Moment und ich weiß einfach nicht wie ich diese Zeit überbrücken kann oder ob sie überhaupt weg gehen wird.

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Diese Sprüche von der Familie kenne ich auch. Besonders meine Mutter hat mir immer Druck gemacht, weil sie keine "alte" Oma sein wollte. Sie musste sich aber doch gedulden, bis sie 61 war. Mein Bruder ist gewollt kinderlos und wird es auch bleiben - das war nie ein Thema.

Ich verstehe auch, dass dich der Gedanke an Zwillinge so fertig macht. Bei uns ist es so, dass wir das Verhältnis von 2 Kindern zu 2 Erwachsenen eben grundsätzlich als ausgeglichen und gut händelbar empfinden. Wenn das eine Kind grade besonders viel Aufmerksamkeit von mir braucht kann mein Mann für das andere da sein. Aber natürlich können und müssen mein Mann und ich auch stunden- oder mal tageweise alleine mit beiden Kindern zurechtkommen. Das ist überhaupt kein Problem, aber eben auch kein Dauerzustand. Würdest du nur ein Kind bekommen wärt ihr jeweils 1 zu 1 die Bezugsperson des anderen. Da hat man als Mutter eher das Gefühl es hinzukriegen als wenn ständig 2 etwas von einem brauchen und wollen.

An deiner Stelle würde ich die Familie jetzt bald schon regelmäßig einspannen. Eine Zwillingsschwangerschaft ist kein Spaziergang und sie sollten bereit sein, dich bei körperlich anstrengenden Aufgaben schon frühzeitig zu unterstützen, denn sie haben dir Hilfe angeboten. Und wie sie dir konkret nach der Geburt mit den Zwillingen helfen können und wollen, würde ich auch schon abchecken. Wohnt ihr denn nah beieinander?

Geh doch ruhig mal zu einer Beratungsstelle für Schwangere, z.B. bei der Caritas oder der AWO, je nachdem was bei dir vor Ort möglich ist. Die organisieren ja auch Kurse und Mutter/Kind Treffen usw. Eventuell ergibt sich da schon Kontakt zu Gleichgesinnten. Oder vielleicht gibt es sogar handfeste Unterstützung für alleinerziehende Zwillingsmütter, wer weiss?

Ich wünsche dir alles Liebe!

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Hallo liebe Kamko,
ich kann dich in deiner Situation sehr gut verstehen.
Das mit dem Vater und der nicht bestehenden Beziehung macht es dir schwer, dich zu freuen.
Ja, und dass es Zwillinge sind - auch.
Obwohl du dich ja freust. Oder jedenfalls freuen möchtest. Sich freuen können wollen ...
Du brauchst jetzt was Schönes, oder?

Tatsächlich ist das am Anfang mit Zwillingen für jede Frau so. Das ist ein Schock und man fühlt sich dem einfach nicht gewachsen. Auch wenn die anderen sich freuen ... für dich ist es unüberschaubar.
Die Freude der anderen macht dir sogar Druck und macht es dir schwerer, deinen eigenen Weg zu gehen, bis du dich freuen kannst.
Ich weiß nicht, wie für dich der Anfang der Schwangerschaften bei den beiden Fehlgeburten war. Ob da auch gemischte Gefühle waren.
Ja, und dann war der Abschied schwerer als alles, was davor vielleicht ungereimt und auszuhalten war.
Kann sein, dir fehlt jemand, der dir einfach zuhört, dich in den Arm nimmt, wenn du weinst, der versteht, dass du dich jetzt nicht freuen kannst (noch nicht).
Du spürst im Moment, dass es eine große Aufgabe ist.
So wie Freunde und Familie reagiert haben, hast du vermutlich auch ihren Rückhalt und Hilfe, wenn es drauf ankommt.
Hoffentlich!
Gibt es jemand (unter Freunden oder in der Familie), der oder die verstehen könnten, wie es dir geht?
Haben alle Kinder - oder noch niemand eins? Das spielt auch bisschen eine Rolle für´s Verstehen (oder Missverstehen).
Schön jedenfalls, dass niemand dir Vorwürfe o.ä. macht wegen dem ONS.
Denkst darüber nach, wie ihr das alles zumindest rechtlich regelt?
Immerhin weiß er es. Er hat ja auch Verantwortung.
Vielleicht kannst du eine Hebamme erreichen? Eine, die dich nach den Fehlgeburten begleitet hat und deine Gefühle jetzt so Anfang verstehen hilft.
Sich selbst verstehen - das ist vielleicht sogar der erste Schritt.
Dass du dir sagen kannst: So geht es mir grade und anders kann es grade gar nicht sein. Es wird anders. Und ich werde mich natürlich freuen. Aber jetzt spüre ich, dass es schwer ist.

