Hallo!
Hat sich von Euch schon mal wer mit der Heterogenen bzw. Donogenen Insemination mit Spendersamen beschäftigt?
Meine Situation könnt Ihr in meiner VK lesen.
Etwas kürzer (jedoch sehr "krankenhausaktenmäßig" und unpersönlich):
Alter: ich 26, mein Mann 31.
September 2006: Diagnose Oligoasthenozoospermie (sehr wenig Spermien vorhanden, keine schnell beweglichen und nur ein paar langsam bewegliche, Befruchtung auf natürlichem Wege nicht möglich)
November 2006: Krebsdiagnose bei meinem Mann (Follikuläres Non-Hodkin-Lymphom Grad 2 Stadium IIII A E S d.h: Lymphdrüsenkrebs, nicht heilbar/chronisch = man kann den Krebs wegbringen, die Wahrscheinlichkeit dass er wiederkommt ist aber recht hoch, 4. Stadium, keine Symptome, Milz und Knochenmark auch befallen).
Ende November/Anfang Dezember: 3x Sperma eingefroren (jedoch auch hier sehr schlechte Qualität); können nur über ICSI ein Kind bekommen
5. Dezember: Beginn der Antikörpertherapie und Chemotherapie meines Mannes (nach der Behandlung ist mein Mann höchstwahrscheinlich komplett zeugungsunfähig).
10. Januar Beratungsgespräch, anschl. Beginn der Hormonbehandlung und ICSI
Zu mir: alles o.k. Zyklus 28 Tage, ES am 15. Tag.
So, ist nun doch ein wenig länger geworden.
Da uns nur die 3 Spermaproben, die mein Mann abgab, bleiben und diese somit begrenzt sind und wir uns darüber bewusst sind dass pro ICSI nur eine Chance von 30% da ist, machen wir uns Gedanken welche Alternativen uns bleiben.
Seit Oktober 2005 wünschen wir uns ein Kind - natürlich wünschen wir uns ein eigenes - unser - Kind. Wir werden auch Eizellen einfrieren lassen um mehr Versuche zu haben (die KK zahlt ja nur 2-3 ICSI-Versuche).
Dennoch machen wir uns Gedanken darüber wenn es nicht klappen sollte.
Eine Adoption wird bei uns nicht möglich sein, da mein Mann eine "lebensverkürzende Krankheit" hat - ach ech hört sich so furchtbar an. Doch in den Adoptionsbestimmungen (-gesetzen) steht das so drin. Keine Chance....
Somit beschäftigen wir uns auch mit der Donogenen Insemination (DI) bzw. Heterogenen Insemination (HI). Somit mit Fremdsamenspende. Das wäre unsere einzige Alternative.
Mein Mann und ich haben nun schon ein paar Mal darüber gesprochen. Mein Mann könnte sich das vorstellen, sollte es anders (mit eigenem Samen) nicht gehen. Er wünscht sich auch sehr ein Kind.
Ich hoffe so sehr dass die ICSI bei uns klappen wird. Dennoch, wenn nicht..........
Ich weiß dass die meisten sagen: Was? Mit Spendersamen? Auf gar keinen Fall!!!
Doch meist sagen das Leute, die nicht in solch einer Situation sind. Wenn man aber so weit ist wie wir - dann sieht man das alles mit anderen Augen.
Kind - oder kein Kind. Wenn ich wählen müsste: ein Leben ohne Kind(er) oder ein Leben mit Kind(ern), jedoch durch Fremdsamenspende, dann würde ich wahrscheinlich zweites wählen. So denke ich zumindest. Gut, jetzt bin ich noch nicht in der Situation und kann somit nicht voraussehen. Es ist somit eine Annahme von mir.
Es gibt viele gute Internetseiten dazu. Ich habe mich schon sehr viel informiert und weiß über die positiven und negativen Seiten Bescheid.
Hier z.B. gute Infos:
http://www.spendersamenkinder.de/
http://www.donogene-insemination.de/
http://www.di-kind.de/was_ist_donogene_insemination.html
Ich bin Staatl. anerkannte Erzieherin, arbeite seit 5 1/2 Jahren in einem Heim für verhaltensauffällige Kinder und Jugendliche und mache seit 1 1/2 Jahren eine Zusatzausbildung zur Gestalttherapeutin für Kinder und Jugendliche (Psychotherapie). Mein Mann ist gelernter Schreiner und Staatl. anerkannter Erzieher. Er arbeitet auch seit 6 1/2 Jahren in einem Heim für verhaltensauffällige Kinder und Jugendlicher. Nebenbei schnitzt er Aktfiguren aus Holz.
