Hausbau-Ehevertrag

Guten Abend :-)

Mein Mann und ich sind quasi kurz vor Grundstückskauf/Hausbau
Jetzt stellen wir uns natürlich verschiede Fragen was den Kredit/Grundbucheintrag usw angeht.

Hier mal kurz die aktuelle Situation.

Mein Mann verdient sehr gut mit steigender Tendenz und selbst wenn ich vollzeit arbeiten würde das 3 fache meines Gehaltes....
Zur Zeit bin ich noch in Elternzeit (Tochter 2 Jahre), wenn sie ab Sep. in den Kiga geht werde ich Teilzeit arbeiten, d.h. ich werde wieder Lebensmittel, Kleidung für Kind zahlen und der "Rest" ist dann "Taschengeld" wie auch immer...

D.h. mein Mann wird den Kredit wohl alleine abzahlen. Auch das EK wird von ihm sein.

Wie habt ihr das in so einer Situation geregelt? Wer steht im Grundbuch was steht im Ehevertrag, bzw, habt ihr einen abgeschlossen?

Ich gehe nicht davon aus dass wir uns trennen, aber für den Fall der Fälle möchte ich auch nicht "geschenkt"...

Liebe Grüße & Danke!

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Hallo tazimatzi,

wenn es nur um die Immobilie geht und keine sonstigen Vermögenswerte seitens Deines Mannes abgesichert werden sollen, würde ich das Ganze über den Grundbucheintrag regeln.

Randbemerkung: Es ehrt Dich zwar, dass Du nichts 'geschenkt' haben möchtest, aber mit einem Auge solltest Du schon auch Deine Absicherung betrachten und dabei evtl. deinen Anteil an Kindererziehung und Haushaltsführung berücksichtigen.

Gruß

Ralf

4

Das stimmt schon, andererseits könnte man auch sagen, ich hätte eben "kostenlos" gewohnt ;-)

Mir gehts auch darum, im Falle einer Trennung koennte ich den Kredit nicht abzahlen, das ist Fakt, selbst wenn ich Vollzeit arbeiten würde.

Macht es also nicht schon deshalb Sinn zu sagen es "gehört" demjenigen der es bezahlt?

Angenommen mein Mann müsste mich auszahlen, wäre ja dann irgendwie nicht "fair".

EK ist nur das in der Ehe angesparte vorhanden, was natürlich auch von meinem Mann ist da ich relativ bald nach der Hochzeit in Elternzeit war!

27

nein. Das macht überhaupt keinen Sinn

Gruß

Manavgat

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Wenn einer Vermögen einsetzt, dass vor der Ehe bestand oder ein Erbe ins Haus steckt dann sollte das berücksichtigt bzw abgesichert werden.

Wenn das Haus aber aus Einkommen etc. finanziert, dass während der Ehe anfällt gibt es keinen Grund hierfür (zumindest wenn man den gesetzlichen Güterstand hat).

Wenn Dein Mann also das EK vor der Ehe angespart hat, dann kann/sollte man sich eventuell Gedanken machen das abzusichern (hängt ja auch von der Höhe ab).

Mehr wäre aber m.E. nicht notwendig.

3

Hallo,

wir stehen 50/50 im Grundbuch, einen Ehevertrag haben wir nicht.

Nach der Hochzeit haben wir immer gemeinsame Kasse gemacht. Wir haben vom
Familieneinkommen gespart, wer mehr verdient, war für uns nicht wichtig. Im Jahr vor dem Wohnungskauf war ich schon im Erziehungsurlaub, trotzdem war es UNSER Eigenkapital.

Ich habe 3 Jahre Erziehungsurlaub genommen und arbeite jetzt Teilzeit. Wir empfinden wir es nicht so, daß er den Kredit allein abzahlt.

Im Fall des Falles sehe ich meinen Anteil auch nicht als "Geschenk": Wir haben ein behindertes Kind, es kann nur einer von uns einer Vollzeit arbeiten. Er leistet seinen Teil, ich meinen.

Wir sind ein Team.

VG

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Das kommt so rüber, als hättest Du recht wenig Selbstwertgefühl - zumindest in diesem Bereich.

Wieso geschenkt?

Du wirst zumindest TZ arbeiten.

Du kaufst von deinem Gehalt die Lebensmittel (dein Mann und EUER Kind wird auch davon essen, oder?)
Du kaufst die Kleidung für EUER Kind.

Du wirst mit Sicherheit auch den Haushalt (oder zumindest den überwiegenden Teil) aufgrund deiner TZ-Tätigkeit schmeißen.
Du betreust EUER Kind, während dein Mann noch arbeitet.
Du wirst ihm ganz sicher auch den Rücken frei halten, damit er seiner Tätigkeit nachgehen kann, oder?

Und Du meinst ernsthaft Du würdest im Ernstfall etwas geschenkt bekommen?

Mutter sein allein ist ein Vollzeitjob, was red ich? Ein 24/7 Job! Den Rest darfst Du getrost noch dazu rechnen.
Rechne einmal aus, was Du für Kinderbetreuung, Haushälterin, Gärtner usw. zahlen würdest.

