Heizung an oder aus beim lüften???

JA ICH WEIß. Das Thema hat überhaupt nichts mit Schwangerschaft o.ä zutun. Nur weiß ich einfach keine Antwort auf diese Frage und hoffe nun in diesem Forum auf Mamis oder Haushaltsführer/innen zu stoßen die wissen welche Antwort richtig ist. Ich bin in meinem Leben bisher 3 mal umgezogen und in ALLEN Wohnungen habe ich bei der Nebenkostenabrechnung am Ende des Jahres IMMER mehrere hundert Euros wegen der Heizkosten zurück gezahlt. Ich habe im Internet gelesen, dass wenn man die Fenster aufmacht zum Stoßlüften, die Heizungen ausstellen sollte da man unnötig nach draußen heizt. Wiederum höre ich und lese ich von anderen, dass es sich überhaupt nicht lohnen würde, die Heizung für diese 15 min auszustellen und man viel mehr Energie verbrauchen würde da die Heizung beim aufdrehen ja den kalten Raum wieder erwärmen muss. Was ist nun richtig ?? Meine Schwiegermutter (hat eine Fußbodenheizung) lässt die auch immer an beim kurzen Lüften und hat ein Guthaben in Höhe von 1000€ bekommen. Was macht ihr? Was ist nun richtig?
Nochmals sorry für den Beitrag im falschen Forum. Aber ich weiß nicht weiter und möchte es endlich richtig machen.

Liebe Grüße aus der 25. ssw :) 💕

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Huhu, ich würde die Nebenkosten einfach erhöhen da würden vielleicht schon 25€ im Monat ausreichen?!

Ich lasse unsere Heizungen an wenn ich lüfte und mache sie aus wenn sich in dem Zimmer keiner aufhält und auch über Nacht sind die aus nur im Badezimmer nicht.

Aber das selbe geht mir momentan mit dem Strom so, den Abschlag habe ich auch wieder erhöht.

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Ich würde da vermuten, dass die Nebenkosten einfach viel zu niedrig angesetzt werden, damit die Wohnung attraktiver wirkt.

Ich wohne in einem Haus zur Miete und kümmere mich da selbst, bis auf Wasser/Abwasser , um die Nebenkosten.
Da schaue ich 2-4 mal im Jahr ob mein Verbrauch mit den Abschlägen passt und erhöhe gegebenenfalls.
Bisher habe ich da eigentlich nie etwas nachzahlen müssen.

Die Heizung lasse ich beim Lüften an, die steht aber auch nie sehr hoch.

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Ich würde die Heizkörper dann abdrehen wenn es wirklich kalt draussen ist und sonst nach Lust und Laune. Bei den aktuellen Temperaturen wird es fast egal sein. Du sparst aber natürlich etwas wenn die Heizung weniger nach draussen heizt. Also einige Minuten vorher abdrehen damit der Heizkörper abkühlt, lüften und danach wieder an. An Deinen Nebenkosten wird es aber nicht dramatisch etwas ändern.

Das mit dem "mehr verbrauchen um den Raum wieder zu erwärmen" kommt drauf an. Das ist theoretisch richtig, aber beim kurzen Lüften kühlt nichts aus, bis auf die Luft. Und im vielleicht nicht ganz modernen Mietshaus ist die Heizung i.d.R. so eingestellt, dass der Effekt "wieder Aufheizen kostet mehr als durchheizen" auch nicht zum Tragen kommt, selbst wenn die ganze Wohnung ausgekühlt ist.

Mehr bringen wird aber die Raumtemperaturen dauerhaft um 0,5 oder 1° abzusenken, oder auch möglichst stark aber dafür möglichst kurz lüften. Und bei Altbau: Temperaturen automatisch nach Zeit oder Abwesenheit absenken, je Raum.

Eine Fußbodenheizung heizt weniger nach draussen, so oder so bekommt man sie aber nicht schnell genug aus oder an, daher kann man sich das da sparen.

Bearbeitet von Inaktiv
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Wir haben Fußbodenheizung. Die wird beim Lüften nicht ausgemacht, ist viel zu träge. Das ergibt keinen Sinn.
Ist der Vermieter inzwischen nicht verpflichtet monatlich über d. Heizkosten zu informieren? Bei meiner Mutter ist das so. Wir haben Eigentum, daher d. Frage. Dann dürften doch keine großen Überraschungen entstehen?

