Ständig krank - Wie durchhalten?

Hallo zusammen,

Ich sitz hier gerade auf dem Balkon unseres Krankenhauses, während Mann und Tochter (2) ein Mittagsschläfchen halten. Vorhin hab ich gefragt, ob sie uns nicht mal ein festes Zimmer zuteilen könnten. Wir sind schon das 4. Mal hier. 3x davon in den letzten 8 Wochen. Die kleine Maus hat immer wieder Bronchitis, und zwar so stark, dass sie an den Sauerstoff muss. Sonst natürlich die üblichen Kindergartenseuchen, Hand Mund Fuß, Bindehautentzündung und was man halt so kennt. Alles in allem ist sie seit Januar mehr krank als gesund.

Ich arbeite 34 h, mein Mann 40h +, die Maus geht in den Kindergarten. Eigentlich.

Mir geht's weniger um Tipps wegen der Bronchitis. Das wird jetzt in nächster Zeit abgeklärt. Aber ich bin am Ende. Gestern Abend wurde sie eingeliefert. Mein Mann ist geblieben, weil ich nur am Heulen und Ärzte anpampen war. Erst im Laufe des Vormittags konnte ich mich wieder einigermaßen fangen. Eine total untypische Reaktion von mir, aber es musste offensichtlich raus.

Was macht ihr in solchen Phasen? Wie haltet ihr durch? Man hat ja mit krankem Kind auch keine Zeit für sich um sich mal zu erholen.

Ich hab mich jetzt erstmal bis Ende nächster Woche krank schreiben lassen, so dass zumindest das Thema Arbeit erstmal geregelt ist.

Danke fürs Lesen.

Bearbeitet von A.n.d.i
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Also die Antwort der Dame über mit geht null !!

Ich kann das total nachvollziehen...es macht ein echt fertig.Kein geregelten Tagesablauf,ständig alles überm Haufen werfen,weil wieder jemand krank ist ...ich hab 3 Kids...

Mein Jüngster war unser Sorgenkind,weil er ständig Krampfanfälle bekommen hat wenn er krank war...also auch jedes Mal all in im KH

Was soll ich dir sagen??? Es wird besser !!!

Bei uns hat es pro Kind rund 1 Jahr gedauert,bis sie sich gefangen haben.
So auch die Erfahrung auf der Arbeit (arbeite in der Kita)

Danach wird es zu 90% besser.

Sie werden zwar immernoch krank,es haut die aber nicht jedes Mal so um.
Es bleibt dann auch Mal bei einem Schnupfen

Fühl dich gedrückt,ich kenn das absolut...und es macht null Spass ...vor allem wenn man jedesmal all in hat

Bearbeitet von 3Kids87
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Oh Mann, ihr habt ja auch schon gut was durch.

Ja jedes Mal all in trifft es vor allem in den letzten 8 Wochen. Ich finde das sehr belastend.

Ich hoffe mal du behälst recht mit dem Jahr. Die Hälfte hätten wir dann ja schon.

Wie hast du die Motivation hoch gehalten?

Wie seid ihr im Alltag damit umgegangen? Ich geh mal davon aus es kam dann mit den Krampfanfällen auch plötzlich. Ich war am Montag mit der Maus zum Abhören. Da war alles gut und Dienstag hol ich sie vom Kindi und hab direkt gesehen dass wir ins Krankenhaus müssen. Ich bin schon jeden Tag total auf der Hut. Überlege ob ich mit ihr ins Schwimmbad oder Planschbecken kann. Man versucht ja schon einiges und dann immer wieder so ein Rückschlag... es ist einfach kacke

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Tja...gute Frage wie man da durch kommt...mein Mann gibt mir da tatsächlich sehr viel halt und muntert mich auf ..

Wir gucken,dass ich meine Auszeiten bekomm in Form von "Mal zum Sport,Mal zu einer Freundin ..um auf andere Gedanken zu kommen .

Und reden reden reden...

