Wie viel Brei zum Beikoststart

Hallo,
Mein Sohn bekam gestern seinen ersten Brei. Er ist noch relativ jung (16 Wochen) und wir haben so früh angefangen weil tatsächlich schon alle Reifezeichen erfüllt waren und er die Tage davor unbedingt unser Essen haben wollte.
Er bekam gestern nur 3/4 Löffel so 20gr, heute ca. 40gr.
Er macht es wirklich super, macht seinen Mund auf, schmatzt dabei und grinst mich an. Denke also er ist tatsächlich schon soweit.
Er hätte aber gestern und heute gerne direkt mehr gehabt, hat danach seinen Mund immer wieder aufgemacht und auf den nächsten Löffel gewartet, heute wollte er auch nach dem Löffel greifen und ihn sich in den Mund führen und war ganz motzig als er danach "nur" gestillt wurde.
Er hatte es gestern gut vertragen und normalen Stuhlgang.
Jetzt frage ich mich wir viel ich ihm dann morgen und die nächsten Tage geben darf, wenn er möchte. Schon so viel wie er mag oder nur jeden Tag ein paar Löffel mehr?

Möchte seinen Magen ja auch nicht direkt überfordern, er ist ja echt noch klein. Aber er hat gleichzeitig auch so viel Spaß und Hunger dabei.

Konnte das leider nirgends so genau herauslesen.

LG

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Hast du mal versucht, ihn vor dem Brei zu stillen? Ich würde ihm wohl nicht jetzt schon „größere Mengen“ geben, sondern erstmal den Stuhl beobachten und schauen, wie er dauerhaft zurecht kommt. Bei uns gab es Stuhlveränderungen je nach Gemüse und auch nicht erst nach den ersten 1-2 Tagen.

Also erst stillen, dann Brei so viel er noch mag. Wenn das noch ein paar weitere Tage so gut läuft, dann kannst du ja wirklich wieder zum jetzigen Schema mit Brei zuerst, dann stillen übergehen.

Übrigens, echt Wahnsinn wie unterschiedlich Babys sind 😵‍💫 Mein Großer hat auch schon mit 17 Wochen mit Brei angefangen, der war sowas von bereit. Mein Kleiner ist genauso alt wie dein Kind und zeigt noch kein einziges Reifezeichen. Bin immer wieder erstaunt wie unterschiedlich die Kleinen sich entwickeln 😄

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Das hab ich noch nicht versucht, vielleicht teste ich das morgen mal. Danke 😊

Ja, es ist tatsächlich wahnsinnig unterschiedlich. Wenn er die Reifezeichen jetzt noch nicht erfüllt hätte und nicht so "gierig " auf unser Essen gewesen wäre, hätten wir natürlich auch noch gewartet.

Hab schon fast ein schlechtes Gewissen so früh angefangen zu haben, aber ich hatte einfach den Eindruck er ist so richtig, richtig bereit schon. Denke sonst würde er auch nicht so toll essen...

Danke für die Antwort. 😊

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Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben. Ich kenne das aber auch, ging mir beim Großen auch so. Er wurde von Milch nicht mehr satt, war unzufrieden und gierte nach dem Essen auf dem Tisch. Alle Reifezeichen waren da und trotzdem hab ich damit gehadert und sogar Hebamme und Kinderärztin noch vorm Beikost-Start befragt. Aber manche Kinder sind einfach schon früher bereit als andere, so wie es immer Kinder gibt die früher oder später das Krabbeln/Laufen/Sprechen beginnen.

Und unserem Großen geht es immer noch gut trotz dass er nicht 6 Monate ausschließlich gestillt wurde. Ist einfach ein guter Esser, auch heute noch. Aber dick ist er nicht, hat bisher keine Allergien entwickelt und ist laut Kinderarzt völlig gesund. Geschadet hat ihm der frühe beikost-Start stand jetzt nicht.

Verlass dich ruhig auf dein Gefühl, du kennst dein Kind am besten.