Kindergartenstart mit 2 zu jung?

Hallo zusammen,
zu dem Thema gibt es sehr viele Meinungen und trotzdem wollte ich sie alle mal hören😊

Und zwar geht es um unsere Zwillingstöchter (1J) geboren im April. Bei uns startet das KiGa Jahr immer im August, heißt die beiden würden entweder mit 2J und 4M in den KiGa kommen oder mit 3J und 4M. Letzteres wäre mir aber fast schon zu spät, da ich natürlich auch zeitig wieder zurück in den Beruf finden möchte.
Unser Sohn ist damals kurz vor seinem 3. Geburtstag gestartet und das war für uns eigentlich perfekt.
Im Internet schreiben viele "Experten", dass die einen Start vor dem 3. Geburtstag nicht empfehlen würden, weil sich Kinder wohl danach erst allmählich emotional von der Mutter trennen können und die meisten Kinder die früher in Betreuung sind wohl einen sehr hohen Spiegel an Stresshormonen im Blut hätten etc. Das möchte ich natürlich nicht!
Meine Sorge ist auch, dass die beiden mit knapp 2,5 noch gar nicht trocken sind oder sich nicht richtig mitteilen können wenn sie etwas nicht möchten und z.B. noch nicht selbstständig essen können/sich verschlucken könnten ohne das es jemand mitbekommt im Trubel. Ich male mir da gerne die schlimmsten Szenarien aus🙈
Welches Alter haltet ihr für geeigneter?
Denkt ihr den beiden fällt die Eingewöhnung leichter, da sie ja ihre Schwester sofort dabei haben? Vielleicht mindert das ja den "Stress" ein wenig...

Danke fürs lesen ☺️

Bearbeitet von Icey
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Mein Sohn ist mit 2 Jahre und 4 Monaten in den Kindergarten gekommen und das war zu früh. Ich würde nicht nochmal so entscheiden.

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Wieso?

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Habt ihr keine Möglichkeit für eine U3 Gruppe? Mit 2,5 direkt in die Ü3 Gruppe finde ich persönlich etwas früh. Wie groß sind denn eure Ü3 Gruppen?

Bei uns sind die U3 Gruppe extra sehr klein und mit guten Betreuungsschlüssel (1 Betreuer 5 Kinder) damit die Kleinen gut in der Fremdbetreuung ankommen können. Die meisten wechseln dann direkt mit dem Geburtstag in die Ü3 Gruppe (1 Betreuer 25 Kinder) oder bleiben noch etwas länger im U3 Bereich, wenn sie noch nicht bereit dafür sind. Je nach Entwicklung können sich die 3 Jährigen besser oder schlechter in der Ü3 Gruppe integrieren.

Kannst du spontan im August entscheiden? Da spielt ja vieles eine Rolle - Sprachentwicklung, Persönlichkeit des Kindes, ..

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In dem Kindergarten gibt es eine U3 Gruppe und zwei Ü3 Gruppen, die beiden würden dementsprechend dann in die U3 Gruppe kommen. Spontan können wir das leider nicht entscheiden. Die Anmeldungen für August sind immer im Januar.

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Achso, dann ist das ja überhaupt kein Problem wenn sie noch in die Krippe U3 Gruppe kommen :-) Wir haben mit 13 Monaten gestartet und es wird geliebt.

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Mein großer Sohn ist mit 3 in den Kindergarten gekommen und das war perfekt. Der Kleine kannte das holen und bringen von kleinauf und hat so mit ca 1 Jahr fast jeden Tag geweint beim bringen weil er auch da bleiben wollte. Ich habe mich dann nach langen Gesprächen mit der Leitung entschieden, ihn doch schon mit zwei anzumelden. Die Eingewöhnung lief problemlos, er geht jeden Tag gerne hin und freut sich. Trotzdem würde ich es nicht nochmal machen. Man merkt oft, dass er einfach noch mit vielem überfordert ist und versucht mit den Großen mitzuhalten. Das schafft er auch aber es kostet ihn entsprechend viel mentale Kraft. Er tut mir ist sehr leid weil er so ein großer starker Junge sein will obwohl er noch so klein ist. Ich hatte tatsächlich schon Mal überlegt ihn eine Zeit lang nicht mehr in den Kindergarten zu schicken damit er zur Ruhe kommt aber das wäre für ihn wie eine Strafe weil er ja jeden Tag sieht, dass wir den großen Bruder hin bringen.
Wenn du die Möglichkeit hast, gib deinen Kindern das Jahr zum Wachsen