Der 1. Anfall kam plötzlich. Mitten auf dem kitafest der mittleren...das auch auch der schlimmste. Mein Mann musste ihn beatmen und Druckmassage weil er so weg war.

Die danach hatte ich tatsächlich vorher im Urin,und hatte das Notfallmedikament schon neben dem Kind liegen. Die wären dann auch nicht mehr so schlimm.

Morgen vor einem Jahr hatte er seinen 1. Krampfanfall..einen hatten wir noch mitten im Urlaub..500km von Zuhaus weg...war alles spaßig ..um so die Highlights zu nennen

Es hilft mir tatsächlich nur in den guten Phasen Kraft zu tanken mit Dingen,die mir gut tun .

Mein Mann ist da zum Glück etwas " entspannter"

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Dein Kind ist doch in der Klinik und dein Mann als Begleitperson dabei. Deine Tochter ist somit versorgt und eigentlich müsstest du normal arbeiten gehen können. Wenn es dich jedes Mal stresst, wenn dein Kind krank ist, würde ich dir raten das zu hinterfragen, warum das so ist und was du tun kannst, damit es dir besser geht. Mir scheint nämlich, dass dein Problem nicht sie häufigen Krankheiten sind, das ist nämlich nicht ungewöhnlich und andere Eltern arbeiten auch, sondern deine Sorge um dein Kind ist, kann das sein?

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Interessante Sichtweise.

Bei meiner Tochter brauchen sie jedesmal 1 Nacht bis sie die Sauerstoffsättigung in den Griff bekommen. Das bedeutet stündlich inhalieren, mehrmals Cortison, High Flow Sauerstoffzufuhr. Klar da geh ich am nächsten Tag locker arbeiten, weil ich daheim allein ja super geschlafen hab. Falls du dich fragst, der letzte Satz war ironisch. Sie bekommt in kürzester Zeit eine schwere obstruktive Bronchitis. Das ist keine Kleinigkeit.

Zur Klarstellung: Mich stresst nicht jede Krankheit, auch wenn ich genervt bin, dass jeder Urlaub dieses Jahr wegen Krankheit ins Wasser gefallen ist, nur diese wiederholte Bronchitis, weil es echt net ohne ist.

Mir ist durchaus klar, dass es anderen auch so geht. Mein Post zielte drauf ab zu erfahren, wie andere damit umgehen, wie kann ich die Motivation oben halten um weiterhin für mein Kind da zu sein.

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„Mir scheint nämlich, dass dein Problem nicht sie häufigen Krankheiten sind, das ist nämlich nicht ungewöhnlich und andere Eltern arbeiten auch“

Ähm. Also meine Tochter war letztes Jahr zwei mal stationär im Krankenhaus, zusätzlich zwei mal ambulant in der Notaufnahme wegen Atemnot, da konnten wir aber wieder nach Hause. Das Kind der TE hat es da deutlich schlimmer erwischt. In meinem Bekanntenkreis ist meine Tochter mit ihrer Geschichte am schlimmsten dran. Ja, alle Kinder im kitaalter sind mehr oder weniger oft krank, meistens eben mehr. Aber diese ständigen Krankenhausaufenthalte sind definitiv nichts, was alle Eltern durchmachen und allemal Grund zu verzweifeln. Wenn du nachts dein keuchendes Kind im Arm hast und trotz sauerstoffgabe der Monitor immer wieder Alarm schlägt, stresst du dich. Auch jedes Mal. Wäre schlimm wenn nicht.

An die TE: meine Tochter hat es zwar mit den obstruktiven nicht so schlimm erwischt wie deine, aber vielleicht gibt es dir trotzdem Hoffnung, dass es sich bei ihr mit drei verwachsen hat. Seit Monaten hatte sie keine Bronchitis mehr und seit einiger Zeit inhalieren wir nicht mal mehr, wenn sie einen Infekt hat. Ich wünsche dir gutes durchhalten und alles gute für deine kleine!

