Kind fast 13 Monate isst kaum was - kennt das wer?

Hallo Zusammen,
Vielleicht gibt es hier jmd. der mir noch etwas Mut machen kann...
Meine Tochter ist fast 13 Monate alt und isst kaum was. Still sitzen bei den kleinen Mengen die sie zu sich nimmt geht kaum. Auf dem Hochstuhl schon gleich gar nicht...
Entweder ich hab sie auf dem Arm oder füttere sie am Boden während sie spielt (ich weiß das soll man eig nicht, aber ich bin froh, wenn sie überhaupt was isst)
sie ernährt sich also noch immer hauptsächlich von Milch.
Brei hasst sie zu 100%
Wenn geht noch eher normales stückiges Essen.
Kennt das von euch jemand?
Schön langsam sollte sie ja endlich mal essen...
Danke schon mal für eure Antworten

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Was bietest du ihr denn an?
Brei mögen einige Kinder nunmal nicht 🙈🤷‍♀️

Es ist aber nicht schlimm! Lass ihr die Zeit, biete immer wieder an.es gibt Kinder die finden essen erst sehr spät spannend.

Unsere Maus ist 12,5 Monate. Sie hat schon super gut vom Tisch gegessen ... aktuell fast gar nichts, brei ist wieder gewollt und Milch... sie bekommt aber auch gerade Zähne

Lass ihr zeit, biete nur immer wieder an

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Grundsätzlich solltest du deine Angst abbauen, dass dein Kind verhungern oder zu wenig essen bekommen könnte. Es gibt ja schließlich genug und wenn sie hungrig ist, dann wird sie essen.
Daher wäre auch mein Rat das zwischendurch füttern abzuschaffen. Es gibt einfach Phasen in denen die Kinder nur extrem wenig Nahrung benötigen. Dafür dann in anderen Phasen wieder unendlich viel. Teilweise unterschätzt man als Erwachsener auch was die so alles zwischendurch gegessen haben und verzweifelt dann wenn zu den eigentlichen Mahlzeiten nichts mehr gegessen wird. Dabei sind die kleinen dann einfach satt oder noch nicht wirklich hungrig.
Ein gesundes Kind kann in Deutschland eigentlich nicht verhungern, wenn ihm regelmäßig Nahrung angeboten wird.
Also feste Mahlzeiten einführen, 3 Hauptmahlzeiten und wenn nötig noch 2 Snacks zwischendurch. Gegessen wird am Tisch.

Ab 12 Monate wurde hier auch überhaupt kein Brei mehr angerührt. Ist ja schließlich für Babys 😉 Sie hat dann einfach bei uns mitgegessen.

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Unser Kind hat nie Brei gegessen, sondern mit 7 Monaten bei uns am Familientisch gegessen. Wenn deine Kleine keinen Brei möchte, gib ihr keinen.

Wie ist eure Esskultur? Sitzt du und dein Mann am Tisch und ihr esst gemeinsam? Ist euer Kind dabei? Läuft nebenbei Fernseher/Radio?

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Hi,

erstmal: entspann dich, tief durchatmen!

Meine Tochter hat gegessen wie deine, vielleicht 2 Nudeln und dann war sie fertig. Brei ging schon 3 Mal nicht. Vielleicht mal im Buggy ein Stück Brezel, da hat man ja sonst nix besseres zu tun.

Ich habe also fast voll gestillt bis sie ungefähr 18 Monate war. Bis dahin habe ich ihr ungefähr alle 3 Stunden die Brust angeboten, weil ich der Meinung war, das Kind hat sonst Hunger. Mit 18 Monaten habe ich das nicht mehr getan, sondern nur noch zum schlafen und nachts gestillt. Dadurch sind 2-3 Stillmahlzeiten weggefallen, sie hat von sich aus auch nur ganz selten mal gewollt (sonst hätte ich öfter gestillt, hungern lassen würde ich nicht). Ab da hat sie tatsächlich deutlich besser gegessen. Offensichtlich war sie tatsächlich nicht hungrig. Jetzt ist sie 20 Monate, ich stille weiterhin zum schlafen und nachts. Sie isst eigentlich alles, die Portionen sind immer noch eher klein im Vergleich zu Gleichaltrigen, aber es passt so.
Und eigentlich hat sie total das gesunde Essverhalten. Wenn sie mal zu einer Mahlzeit wenig isst, isst sie wirklich bei der nächsten mehr.

Das wichtigste war, dass ICH meinem Kind vertraue, dass es das hinkriegt und essen KANN, wenn es hungrig ist. Dass es so viel isst, wie es braucht.

Ob das bei euch eine ähnliche Dynamik ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht macht es ja Mut, weil es auch genug andere kinder gibt, die einfach länger brauchen bis der Knoten platzt!

Alles gute!

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Bei meinem Sohn, der 13 Monate alt ist, ist es genauso. Er hat bis vor wenigen Tagen nicht viel gegessen (vor Monaten hat er sehr gut gegessen, es fing so mit 10,5 Monaten an schlechter zu werden), selbst in der Kita nicht, wo alle Kinder zeigen wie es geht. Es wird jeden Tag ein bisschen mehr, auch zu Hause. Immer was anbieten, sie essen wenn sie Hunger haben.
Essen am Tisch, am besten zusammen. Ohne viel Ablenkung, aber immer mit Spaß und ohne Druck. Das hat bei uns geholfen. Wenn er nicht essen möchte, dann erst wieder zur nächsten Mahlzeit anbieten. Wenn nichts anderes geht, dann eben Milch. Manchmal ist dann der Hunger so groß, dass festes Essen nicht geht. Hungern lassen ist bei uns keine Option. Er hat schon 15 Zähne und bekommt die nächsten. Da ist festes vielleicht auch einfach nichts.

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Wenn sie keinen Brei mag, gib ihr normales Essen.
Meiner ist auch 13 Monate und wir haben immer so Phasen. Tagelang wird kaum was gegessen, aber dann gibt es wieder Tag, an denen er gefühlt von früh bis spät durchisst.

Er bekommt noch Brei, aber auch immer normales Essen. Außerdem will er den Brei selbst löffeln. Gefüttert werden ist grad uncool. Zähne sind grad erst die ersten 2 raus und zwei weitere durchgebrochen. Keine Zähne ist also kein Argument gegen festes Essen.
Beim Zahnen, also kurz vor Durchbruch, gibt es hier aber oft noch 2 Milchtage, Essen wird großteils verweigert, aber deutlich wegen Hunger gequengelt. Dann gibts halt Flasche.


Was ich nicht zulassen würde: spielen beim Essen. Damit verlieren Kinder auch ihr natürliches Sättigungsgefühl, weil a) du die fütterst und b) keine Aufmerksamkeit auf dem Essen liegt.

Wie schon viele schrieben: ein Kind hungert nicht freiwillig, ich muss mir dass an den Spatzentagen meines Sohnes auch immer wieder ins Gedächtnis rufen.