Das BV gibt dir jetzt Freiräume. Wahrscheinlich machst du dir Gedanken, wie das "ankommt". Ist aber nicht so wichtig. Wichtig bist jetzt Du!

Ganz lieben Gruß!
Ulli

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Ja die Situation mit dem ONS macht mir natürlich auch nochmal zu schaffen, wobei ich seine erste Reaktion vollkommen verstehen kann .

Ich bin erst vor kurzem aus einer Langzeit Beziehung gekommen, 11 Jahre . Diese eine Nacht war natürlich nicht überlegt sondern eher das Verlangen nach Zweisamkeit. Ich habe meine Trennung nicht einmal ganz verarbeitet.

Bei den anderen beiden ss war es komplett anders, ich war nicht alleine .
Es ist auch jetzt nicht so das ich mir keine Sorgen mache das alles gut geht , ich bin erst in der 9 Woche natürlich kann da immer noch viel passieren.

Es ist eben ein auf und ab.

Die Tatsache das es nun zwei Babys sind macht mir einfach unglaublich zu schaffen.
Natürlich hätte ich Hilfe durch Freunde und Familie, nur ist das eben nicht da selbe. Man ist trotzdem irgendwo alleine .

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Hallo liebe KamKo,
so lange zu zweit und in dieser gemeinsamen Zeit zwei Fehlgeburten! Und nun diese eine Nacht und Zwillinge. 💞 Wow!
Das ist ja wirklich eine Umkehrung von allem ... kein Wunder, dass dir das schwerfällt.
Und dann diese "muntere" Familie - alle in schönen Beziehungen. Hm. Auch schön, aber grade nicht nach deinem Bedarf. Ein bisschen "too much".

Du hast nun hier geschrieben und mehr Verständnis erfahren als unter deinen "Lieben".
Du findest sicher weiteren Kontakt zu Frauen, die eine ähnliche Situation haben und wo du dich besser verstanden fühlst.
Das Unterforum Zwillinge wäre ein möglicher Schritt für dich und nicht weit von hier.
Zwillinge sind eine andere Liga und da bist du dann unter Fachleuten.

Ich hoffe aber dennoch, dass die Zeit kommt, dass du dich auch in deiner Familie (wenn sie sich beruhigt hat), wieder wohl fühlst. Das sind wichtige Ressourcen!

Verbindet dich seelische etwas mehr mit dem ONS? Ich will nichts draus "stricken", aber das Verlangen nach Zweisamkeit könnte auch in die richtige Richtung gezeigt haben. Zumindest, dass du Kinder haben wirst in deinem Leben, wenn alles gut geht.
Er hat sich zurückgezogen. Er könnte "das" nicht. Meint er: dazu zu stehen?
Du weißt, wieviel Zeit und Kraft es braucht. Und dass Druck das Gegenteil von Freude und Gelassenheit bewirkt. Er bekommt ja doch aus der Ferne mit, was ist und macht sich seine Gedanken. Auch da: kein Druck.

Lass deine Gefühle zu und hab Geduld mit dir selbst! 🙏 Du bist nicht für andere schwanger, sondern für deine Kinder. Und deine Kinder sind nicht für andere ein Glück, sondern für dich. Und für dich heißt das auch viel viel Anstrengung.

Wie geht es dir mit dem BV? Wäre dir Arbeit und Ablenkung lieber? Und schlaucht dich die Schwangerschaft? Anders als bei den beiden ersten?

Liebe Grüße und bleib nicht allein! Es gibt viele Formen und Möglichkeiten, sich anderen Menschen nah zu fühlen und dadurch Kraft zu gewinnen.
Liebe Grüße!
Ulli

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