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Wer soll denn beim Kind bleiben? Nimmt dein Mann sich kindkrank?
Weil dann könntest du dich erholen, da du dich ja selbst krankschreiben hast lassen und nicht kindkrank. Oder teilt ihr euch die Tage auf, wer wann beim Kind bleibt, oder musst du das jetzt alles alleine machen, damit der Mann arbeiten gehen kann?
Das hab ich jetzt nicht so ganz verstanden.

Wie ich das mache: Ich nehme mir meine Auszeiten ganz bewusst und bestehe da auch drauf. Und dafür nehme ich den Vater in die Pflicht. Denn es ist ja auch sein Kind. Wenn ich aber sehe, er braucht mal Pause, dann springe ich genauso ein.

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Wir haben schon eine recht faire Aufteilung. Klar schwankt es, je nachdem wer welche Kapazitäten frei hat. Alles in allem kann ich mich über den Papa nicht beschweren.

Ich übernehme morgen im Krankenhaus.

Erholen während die Maus mit einer obstruktiven Bronchitis im Krankenhaus liegt. Schwierig. Ich habs weiter oben näher beschrieben was das heißt.

Das mir den Auszeiten funktioniert im normalen Alltag wunderbar. Krank und vor allem Krankenhaus ist für mich vor allem psychisch mittlerweile sehr belastend. Da funktioniert das nicht. Die Maus ist ein totales Mamakind. Krank noch mehr. Diesmal mussten die beiden jetzt durch.

Die Sache ist halt nicht ausgestanden. Wur haben Mitte August erst einen Termin beim Facharzt. Wenns so weitergeht sind wir noch 2 oder 3 mal im Krankenhaus mit ihr. Ich übertreibe nicht. Wie halte ich meine Motivation hoch? Das ist doch die Frage.

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Was mir noch einfällt,ich Versuche es einfach wertfrei hin zu nehmen.

Wir bekommen 3 Mahlzeiten am Tag,ich muss nicht putzen und bekomm frische wäsche gebracht 🤣
Versuche das positive zu suchen und dann zu sehen 🤣
Genieße einfach das kuscheln und die Zeit allein mit ihm (sind ja 3 Kids Zuhaus)

Habe zu ihm auch dadurch tatsächlich die stärkste Bindung durch die Sache .

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dass dich das mitnimmt wenn dein Kind ständig ins Krankenhaus muss kann ich verstehen. Meiner Meinung bist du überlastet. Und es ist auch völlig egal ob andere glauben eine solche Situation zu wippen oder nicht. Ich weiß nicht wie du und dein Mann sich Kind, Haushalt und was auch immer ihr noch an tasks habt aufteilt. Ob du nach krankphasen Stunden nach holst. Wie anstehend dein Job ist. Was es emotional noch für Themen gibt die dich belasten. Wie oft jeder Zeit für sich braucht und hat?!
Aus der Ferne würde ich sagen schau dass du aus dem Stress kommst. Spätestens wenn die akut krank Phase deiner Tochter überstanden ist. Denn lange Zeit über der Belastungsgrenze endet in einem Zusammenbruch/Burnout/…

Und ja theoretisch werdet ihr eure Arbeitszeiten durch Kita abgedeckt haben aber sobald das Kind krank ist funktioniert das System nicht mehr. Mich hat das immer schrecklich gestresst und will mir gar nicht vorstellen wie viel stressiger es ist wenn es dann auch noch mit Krankenhausaufenthalt verbunden ist. Es wurde besser seit die Kinder so groß sind dass ich wenigstens ein paar Stunden im homeoffice machen kann und nicht alles liegen bleibt.

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In der Theorie hörte sich bei uns alles gut an. Bis die Kita die Betreuungszeiten gekürzt hat und meine Arbeitszeiten nicht mehr ganz abdeckt, und bis meine Kollegin im Januar nicht mehr aufgetaucht und seither dauerkrank ist, deren Arbeit ich übernehmen darf, die vom Kollegen der Haus baut natürlich auch zum Teil.

Mein Mann hat keine Vertretung. Fachkräftemangel überall.