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Hallo,

das kommt wahrscheinlich auch aufs einzelne Kind an. Meine Tochter hätte mit genau 3 gestartet, wir haben es dann aber verschoben bis sie 3 Jahre und 3 Monate war, weil unser Sohn 4 Monate vorher mit einem Herzfehler zur Welt kam und wir ihn nicht den ganzen Infekten aussetzen wollten.
Sogar das war zu früh für sie. Oder zu spät. Wie man es sieht. Die Eingewöhnung hat ein halbes Jahr gedauert. Sie hat sich jeden Tag die Seele aus dem Leib geschrien 🥺. Aber jeden Tag hat sie sich nach 5 Minuten beruhigt.
Unser Sohn scheint ganz anders zu sei. Der ist jeden Tag dabei, wenn wir sie bringen und sagt schon seit Monaten, dass er auch bleiben will. Bei ihm merkt man auch, dass er den Kontakt schon früher gebraucht hätte. Er hat aber leider erst ab Juli den Platz. 1,5 Monate bevor er 3 wird. Wir müssen ab Geburt anmelden. Hätte ich es eher gewusst, hätte ich ihn mit 2 schon angemeldet.

Bearbeitet von sandrinchen2986
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Okay, in meinem Umfeld gehen die meisten Kinder ab 12-18 Monate in die Kita.
Meine große ging mit 12 Monaten, 3 Tage für ein paar Stunden zu einer ganz tollen Tagesmutter.
Meine kleine ist mit 16 Monaten in die Krippe gegangen, mittlerweile die gleiche Einrichtung für die große.

Als meine kleine 6 Monate alt war habe ich angefangen 3-5 Dienste (24h Dienste, Notärztin) pro Monat zu arbeiten, gekümmert hat sich eine Tagesmutter und natürlich der Vater.

Beide gehen gerne hin, ich gehe super gerne arbeiten und wir sind als Familie so glücklich.

Aufgeschlossene Kleinkinder mit einer guten Bindung zu den Eltern die sich im Kindergarten wohlfühlen sind doch toll.
Dort werden auch viele Sachen gemacht auf die zu Hause eher wenig Lust habe ( basteln, malen, passende Jahreszeitendeko, Bügelperlen etc).
Ich bin eher eine draußen Mutter, Wald, Spielplatz, Fahrrad/ Laufrad, schwimmen, das mag ich viel lieber und mache es dementsprechend auch öfter mit der Familie.

Ich bin dankbar für die verschiedenen Einflüsse, Anregungen und andere Kinder im gleichen Alter.

2,5 jährige Kinder die gerne unter anderen Kindern sind werden sich wahrscheinlich im Kiga wohl fühlen, zumal sie ja auch immer noch eine direkte Verbündete haben.

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Meiner liebt den Kindergarten auch und trotzdem war es mit zwei zu früh wie sich jetzt im Nachhinein herausstellt. Und wir haben einen tollen Kindergarten mit super Personalschlüssel und sehr engagierten Erzieherinnen.

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Was hat sich denn im Nachhinein herausgestellt?

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Mein erstes Kind ist mit 3,5 Jahren in den KiGa gekommen und wurde vorher von meinen Eltern betreut. Elternzeit gab es damals noch nicht. Er war sauer, dass er nicht eher gehen könnte, seine beste Freundin, 4 Monate älter, dürfte nämlich schon.

K2 dürfte dann als Geschwisterkind schon mit 2 gehen, war auch absolut bereit dazu. Mittlerweile wurde die Elternzeit etabliert und ich war bis dahin zu Hause.

Bei K3 ging nur noch 1 Jahr Elternzeit, das Kind kam zur Tagesmutter (fand ich schon arg früh) und mit 2 in den KiGa, das klappte dann problemlos.

Im Nachhinein kann ich nicht sagen, dass ein bestimmtes Alter besser oder richtiger gewesen wäre.

Es hängt ja auch größtenteils vom Kind ab.

