Bauchspiegelung-Erfahrungen

Hallo liebe Community!
Ich hatte 2021 leider eine Schwangerschaft mit Verdacht auf ELSS die mit MTX bei einem HCG on 1700 beendet wurde.
Nun würd ich mich gern wieder an den Kinderwunsch machen und hab für April einen Termin für eine Bauchspiegelung + Gebärmutterspiegelung mit Eileiterspülung (Chromo).
Ich habe mich dafür entschieden, da ich einfach wissen will was Sache ist... bevor es wieder zu so eine Situation kommt (ich weiß die Garantie hat man ja).
Deshalb an diejenigen von euch die das auch schon durch haben:
1) wie war bei euch der Befund?
2) Seid ihr danach Schwanger geworden und wenn ja- wann?
3) Wie war insgesamt der Verlauf der OP? Postoperative Schmerzen usw.. irgendwelche Tipps?
4) Habt ihr in der Aufklärung zugestimmt, dass wenn ein Eileiter völlig hinüber aussieht.. diesen entfernen zu lassen?

Vielen Dank schon mal & schönen Abend euch! :)

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Hallo und sorry, lang geworden #augen

Erstmal, gute Idee, dass du das, bevor ihr weiteres plant, das abklären lassen möchtest! So ist man auf der sicheren Seite.

Ich hatte letztes Jahr zweimal eine Bauch- und Gebärmutterspiegelung.

Das erste Mal, damit die Ärzte sich einen Überblick verschaffen können. Es war klar, dass ich ein Septum habe, aber es war nicht klar, wie groß es ist.

Außerdem bin ich seit fünf Jahren Kinderwunsch noch nie auf natürlichen Weg schwanger geworden, sondern nur durch künstliche Befruchtung, aber auch jedes Mal FG.

Als nach der ersten Bauch-und Gebärmutterspiegelung klar war, dass das Septum so groß und tatsächlich ein Grund für die habituellen Fehlgeburten sein kann, habe ich eine Spritze zum Ausbluten bekommen.

Fünf Wochen nach der Spritze folgte die zweite Bauch-und Gebärmutterspiegelung, in der dann auch das Septum und Verklebungen an den Eierstöcken entfernt wurden.
Dass eventuell ein Eileiter entfernt werden muss, musste ich nicht unterschreiben, aber vielleicht wäre das zur Sprache gekommen, wenn denn bei der ersten Spiegelung etwas auffällig gewesen wäre.

Ich bin kurz danach wieder schwanger geworden durch künstliche Befruchtung- wieder FG. Kann dieses Mal aber auch Pech gewesen sein.

Hinterher hatte ich schon ziemliche Schmerzen, aber ich hatte letztes Jahr vielleicht auch einfach zu viele Eingriffe (2x Ausschabung, 2x Spiegelung) und es wurde ja auch einiges entfernt. Mit Schmerzmittel gings aber.

Weil der Bauch aufgeblasen wird, wirst du wahrscheinlich hinterher Muskelkater haben (das Gas baut sich über die Muskulatur wieder ab). Viel Bewegung ist wichtig, viel trinken. Für einige Wochen keine Bäder, nicht zu heiß duschen, keine Sauna, kein GV wegen Infektionsgefahr, kein anstrengende Sportarten.

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Hab was vergessen:

Keine OBs benutzen + gegen den Muskelkater kann man leichte Yoga Übungen machen. Das tut ganz gut.

Alles Gute!#herzlich

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Ich habe vor 3 Jahren eine Labraskopie gehabt. Diagnose Endometiose mit sofortiger Entfernung der recht kleinen Herde. Ich hatte danach 2/3 Tage zu tun. Ich bin sonst recht robust, aber diese OP hat mich ganz schon lang gestreckt. Ich kann meiner Vorrednerin beipflichten. Der Gasabbau über die Muskeln ist ganz schön schmerzhaft, aber mit IBU gut behandelbar. Bleibe auf jeden Fall 3 Tage im Bett. Vor nicht allzulanger Zeit wurde das noch nicht ambulant gemacht und meine recht erfahrende Gyn versteht bis heute nicht die Durchführung in der Tagesklinik. Allerdings verschafft diese OP große Klarheit und bei Achtsamkeit ist man schnell wieder fit und hat entweder etwas ausgeschlossen oder eine Ursache gefunden. Hab keine Angst. Du wirst dadurch gewinnen auf Deinem Weg.