Dazu haben wir beide leitende Positionen. Ich hab aber mit meinem Chef gesprochen. Er sagt, es ist alles in Ordnung. Er sagt ich soll nach meiner Tochter schauen.

Und dann halt die ganzen Krankenhausaufenthalte mit der Bronchitis, die wirklich nicht ohne ist.

Wären nur 1 oder 2 Punkte. Okay. Mich bläst es eigentlich net so leicht um. Aber des hat mich jetzt aus der Bahn geworfen. Knallhart.

Der letzte Krankenhausaufenthalt ist ca 10 Tage her. Und es werden weitere folgen. Des sagt so keiner in der Deutlichkeit. Aber ich bin mir sicher.

Wie halte ich meine Motivation oben? Würd grad am Liebsten Scheiße schreien und weglaufen.

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Wie du deine Motivation oben hältst?! Vermutlich nur wenn du irgendwo Ballast abwirfst. Da das (nehme ich jetzt einfach mal an aufgrund deines Post) nicht das Kind ist bleibt nur der Job. Schritt 1 wäre nur noch deinen Job zu machen. Dass die Kollegin krank ist und der Kollege ein Haus baut ist nicht dein Problem. So lange aber nichts liegen bleibt oder nur wenig ist der Schmerz bei deinem Chef zu klein als dass er da was ändert. Schritt 2 du oder dein Mann reduzieren Stunden (zumindest wenn es finanziell irgendwie möglich ist und der Kindergarten in absehbarer Zeit nicht wieder die normale Betreuungszeit anbietet). Sonst endet es über kurz oder lang im Burnout, wenn du da nicht schon drin steckst. Sprich mit deiner Hausärztin. Überlege ob eine psychologische Behandlung in Frage kommt bzw. Ob du dich auf die Warteliste bei Therapeuten setzen lässt? Gibt es in der Kinderklinik was an Gesprächsmöglichkeiten für Eltern?

Und nein du stellst dich nicht an. Die Anforderung an junge Eltern ist extrem. Ist auch meiner Meinung in den letzten 10 Jahren nochmals enorm gestiegen. Diese Wunschvorstellung wir machen 50:50, jeder 7 Monate Elternzeit, dann eine Zeit lang beide Teilzeit mit 30 Stunden und nach 3 Jahren beide wieder Vollzeit bzw. Deutlich über 30 Stunden beide, die hat sich so extrem erst in den Jahren nach meinen Kindern entwickelt (oder hat mich erst erreicht) und ganz ehrlich so viel ich mich geärgert habe als meine Kinder 5 und 2 waren dass wir das klassische mein Mann arbeitet voll und ich war ein gutes Jahr komplett zu Hause und habe mich dann über 15 auf 20 und inzwischen 25 Stunden hoch getastet. Und mehr ginge nicht auch mit großen Kindern würden wir nicht mehr schaffen. Keine Ahnung wann andere Vokabeln lernen, Diktat üben und auch mal Zeit haben einen Nachmittag ins Freibad zu gehen? Vielleicht haben wir auch das Glück zwei sehr gut bezahlte Jobs zu haben und uns das leisten zu können?! Und ich auch in Teilzeit mit bisher alle meine Karrierewünsche erfüllt habe? Aber selbst wir kommen mit sondersituationen wir kranke Kinder, Unterrichtsausfall oder Eltern die zum Arzt müssen und Begleitung brauchen an unsere Grenzen. Wichtig ist es die Grenzen zu kennen und nicht ständig über sein Limit zu gehen. Aber in akut Phasen ist das erstmal zweitrangig.

Gute Besserung an dein Kind! Und sobald die Notfallsituation überstanden ist denkt auch an euch!

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Ich weiß was du meinst. Wir haben beide Vollzeit gearbeitet und nicht nur unser Kind, sondern auch wir waren dauerkrank. Wir haben eine andere Baustelle als ihr, aber vermutlich nicht weniger belastend.