Ich würde fast denken, das dein Mann nicht soviele Angestellte bezahlen könnte.;-)

Keine Sorge, Du verdienst Dir deinen Zugewinnausgleich - und zwar hart.#herzlich

Gruß, Linda

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Danke für deine Antwort!

Ich glaube eigentlich nicht dass es mir an Selbstwertgefühl mangelt.... zumindest dachte ich das immer #schwitz ;-)

Das Thema ist einfach super schwierig, finde ich.
Klar, ich führe den Haushalt und hab rund um die Uhr meine Tochter ich kümmere mich um alle Termine die so anfallen (Auto, Arzt....) egal ob es meine, seine oder die unseres Kindes sind.
So wird es mit Sicherheit auch bleiben, einfach weil er sehr wenig zu Hause ist.

Das Thema "Hausbau" wird zum Großen Teil wohl auch an mir hängen bleiben...
"Du kümmerst dich, ich bezahle...." ;-)

Das war bis jetzt bei allem so, und auch ok...
Wir haben getrennte Konten, auch ein gemeinsames aber prinzipiell gab es bis jetzt nicht wirklich "mein und dein"....

Mein Mann und das klingt jetzt vielleicht unmöglich (so ist er aber wirklich nicht ;-)) tut sich einfach schwer damit den Zeitaufwand den ich habe aufzurechnen. Für ihn ist das sichtbar was auf dem Kontoauszug steht und das wars.

Für ihn ist "Elternzeit" Urlaub, den er mir gönnt und für ihn ist das auch völlig in Ordnung so aber er meint das liese sich nicht "aufrechnen"

Jetzt ist es so dass ich Kinderkrankenschwester bin und um "gut" zu verdienen müsste ich wieder richtige Schichten arbeiten, das möchte ich aber wegen unserer Tochter nicht und wäre auch ziemlich unmöglich da er oft geschäftlich verreisen muss, bzw einfach nie pünktlich Feierabend hat so dass ich mich nicht darauf verlassen kann jemanden zu haben der unser Kind abholen kann.

Ziemlich wirr, ich weiss, ich hoffe du verstehst trotzdem was ich meine :-)

Prinzipiell hab ich kein Problem damit, im Falle einer Trennung aus einem Haus auszuziehen was ich alleine sowieso nicht bezahlen könnte, andererseits finde ich es auch schwierig in "seinem" Haus zu leben und selbst "nichts" zu haben.

Er meinte gestern "wenn du nen "Rappel" kriegst und dich trennen willst seh ich nicht ein dass zu bezahlen".
Damit hat er prinzipiell ja auch nicht unrecht, das meinte ich auch mit geschenkt, aber ich hab ja auch keine Garantie dass er nicht mich "rausschmeisst".... ;-)

Ahhhh ich glaube wir bleiben weiter zur Miete wohnen ;-)

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Hi,

also ich finde es relativ egal was dein Mann zu dem Thema sagt. DU sollst schließlich auf etwas verzichten was dir von Gesetzeswegen zusteht, also ist erstmal wichtig ob DU das möchtest.

"Mein Mann und das klingt jetzt vielleicht unmöglich (so ist er aber wirklich nicht ;-)) tut sich einfach schwer damit den Zeitaufwand den ich habe aufzurechnen. Für ihn ist das sichtbar was auf dem Kontoauszug steht und das wars.

Für ihn ist "Elternzeit" Urlaub, den er mir gönnt und für ihn ist das auch völlig in Ordnung so aber er meint das liese sich nicht "aufrechnen"

Jetzt ist es so dass ich Kinderkrankenschwester bin und um "gut" zu verdienen müsste ich wieder richtige Schichten arbeiten, das möchte ich aber wegen unserer Tochter nicht und wäre auch ziemlich unmöglich da er oft geschäftlich verreisen muss, bzw einfach nie pünktlich Feierabend hat so dass ich mich nicht darauf verlassen kann jemanden zu haben der unser Kind abholen kann."

So dann überlegen wir mal was passiert wenn DU nicht da wärst....
Er würde dastehen mit Kind, Vollzeitjob und Haus und müsste Lebensmittel und Kleidung von seinem Geld bezahlen! Das würde er allein nicht schaffen! Er bräuchte eine gute Kinderbetreuung und eine Haushaltshilfe.... DAS kostet Geld und das nicht wenig. Wenn er sich so schwer tut, deine Arbeit anzuerkennen dann rechne ihm mal vor was so eine 24h Hilfe kosten würde, dann weiß er auch was DEIN Anteil am Haus ist. Ich denke also nicht das du im Fall einer Trennung tatsächlich etwas "geschenkt" bekommst, wenn er dir deinen Teil vom Haus auszahlen muss.

