Unbemerkte Schwangerschaft bis zur Geburt

Bis zur Geburt habe ich es nicht erlebt, aber bis zur 24. Woche.
Ich hatte meine Mens immer schon nur alle 6 Wochen, das blieb sich bis zur 24. Woche genau gleich (letzte Blutung in der 30. Woche, aber da wusste ich ja dass ich schwanger bin), gleiche Intensität usw.
Es war mein 6. Kind, alle anderen Kinder habe ich ab der 17. Woche gespürt. Bauch wuchs bei allen sehr früh und deutlich, diesmal nichts, Ich hätte niemals vermutet schwanger zu sein (trotz Kondom). Bei einem routinemässigem Magenultraschall wegen einer Vorerkrankung wurde das Baby entdeckt, hätte ich die Schwangerschaft früher entdeckt hätte ich (obschon eigentlich sehr gegen Abtreibung) aus Vernunft abtreiben müssen.......

Meine Azubi wusste bis zu 2 Wochen vor der Geburt nicht, dass sie schwanger ist.

An der Arbeit bemerkten wir mit der Zeit, dass sie „runder“ wurde, einige Kollegen konnten es sich sogar nicht verkneifen und sprachen sie darauf an. Sie belächelte es immer mit der Antwort sie sei wenn überhaupt Lebensmittelschwanger, also hätte in letzter Zeit einfach gut gegessen und zugenommen.

Naja, als sie dann irgendwann mit dem Attest der Ss kam, fragte ich sie wie das sein kann, dass sie nichts gemerkt hat, wegen der Periode die ausbleibt z.B. oder den Kindsbewegungen…
Sie sagte, sie hätte trotzdem regelmäßig ihre Periode gehabt, und die Kindsbewegungen interpretierte sie als Blähungen, die so heftig wurden, dass sie letztendlich zum Arzt ging, der ihr dann mitteilte dass sie kurz vor der Geburt steht.

Ich persönlich denke, dass sie es sehr wohl ahnte und es einfach komplett verdrängt hat.
Ihre private Situation war auch schwierig. Schwanger wurde sie von ihrem damaligen Freund, von dem sie sich für einen anderen Mann, zu Beginn der Schwangerschaft, trennte. Und ich denke, dass sie es einfach nicht wahr haben wollte. Schwanger vom Ex zu sein, wo man doch nun einen neuen Partner hat.

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass man seine Periode weiterhin hat, oder dass man die Bewegungen des Kindes, die man von außen sogar sehen kann einfach als Blähungen ab tut.
Bin da allerdings auch kein Experte 🤷🏻‍♀️

Ich glaube solche Frauen verdrängen es einfach komplett aus verschiedensten Gründen.
Kindsbewegungen nicht zu spüren oder mit Blähungen zu verwechseln funktioniert zwar vielleicht ein paar Monate, aber ab dem 6 Monat ist damit Minerva Meinung nach Schluss.
Ich habe eine VW Plazenta und bin im 8 Monat. Seit der 22 Woche sind die Tritte aber wirklich stark. Das kann man mit nichts verwechseln.

Unglaublich aber es ist so.
Unsere Nachbarin hat nicht geahnt bis zur Geburt. Sie hatte in der SS Blutungen aber eben nicht Perioden mäßig. Sie war übergewicht und hat keine Kindsbewegung gespürt.
Sie hat bis zum letzen Tag gearbeitet an einem Freitag. Am Samstag früh aufgestanden und richtig Bauchschmerzen gehabt( wehen) wusste sie nicht da, ihr erstes Kind per KS kam.
Nach 2 Stunden wehen kam dann der Krankenwagen. Schnell ins Krankenhaus alle werte top bis sie ein Druckgefühl hatte. Eine Schwrster stellte fest dass sie kurz vor Geburt stand leider in diesem KH gibt es keine Geburtsklinik. DH schnell mit K.wagen bis das nächste KH. Eine Stunde später kam die kleine auf die Welt. Papa, schwester und AG überrascht.
Wie ein Märchen

Bei meinem ersten und dritten Kind hatte ich weiterhin Blutungen. Bei meinem letzten hat man bis zur 30. Ssw auch nicht viel gesehen.
Jetzt waren das absolute Wunschkinder und ich wusste schon vor (eigentlichem) Ausbleiben der Periode davon. Habe die dann auch tatsächlich bekommen, allerdings ohne Koagel, etc beim dritten. Beim ersten Kind waren es teilweise sehr starke Blutungen, die sich niemand erklären konnte.
Also ich glaube schon, dass es das gibt. Vorallem wenn man so gar nicht damit rechnet, plus es noch verdrängen (Kindsbewegungen, Gewichtszunahme) WILL.

Hallo,

ja sowas klingt immer komisch, aber bei einer ehemaligen Freundin hab ichs selber vor ca 11 Jahren erlebt.

Sie war etwas pummelig und hatte ihre Tage wohl eh recht unregelmäßig.

Eines lieben Tages hatte sie starke, starke Schmerzen (Wehen) und wurde mit dem Verdacht einer Lebensmittelvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Dort hieß es dann: Gratulation Frau XY, Ihr Baby kommt! - Sie dachte, sie wird verwechselt. Aber nein, ihr Sohn wurde geboren.

Sie hatte wahnsinnige Angst vor seinem Gesundheitszustand.. denn sie trank Alkohol, war ständig auf Partys, rauchte, nahm Drogen (Cannabis, aber auch Chemisches) und nahm halt keine Rücksicht, worauf auch, sie wusste ja von nichts.

Doch, oh Wunder, der kleine Mann ist kerngesund und ein ganz normal entwickeltes Kind, ist auch recht gut in der Schule und hat viele Freunde.

Sie weiß auch nicht, wer der Vater ist. Und da zu viele in Frage kommen, hat sie gar nicht erst geforscht. War ja alles fast ein Jahr her und auf den Partys ging es ordentlich zur Sache.

Sie hat ca 3 Jahre danach bewusst ein Kind mit einer Freundschaft+ bekommen, Vater unbekannt angegeben und ist seitdem glücklich (weitestgehend) alleinerziehend.

LG

Ich glaube, das es wirklich bis zur Geburt unbemerkt bleibt, da müssen viele Zufälle zusammen kommen.

Man bekommt immer wieder mit, das jemand die Schwangerschaft erst spät bemerkt (+/-20.ssw), und das ist glaube ich gar nicht so selten, wenn man noch dazu verhütet und Blutungen hat.

Ich habe mal gelesen, dass bei Frauen, die es erst kurz vor der/bei der Geburt bemerken, meist mehrere Risikofaktoren aufeinander kommen:

+PCO
+hormonelle Verhütung
+gekippte Gebärmutter
+ Vorderwandplazenta
+Übergewicht
+Blutungen während der Schwangerschaft
+ sehr jung oder am Ende der fruchtbaren Lebensphase

Ich hab auch gelesen, dass in ganz seltenen Fällen, das Kind mit dem Rücken zum Bauch liegt und dann Richtung Wirbelsäule tritt.
Meist sind die Kinder noch dazu kleiner, weil die Schwangere nicht auf die Ernährung etc. geachtet hat.
Und ja, kann mir schon vorstellen, dass wenn man regelmäßig Blutungen hat, dass man es als ausgeschlossen ansieht, dass man Schwanger sein kann und die Symptome falsch deutet.