Das mit dem Krankenhaus kenne ich leider auch - ich war mit ihm in den vergangenen 2 Jahren 4x "notfallmäßig" im Krankenhaus und 4x haben wir vier Tage auf dem Flur verbracht. (HAHAHA übrigens an alle die meinen Privatversicherte haben es besser...keine Ahnung was diejenigen für Versicherungen haben die ein Zimmer haben, aber nach dem ersten KH-Aufenthalt wurde mir erzählt die Fluraufenthalte würden privatversichert nicht vorkommen. Kommt es. Jedes Mal. Mehr als 100€ im Monat die vom Konto abgehen bringt uns das gar nichts).

Die regulären Termine, bei uns 3x die Woche Therapie...die nach 16 Uhr nicht geht. Wenn eine Operation ansteht, bin ich nicht arbeitsfähig. Soll doch der Vater übernehmen, das wäre jetzt ja wirklich übertrieben, ich würde es ja bereits kennen, für den Chirugen ist es Routine, wie hat man das denn früher gemacht....Diese Sprüche können nur von Menschen kommen die noch nie in solchen Situationen waren. Oder ihre Kinder nicht lieben, keine Ahnung.

Ganz ehrlich: Was würde denn mit dir schieflaufen, wenn dich potentiell lebensbedrohliche Zustände deines eigenen Kindes nicht fertig machen würden? Dein Kind ist doch das wertvollste was du hast, natürlich ist man da fertig!

Kindergarten hilft nicht - theoretisch ne nette Geschichte, in der Praxis mit einem dauerkranken Kind nutzlos.
Alle anderen Lösungen kann man einem Arbeitgeber und sich selbst nicht zumuten.

Wie wir die Situation gelöst haben? Wir sind in die 1950er zurück und ich bin zuhause, bis sich die gesundheitliche Situation stabilisiert hat.
Und ganz ehrlich, ich sage dir jetzt etwas, was ich selbst vor 2 Jahren, wo ich nicht kurz vorm Burnout (oder mittendrin?) Stand, total merkwürdig und rückständig gefunden hätte: Ich liebs. Ich bin glücklich. Vermutlich weil ich jederzeit zu meiner Arbeit zurückkehren könnte. Aber ich genieße es, 1:1 Zeit außerhalb von Krankenhäusern zu verbringen.

Ich genieße es, die Zeit mit meinem Kind zu genießen. Die Therapie auch flexibel um 10 Ujr machen zu können und wenn der Kinderarzt gleich um 11 Uhr kurzfristig einen Termin hat den annehmen zu können, anstatt 3 Wochen zu warten, bis um 17 Uhr was frei ist. Ich finde, ich habe ein ziemlich perfektes Kind und es wäre ein Jammer, würde ich es nur in Krankenhäusern sehen und ansonsten gestresst versuchen es wegzuorganisieren, um arbeiten zu können. Das passt finanziell so gar nicht und ich würde lügen wenn ich sagen würde das wäre toll - aber um die Kindheit meines Kindes immer nur "durchzuhalten", ist mir mein Leben und das meines Kindes inzwischen auch zu schade.

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Oje das hört sich auch übel an. Vor allem mit den zusätzlichen Therapieterminen unter der Woche. Ja des kann ich verstehen. Da hat man keine Chance bei Vollzeit. Außer man schläft halt nicht.

Unglaublich wie sich des manche vorstellen. Das Kind wird operiert und man geht seelenruhig morgens zur Arbeit und schaut dann abends für die Gute Nacht Geschichte im Krankenhaus vorbei als wäre das nix. Nee des funktioniert nicht.

Wir gehen ja nicht wegen Husten ins Krankenhaus. Ich habs oben ja näher beschrieben. Es hieß nächstes Mal soll ich doch bitte den Krankenwagen rufen.

Ich mache meine Arbeit ja gern. Deswegen bin ich ja auch zurück. Tatsächlich denke ich grad über genau eure Lösung nach. Wir haben ja gar keine Lebensqualität mehr. Könnte auch noch Elternzeit nehmen. Oder wenigstens Stunden reduzieren. Oder ne Kur.