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Huhu,

ich verdiene NOCH fast nichts und mein Mann sehr viel! Meine Aufgaben sind (neben meiner Ausbildung) die Kinder, der Haushalt und alles, was sonst organisatorisch unser Leben betrifft, auch Steuern usw. Natürlich stehen wir beide im GrundÄ fffffffffffffyyyyyyygƒ…mde gebracht und auch meine Arbeit zuhause ist sehr viel wert und auf jeden Fall für uns fdddddddddl,unentbehrlich. Auch könnte er sich nicht ansatzweise so auf seine Arbeit konzentrieren, denn ich halte ihm den Rücken frei. Ich übernehme auch viel organisatorisches, was mit seiner Arbeit zusammenhängt, organisiere Reisen und bin Ansprechpartner für einige seiner Kontaktpersonen. (Schwer zu erklären, weil sehr spezielle Situation...)
Kurzum: Was ihm sein Arbeitgeber bezahlt ist UNSER GELD und genauso wird es mit meinen Gehalt sein, wenn ich bald arbeiten gehe und er größtenteils zuhause bleibt!
Wir haben übrigens ein gemeinsames Konto, wir haben kein MEIN und DEIN, sondern nur UNSER.
Ich werde (hoffentlich) auch recht viel verdienen und er dann fast nichts, trotzdem denke ich, dass wir nicht anders denken würden, wenn das nicht so wäre!

In einer Familie gibt es eine Aufgabenteilung und es gibt keine Wertigkeit. Wenn nur einer dafür Geld bekommt, schmälert das nicht den Beitrag des anderen und er hat genauso seinen Anteil verdient!

Liebe Grüße,
Elfchen

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PS: Wir sind beide fast ohne Besitz in die Beziehung gegangen. Alles, was wir besitzen, haben wir uns in den letzten gemeinsamen 12 Jahren erarbeitet, jeder durch seinen Beitrag!

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Wir stehen 50/50 im Grundbuch,haben keinen Ehevertrag.
Unser Geld geht letztendl. in einen Pott trotz getrennter Konten.
Wir arbeiten beide .

LG Loonis

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Hallo,

wir sind zwar nicht verheiratet, aber sonst sind wir in einer ähnlichen Situation.

Mein LG hat eine gut laufende Firma, ich bin halbtags bei ihm für Büroarbeiten (arbeite von daheim) angestellt, über die Firma auch privat rentenversichert :-D und nebenher kümmere ich mich auch noch um 4 Kinder und 180 m² Haushalt fast allein.

Sein "Gehalt", mein Gehalt und das Kindergeld geht alles auf mein Konto und ist unser Einkommen! Was über ist im Monat kommt auf mein Tagesgeldkonto.

Wir wollen keine Miete (zahlen 1500,00 € warm) mehr zahlen und uns in naher Zukunft ein Haus kaufen. Dann wird alles genau so gehändelt wie bisher.

Wir sind beide recht ausgeglichen und fair und bei einer Trennung wird mein LG auch zusehen, dass es seinen Kindern und mir nicht schlecht geht, da ich mindestens genauso viel investiere wie er.

LG

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Hi,

wir stehen gemeinsam im Grundbuch und das obwohl wir komplett getrennte Kassen haben: Jeder ein eigenes Konto, jeder beteiligt sich gleichermaßen finanziell an den meisten Anschaffungen oder Urlauben. Mein Mann verdient auch viel mehr als ich und ich arbeite nur Teilzeit. Das Grundkapital kam von ihm und er stemmt auch die Sondertilgungen. Es ist also nahezu ähnlich wie bei Euch und Du mußt ja auch abgesichert sein. Ich zahle Strom, Gas, Wasser und einen Anteil an Zins und Tilgung. In die Haushaltskasse zahlt jeder den gleichen Anteil.

Ehevertrag haben wir keinen....

LG, Anja

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da gibts ne ganz einfache Lösung.

Wir haben es so gemacht dass das Haus nur meinem Mann gehört.
Ansonsten bleibt alles so wie es ist also Zugewinngemeinschaft.
das macht man beim Notar ,lasst euch dort beraten.

ich möchte auch nicht das Haus haben bzw. könnte es genauso wenig wie du im Falle einer Trennung unterhalten ....
Allerdings sehe ich nicht ein überhaupt nichts zu bekommen.
Für uns ist es ne gute Lösung.

Ich mag es überhaup nicht wenn in einer Ehe von mein und dein gesprochen wird ...wenn alles ganz akurat getrennt wird.....find ich befremdlich,kalt, herzlos , unfamilär.

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Ja genau so meinte ich das ja auch.... es soll ja auch nicht alles getrennt werden, sondern eben nur der Hausbesitz geklärt sein.

Wie funktioniert das dann? Es ist ja letzten Endes so dass alles was die nächsten Jahre "rein" kommt ins Haus fließen wird... Also wie trennt man das dann?

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Nichts anderes ist doch eure Regelung #kratz

Könnte dein Mann das Haus finanzieren, wenn er wegen der Kinder nur Teilzeit arbeiten könnte?

Ich weiß nicht, warum Frauen sich noch immer so unter Wert "verkaufen".

Ein erfolgreicher Mann (Familienvater) ist NICHTS ohne die Frau dahinter!

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