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Geht's darum, das ein Start in den Elementarbereich mit 2,5 Jahren zu früh ist oder generell der Start der Fremdbetreuung?
Mein Sohn ging mit 18 Monaten in die Krippe, das lief von Anfang an super. Er hat sich sehr wohl dort gefühlt, die Erzieherinnen waren sehr lieb und empathisch und der Betreuungsschlüssel von 3 Erziehern auf 10 Kinder alwar perfekt. Er konnte in dem Alter zwar noch nicht sprechen, aber trotzdem gut ausdrücken was er will und was nicht. Ich habe es immer so empfunden, das er von der Fremdbetreuung sehr profitiert hat und gerne mit den anderen Kindern Zeit verbracht hat.
Mit 2 Jahren und 10 Monaten ist er jetzt in den Kindergarten, also den Elementarbereich, gewechselt. Das war doch eine größere Umstellung, als ich gedacht hätte. Viele mehr Kinder auf weniger Erzieher, eine teilweise krasse Lautstärke 😅, die Kinder sind natürlich mehr sich selbst überlassen als es vorher der Fall war. Unser Sohn hat das trotzdem sehr gut gemacht, das liegt aber auch an seinem Naturell. Im Nachhinein wären ein paar Monate länger Krippe auch ok gewesen. Auf der anderen Seite brauchte er jetzt einfach mehr Förderung und Forderung und profitiert von den älteren Kindern um sich herum.
Also um deine Frage zu beantworten - Krippe wäre für mich in dem Alter OK, der Kindergarten tendenziell noch etwas zu früh.

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Hi,

mein Sohn kam mit 3 in den Kindergarten und war auch nicht trocken, das ist doch kein Problem. Der Kiga ist dafür ausgerüstet und wickelt die Kinder dann eben. Einzige Vorgabe waren Pants, die haben wir dann halt besorgt. Ich hab normale Windeln bevorzugt, weil man die auch wechseln konnte, ohne ihn im Winter ganz auszuziehen.

Er wurde kurz vorm 4. Geburtstag dann trocken, von heute auf morgen.

Ich weiß natürlich nicht, wie deine Kinder sprachlich sind bzw sein werden, aber mit 2,5 Jahren konnten meine Kinder sich schon gut mitteilen und alle konnten selbstständig essen. Ich kenne kein 2, 5 Jahre altes Kind das noch gefüttert wird. Mit Löffel und Gabe konnten die alle essen.
Gegessen wird bei uns immer alle zusammen, bzw. beim Frühstück sind die beiden Küchenfeen dabei und helfen den Kindern und haben ein extra Auge auf die Kinder.

Mein Großer hat den Kigastart problemlos gemeistert mit 3 Jahren (bei uns wird direkt am Tag nach dem Geburtstag gestartet), genau wie unsere Tochter. Sie hatte keine Eingewöhnung (Corona) und ist einfach mit dem großen Bruder reingelaufen, war aber auch dahingehend mutiger als ihr Bruder und geht einfacher auf andere zu. Hat auch direkt am ersten Tag andere Kinder zum spielen gefunden und ihren Bruder ignoriert :D.

Von daher denke bei Zwillingen kann es helfen, aber wenn einer davon dann nicht mitzieht, kann es den anderen auch mit runterziehen :D

Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich 3 J und 4 Monate aber bevorzugen. Es ist einfach nochmal ein Sprung von erst 2 bis zu 3. Gerade das letzte halbe Jahr, haben meine beide nochmal eine ordentliche Entwicklung gemacht.

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Meine Kinder sind mit 11 bzw. 14 Monaten in die Krippe gekommen. Ich bin also früher Fremdbetreuung nicht abgeneigt. Allerdings würde ich nie im Leben ein Kind mit 2 Jahren und 4 Monaten in eine Ü3-Gruppe stecken. Was soll das Kind da? Es passt von der Entwicklung nicht. Selbst 2,5 Jahre wäre zu früh.

Kindergarten ist hier ab 3 Jahren und um den dritten Geburtstag machen Kinder einen krassen Sprung. Kindergartenreife geht weit über „trocken sein“ hinaus. Tatsächlich ist trocken sein hier absolut kein Kriterium, es geht eher um ein gesundes Selbstbewusstsein und um für sich einstehen zu können.

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Hi, der Kindergarten verfügt über zwei Ü3 Gruppen und einer U3 Gruppe, dementsprechend würden die beiden natürlich in die kleinere U3 Gruppe kommen. Das Konzept ist teiloffen, heißt die Kinder dürfen ab 3 Jahren dann auch mal in einer der anderen Gruppen spielen. Mir ging es generell um die Fremdbetreuung mit 2 Jahren, da unser Sohn vor dem 3 Geburtstag gar nicht fremdbetreut wurde und ich das nicht einschätzen kann.