Besonders auch durch meine psychotherapeutische Ausbildung aber auch meine Erfahrung mit Kindern in besonderen Lebenssituationen weiß ich sehr viel über den psychosozialen und psychologischen Bereich. Ich beschäftige mich viel damit und umso mehr interessiert es mich momentan wie es Kindern ergeht die aus einer DI bzw. HI entstanden sind.
Für mich ist es wichtiger dass es dem Kind dann gut geht und auch der Familie und nicht dass die Eltern ein Kind haben. Mir geht es darum wie es für das Kind ist dass es durch HI bzw. DI entstanden ist. Als ein Problem sehe ich noch die Sache dass die Kinder z.T. nicht erfahren können wer ihr Samenspender ist (die meisten wollen ihn einfach nur mal sehen z.B. auf einem Foto und wollen wissen was er beruflich macht, welche Interessen er hat usw.). Da ich weiß wie wichtig dieses Wissen zur eigenen Identitätsbildung und zur Persönlichkeitsentwicklung ist, lege ich darauf viel Wert. Ich möchte dass mein Kind hierbei mal eine "gesunde" Entwicklung nehmen kann.
Zur Erklärung: Mit 16 bzw. 18 Jahren haben die Kinder das Recht die Daten über den Spender zu bekommen, nur momentan sieht es noch so aus dass die Spenderbanken nach 10 Jahren die Akten vernichten. Das ist noch ein Problem was geregelt werden muss. Man kann aber auch etwas notariell hinterlegen bzw. regeln.
Wenn mir mal in die Situation kommen sollten eine DI oder Hi machen zu lassen, dann würde ich natürlich die Variante wählen dass wir es dem Kind sagen und offen damit umgehen. Das ist der beste Weg. Genaueres könnt Ihr auf den Seiten (siehe Links) lesen.
Ich könnte jetzt noch viel mehr darüber schreiben, doch dann wird es zu lang.
Frage:
Hat sich von Euch schon mal wer damit beschäftigt, sich mit diesen Gedanken herumgeschlagen oder ein Kind über HI bzw. DI bekommen????
Danke für Euer Verständnis!
Alles Liebe
Strawunzel
Heterogene bzw. Donogene Inseminatione - Spendersamen ???
Hallo
Lass dich erstmal drücken 
Ich (Wir) habe mich auch mit diesem Thema auseinander gesetzt. Wir wissen auch nich 100% ob wir ein gemeinsames Kind bekommen werden. Wir haben am 1.02.07 Hodenbiopsie mit tese. Die Blutwerte sprechn aber dafür.
das es klappen wir. Wir sind aber beide er gleichen ansicht das wir alls wirklich alles für ein Kind machen werden. Und mein Schatz hat mal was ganz süßes gesagt. zum thema Fremdsamen: Auch wenn es "nur" ein teil von dir ist, ich werde es lieben es ist ja von "dir".
Es gibt nichts schönr es als ein kind in den Arm zuhalten und man kann sagen es ist meins. Ist doch scheiß egal ob die gene stimmen oder nicht hauptsache ist man darf es wachsen sehen und es dabei unterstützen.
Ich wünsche dir auf deinen harten weg ganz viel kraft
Hallo!
Ich habe Dir gerade auch in Deinem Beitrag bereits geantwortet.
Es tut gut von anderen, die in der gleichen bzw. ähnlichen Situation sind, zu hören. Es ist schön dass Dein Mann auch mit Dir darüber gesprochen hat, vor allem was er zu Dir gesagt hat.
Mein Mann und ich wünschen uns ein eigenes Kind - mit Genen von uns, mit unseren Fähigkeiten und unserem Aussehen (aber gut, man weiß ja nie welche Talente sie von einem übernehmen). Mein Mann und ich sind beide sehr kreativ...
Dennoch, was macht das schon aus. Wenn ich als Alternative habe gar kein Kind zu bekommen, dann ist es doch egal welche Fähigkeiten und Charakterzüge das Kind mitnehmen wird.
Auch wenn wir mal über HI bzw. DI ein Kind haben sollten, dann bin ich mir sicher dass wir es genauso lieben werden. Schließlich habe ich mein Patenkind auch tooooooooooooooooooootal lieb - und es ist ja auch nicht mein Kind.
Und Du hast Recht: es wäre zum Teil von der Frau. Und man hat die Schwangerschaft miterlebt......................