Viel Glück und schnelle Genesung. :-)

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Ich hatte vor einigen Jahren eine Bauchspiegelung zu diagnostischen Zwecken. Später wurde ich mittels ICSI schwanger.
Ich war ein oder zwei Nächte im Krankenhaus, genau weiß ich es nicht mehr. Ich hatte postoperative Schmerzen im Bauch- und Schulterbereich (Schulter wegen des verwendeten Gases), aber es war mit Schmerzmitteln aushaltbar und nach einem Tag war es schon deutlich besser. Es wurde aber auch nichts entfernt, ich denke dann sind die Schmerzen möglicherweise stärker. Ich war froh, mir ins KH Ablenkung mitgenommen zu haben (Laptop zum Serien schauen), da ich die Nacht danach nicht gut schlafen konnte. Was mich total kirre gemacht hat, war der Blasenkatheter, mit dem ich ohne Vorwarnung nach der OP aufgewacht bin. Es fühlt sich unangenehm an, aber nicht schmerzhaft, für mich war aber vor allem die Vorstellung so unangenehm, dass ich über einen aufgeblasenen Ballon in meiner Blase ans Bett gefesselt bin. Bei einer neuerlichen OP würde ich vorher klären, dass der raus muss, wenn ich es verlange. Das wurde mir nämlich schlichtweg verweigert, weil die Nachtschwester keine Lust hatte, mich dann zum WC begleiten zu müssen.
Nach der OP habe ich regelmäßig Narbenmassage mit Narbenöl gemacht, damit die Narben gut heilen.
Ich wünsche dir alles Gute!

Bearbeitet von Feldlerche
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Ich hatte vor kurzem meine Bauch- und Gebärmutterspiegelung. War bei mir einfach zu diagnostischen Zwecken ohne den Verdacht, dass man tatsächlich was findet. Daher musste ich auch nichts unterschreiben bzgl. Entfernung des Eileiters.

Gefunden wurde dann mehr als erwartet nämlich leichte Endometriose und massive Verwachsungen (beides ohne Symptome oder bekannte Risikofaktoren!). Konnte alles entfernt/gelöst werden. Die Eileiter waren jedoch bei mir nicht betroffen.

Schmerzen von der OP hatte ich eigentlich gar keine. Die ersten Tage habe ich noch Schmerzmittel bekommen, aber habe ich vorzeitig abgesetzt. Das Gas, das für die OP in den Bauch geleitet wird braucht ein paar Tage bis es abgebaut ist, das ist dann noch etwas unangenehm, aber da hilft einfach viel liegen und nach drei Tagen etwa ist es weg. Wenn du aufstehst steigt das Gas auf und tut dann an den Schultern weh.
Generell solltest du dich nach der OP ruhig ein paar Tage schonen. Wie lange man krank geschrieben wird ist wohl unterschiedlich, aber mindestens bis zum Fäden ziehen ist schon sinnvoll.

Bei mir war es übrigens eine ambulante OP, ich wurde in der Früh operiert und durfte am Nachmittag abgeholt werden.

Ach ja und falls du normalerweise keine Binden benutzt, dann besorg dir noch welche. Ich hatte noch ganz leichte Blutungen nach der Gebärmutterspiegelung und auch meine Mens kam noch in der Zeit, in der man keine Tampons/Menstruationstasse verwenden soll.

Aktuell bin ich noch im ersten Zyklus nach der OP, aber wir haben uns jetzt entschieden auf IVF umzusteigen. Trotz allem was bei der OP gefunden wurde ist immer noch nicht klar, ob das wirklich die Ursache war oder ob wir noch eine Baustelle haben. Da wollen wir keine Zeit mehr verlieren…

Bearbeitet von Yavanna7
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Hallöchen,

Ich hatte vor ein paar Jahren eine BS, hauptsächlich zur Durchspülung der Eileiter und Entfernung einer Zyste am Eierstock.

Diagnose: lt Arzt unnötiger Eingriff (allerdings lt KiWu und FA vollkommen gerechtfertigter Eingriff), Zyste unauffällig (hatte sie bereits 3 Jahre unverändert und sollte sie entfernen, wegen einer möglichen Hormontherapie), ansonsten nur die etwas ungewöhnliche Lage der Gebärmutter (nach hinten, in sich rechts verdreht)

Schwanger: ja, allerdings mittlerweile 4 Jahre später, da IUI nie etwas gebracht haben, Hashimoto entdeckt wurde und ein Bornout dazwischen kam.

Verlauf: musste 2 Nächte im KH bleiben, wegen evtl Nachblutungen der Zyste. Hatte eine Drainage, war weder eine Nachblutung, noch die Ziehung schmerzhaft. Blasenkatheter wurde direkt nach der OP gezogen.
Am 3. Tag wurde ich entlassen, bin viel gelaufen, auch Treppen. Hatte nie Schmerzen und war nach Entlassung sogar noch auf einem Tanzevent 🫣

Aufklärung: 🤷🏽‍♀️ kann mich leider nicht erinnern, eine solche Frage gestellt bekommen zu haben.

Finde es gut, das du dich für eine BS + GS entschieden hast, um alles abklären zu lassen.
Und lass dich nicht unterkriegen, sollte jemand es für nicht gut heißen.

Warum ich Null Bescherden nach der OP hatte 🤷🏽‍♀️🤷🏽‍♀️ Glück gehabt.

Alles gute dir 🍀