Ich werd in der kommenden Woche mal in ich gehen, mit meinem Mann sprechen und schauen was für uns passt.

Bearbeitet von A.n.d.i
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Uns hat geholfen, das mein Mann auch Mal
im KH geblieben ist und ich einfach nach Hause gegangen bin und nicht dran gedacht habe.

Und sehr geholfen hat ein KH Wechsel. Die Umstände (Freundlichkeit des Personals) machen zusätzlich zur Behandlung viel aus.

Und ich habe die Schwestern gebeten Nachts das inhalieren mit dem Kind zu übernehmen und überhaupt in der Zeit wo ich schlafe (morgens). Damit hatte ich dann Kraft für den Tag.

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Wir wechseln uns ab im Krankenhaus. Auch mit den Nächten. Hier kann man ja nie richtig schlafen.

An einen Krankenhauswechsel hab ich schon gedacht. Müssen jetzt halt den nächsten Anfall abwarten. Wobei ich sagen muss, dass man hier gar nix machen muss. Die Schwestern übernehmen alles, nur wenn man will darf man natürlich auch. Von der Pflege hier kann man sich nicht beschweren.

Die Ärzte... 🙄 die könnten ein bißchen motivierter sein.

Wachst du nachts nicht auf wenn jemand im Zimmer rumgeistert? Oder von dem ganzen Gepiepe? Oder einfach vor Sorge?

Grad fällt die Sauerstoffsättigung wieder unter die Grenze. Ärztin sagte, Lunge ist frei, das denkt sie nicht. Sie und die Schwester (okay die Nachtschwester heut ist etwas speziell) meinen die Geräte zeigen falsch an 🙄 Ja und dann reg ich mich halt auf. Weil ein neuer sensor oder ein neuer Monitor macht ja uch keinen Sinn, lt denen 🤬 Sowas hält mich halt vom Schlafen und entspannen echt ab. Auch wenn ich daheim wäre.

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Nein eigentlich nicht. Mein Sohn war auch Herzkrankheit und ich bin nie von alleine wach geworden, wenn die ihn abgeholt haben und zurück zur ITS gebracht haben. Die mussten mich wecken.

Bei uns haben die Schwestern gewollt, also nicht auf der ITS, sondern auf der normal Station, dass die Eltern das Inhalieren machen. (Das war für die Bronchitis, nicht Herz). Und das Kortison beim Inhalieren machte meinen Sohn auch mitten in der Nacht munter. Sie haben ihn dann in mein Bett gelegt, das stand direkt neben seinem, die Kabel etc war alles lang genug. Und er lag da munter und ich habe geschlafen.

Was ich schlimm fand im ersten Krankenhaus, dass es keine Privatsphäre gab. Ich mit 10 Tage altem Kaiserschnitt und dann das kranke Kind. Ich saß zB einmal da und habe abgepumpt, was an sich schon schrecklich ist, da kam der Arzt rein und ich sagte, ich pumpe gerade ab, da bekam ich als Antwort, das stört mich nicht und er hat dann irgendwas unwichtiges geprüft. Ich hätte ausflippen können.

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Und was noch geholfen hat, Premium KH Zimmer buchen und Einzelzimmer mit dem Kind. Das war zwar teuer wie Hotel, aber sehr viel bessere Zimmer und Essen und alles drumherum.

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Haben eine private Zusatzversicherung mit Einzelzimmer und Chefarzt. Es hat uns vorm Mehrbettzimmer bewahrt, aber hier ist immer soviel los, dass es nie für ein Einzelzimmer reicht. Diese Nacht hatten wir Glück. Unsere Bettnachbarn wurden gestern entlassen und es kam niemand dazu. Dafür ständig Störung auf dem Monitor weil irgendwas an der IT net funktioniert.

Und die etwas spezielle Nachtschwester, die hier immer wie ein Tornado reinfegt 🥱