Habt Ihr Euch auch schon über Adoption Gedanken gemacht?
Danke für Deine Worte!!!
Strawunzel
Hallo Strawunzel,
ich brauchte mich bisher noch nicht mit dem Thema DI oder HI beschäftigen.
Aber ich will dir gern sagen, dass ich dich für deine Kraft und deinen Lebensmut bewundere. Auch dafür, wie du über deinen Mann sprichst, dass ist wirklich gaaanz stark von dir.
Ich finde es auch gut, dass du dich über alle Möglichkeiten informierst. Und wenn man Menschen findet, die in einer ähnlichen Situation sind mit vielleicht auch noch positiven Erfahrungen, dann macht das wirklich Mut.
Geh einfach deinen/euren Weg. Vielleicht klappt ja auch die ICSI. Wir werden auch im Januar unsere erste ICSI bekommen und haben unendlich viel Hoffnung. Ich werde an dich denken und drücke uns beiden gaaaanz fest die Daumen.
liebe Grüße, Silke
Liebe Pantherli,
vielen lieben Dank für Deine Antwort!
Es tut gut solche Worte zu hören!
Ihr fangt auch im Januar mit ICSI an - musstet Ihr vorher einen langen Weg bis dahin erleiden (viele Behandlungen usw.)?
Ich drücke Dir auch die Daumen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Es ist schön wenn wir sie uns gegenseitig drücken!!!!!!!!!!!!!!!
Alles Liebe
Strawunzel
Hallo Strawunzel,
ich hoffe, wir starten in ein für uns besonders schönes neues Jahr! Ich hatte einen ganz verrückten Jahreswechsel voller extremer Gefühle. Am 29. Dezember sagte mir die Schwester in der KiWu-Klinik, dass mein Bluttest positiv war. Um sicher zu gehen, müssen sie aber noch einen zweiten Test machen. Na, da kannst du dir sicher vorstellen, wie groß unsere Freude erstmal war. Am 1. Januar (blöderweise pünktlich zum Beginn des neuen Jahres) setzten Blutungen ein. Der gestrige zweite Test war negativ. Der erhöhte hcg-Wert resultierte aus dem Choragon, was ich nach der IUI im Dezember spritzen musste. Naja, wenigstens hatte ich Klarheit.
Heute fange ich an, kleine Eibläschen zu züchten. Dazu spritze ich jeden Abend Puregon. Am 10. und 12. Januar gehe ich zum Ultraschall und Blutentnahme. Und wenn genügend Eizellen herangereift sind, kann um den 15. herum die OP erfolgen.
Habe ein bisschen Angst, was wohl mit meinem Körper so passieren wird. Aber noch mehr Angst habe ich vor Enttäuschungen und falschen Hoffnungen. Dabei interpretiert man in jede Körperreaktion irgendwas hinein, was es dann doch nicht ist. Und dann folgt die Enttäuschung.
Aber erstmal sind wir voller Hoffnung und optimistisch.
Wann geht es denn bei dir los? Ich drück dir gaaaaaanz fest die Daumen und sende dir Kraft!
liebe Grüße!
Hallo Strawunzel,
ich bin mit Hilfe von Spendersamen im 7. Versuch schwanger geworden.
Schau doch mal bei Wunschkinder.net, da gibt es ein extra HI-Forum wo viele Paare den Weg der HI gegangen sind.
Musst dich nur freischalten lassen.
Auf der Homepage von Wunschkinder.net ist auch ein extra Kapitel nur über HI, wo schon viele Informationen drin stehen.
LG, Silke
Liebe Silke,
danke für Deine Antwort!
Ich habe mich bereits bei Wunschkinder.net für das HI-Forum freischalten lassen bzw. ich schrieb in den vorgesehenen Kasten meine Begründung und schickte es ab. Es ist schon ca. fünf Tage her und ich bekam aber noch keine Antwort.
Ist das normal oder hätte ich schon längst Antwort bekommen müssen (jetzt waren ja auch Weihnachtsfeiertage - von dem her könnte das schon sein).
Wie geht es Dir und Deinem Mann mit Eurem Baby im Bauch?
Alles Liebe
Strawunzel
Liebe Silke,
habe gerade nochmal bei Wunschkinder.net nachgesehen und siehe da, das Schloss bei HI war weg (ich muss gestehen dass ich die letzten zwei Tage nicht nachsah) und ich kann nun ins Forum rein. So, jetzt hocke ich sicher länger am PC!
Gruß
Strawunzel