LG

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Die genannte Pflicht besteht nur dann, wenn in den Wohnungen fernablesbare Zähler vorhanden sind. Das ist meines Wissens bisher meist noch nicht der Fall ;)

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Naja, der Endverbrauch ist ja noch von anderen wichtigen Faktoren abhängig, als nur dem Stoßlüften.
Und Stoßlüften selber variiert ja zeitlich auch durchs Jahr, abhängig von Außentemperatur und Luftfeuchtigkeit.
Kommt es regelmäßig zu hohen Nachzahlungen, dann muß man auch mal einen Blick auf den Verbrauch richten, ob er zu den Abschlägen überhaupt passt.

Für mich gibt es hier nicht die eine Antwort. Richtig machst du es, wenn du auch die anderen Faktoren, Heizart, Gebäudeart, Außentemperatur, Raumgröße, Luftfeuchtigkeit mit einbeziehst.

Im Februar mit 4 Grad und Dauerregen lüften wir nur ein paar Minuten, niemals 15 Minuten am Stück. Und ich drehe den Heizkörper immer ungefähr auf die Außentemperatur. Ganz aus und Zimmer komplett auskühlen lassen gibt es bei uns nicht, besonders nicht in den kleineren Räumen.

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Tipps zum Thema : Verbraucherzentrale

Ich drehe die Heizkörper immer ab beim lüften, schon allein, weil dazu neige es zu vergessen und dann das Fenster auch mal stundenlang auf ist....

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das ist genau das Thema: - man kann mit Nachbarn oder Freunden keine Guthaben oder Nachzahlungen "vergleichen".
Es kommt doch drauf an, was man vorausgezahlt hat und auch auf die anderen Kosten im Haus? Ihr müsst die Kosten vergleichen, - nicht das Ergebnis.

Wenn Du vergleichen willst, wer günstig heizt, der kann die Heiz-Kosten durch quadratmeter teilen, - so habt ihr eine Vergleichsbasis. (aber auch das kann verfälscht sein, - der eine Zahlt miete für die Wasseruhren udn eine Heizkostenfirma, beim anderen macht es der Vermieter mit Excel selber und hat die Uhren selber gekauft)

aber zur Frage: -- nur zum Lüften macht das mit der Heizung nicht viel aus. Also nicht wirklich spürbar.
Aber ja: komplett ausgekühlte Räume aufheizen kostet Energie: aber da sprechen wir von einem Schlafzimmer, das den ganzen Tag die Heizung aus hatte UND belüftet wurde. -- also wo die Kälte richtig in Möbel und Wände reingekrochen ist. Logisch muss man da mehr heizen, bis das wieder warm wird. - Das passiet aber beim Lüften noch nicht.

wenn Du sparen willst, dann regelt dauerhaft die Heizkörper etwas runter, - aber mehr sparen kann man, indem das Haus an der Heizung im Keller gute Einstellungen vornimmt (Nachtabsenkung, Temperatur angepasst, Warmwasserkreislauf nachts aus etc...).

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Stoßlüften sind keine 15 Minuten. Das sind maximal 5 Minuten und je kälter es draußen ist, desto weniger Minuten sind notwendig. Alles länger ist unnötig.

Mehrere hundert Euro ist viel.

Wir heizen unser Haus, freistehend 200 qm, für 1000€ im Jahr inkl Warmwasser für 4 Personen.

Es gibt viele Faktoren, die reinspielen können. Zieht es irgendwo? Sind die Rolladenkästen isoliert? Kann man selbst nachrüsten. Dann kann man ein elektronisches Heizungsregelsystem installieren. Da werden die herkömmlichen Thermostate gegen elektrische ersetzt. Diese kann man zeitlich programmieren, also z.b. Nachtabsenkung, oder tagsüber, wenn man zu bestimmten Zeiten noevzu Hause ist weil man auf Arbeit ist. Wenn man das Fenster zu lange offen ist, dann dreht er automatisch ab und gibt irgendwann Alarm. Mit zusätzlichen Fühlern regelt er automatisch die Temperatur.