Fetal-Doppler?

Guten Morgen :)

Aktuell bin ich in der 13 SSW und am überlegen, mir einen Fetal-Doppler zu kaufen. Nicht, weil ich Angst habe das mit dem Baby etwas sein könnte, sondern aus reiner Neugierde.

Sind die Sinnvoll oder sollte ich es doch lieber lassen? Ich habe bedenken, dass ich in Panik ausbreche, wenn ich den Herzschlag dann doch mal nicht finde.

Hatte jemand einen Fetal-Doppler und was sind eure Erfahrungen damit?

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Guten Morgen,

ich hatte nie einen und bereue es auch nicht; im Gegenteil.

Ich kenne so viele Frauen, die sich so ein Ding angeschafft haben - nicht nur hier im Forum oder in irgendwelchen Mami-WhatsApp-Gruppen - gerade auch weil sie vielleicht vorher eine oder mehrere Fehlgeburten hatten, aber auch welche, die total neugierig waren, wie sich sowas anhört.

Es herrschte ständig die blanke Panik:
- warum finde ich den Herzschlag nicht? Ab Woche X müsste man den definitiv finden! Oh da ist etwas nicht in Ordnung!
- gestern hörte es sich ganz anders an als heute, da stimmt bestimmt was nicht. Ich hab den Ton mal aufgenommen, was meinst du?
- heute habe ich gar nichts gehört, habe jetzt schon das dritte mal versucht, nichts. Ich rufe jetzt beim Arzt an!
- jetzt ist Woche X ab heute müsste ich das Baby doch spätestens spüren, wieso merke ich nichts? Dann mache ich zur Sicherheit den Doppler nochmal an.

Sicherlich gibt es auch Frauen, die solche Geräte nur aus reiner Neugier und Interesse nutzen und auch einfach zur Seite legen können, aber ganz ehrlich, für welchen Zweck schafft man das Gerät dann an? Wenn man es einmal gehört hat, weiß man, wie es klingt. Alles andere danach ist doch schon eine Form der Kontrolle, ob man es noch hören kann. Oder nicht? Ich glaube es ist ein sehr schmaler Grat, auf dem man sich da bewegt.

Und von der Ungewissheit, wie schädlich diese Dinger ggf. sein können, fange ich nicht an; das ist ein anderes Thema, zu wenig erforscht und wie immer scheiden sich da die Geister.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, es war richtig, sich gegen so ein Gerät zu entscheiden und auf sich, sein Baby und die Vorsorgeuntersuchungen zu vertrauen. Die verzweifelten Mütter irgendwie wieder aufzubauen oder von ihrer Verunsicherung abzubringen ist nicht leicht.

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Hier schließe ich mich an. Unsere Hebamme hat auch dringend davon abgeraten, denn auch aus Neugier kann Panik werden, wenn es eben nicht klappt. Selbst für sie als Profi war es teilweise, je nach Lage des Kindes, manchmal schwer, vernünftige Töne zu bekommen. Man selber würde da vermutlich endlos im Nebel stochern, bis man was findet, was weder für das Kind noch einen selbst so gut ist. Deswegen würde ich es lassen.

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Unnötig. Panikmache. Nicht empfehlenswert.

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Ich hatte mir nach meiner Fehlgeburt 2014 einen zugelegt und bin damit in allen Folgeschwangerschaften sehr glücklich gewesen (aktuell 19. Woche mit Kind 4). Gerade jetzt, wo ich Corona hatte, war es für mich ein Segen hören zu können, dass alles ok ist, obwohl es mir nicht gut ging.
Aber nur "aus Neugier" hätte ich ihn mir nicht angeschafft. Der diente schon der Beruhigung.
Ich bin übrigens trotzdem nicht ausgeflippt, wenn ich in den frühen Wochen den Herzschlag nicht/nicht sofort gefunden habe und deshalb zum Arzt geeilt. Ich habe es dann einfach einen Tag später wieder versucht.

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Ich hatte für 8. Bis 14 SSW einen
Jetzt spüre ich bei 18+2 den kleinen Kerl regelmäßig und war froh daß ich ihn hatte

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Die Dinger sind für das Baby saulaut. Und unangenehm.
Lass es.

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Ja? Für ein Baby das erst so +-20ssw etwas hören kann evtl... Aber da spüren die meisten Frauen ihre Kinder ja schon. Ansonsten spürt es maximal Schwingungen übers FW... Außerdem machst du es nicht 3h am Stück.

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Ja. Quelle: unsere Uni.
Ich hing beim ersten mit Influenza mehrere Stunden am CTG. 25. Woche. Mein Kleiner hat getobt und ist vor dem Ding flüchten gegangen. Platz genug hatte er da noch.

Bei uns sind sie bei den frühen Untersuchungen extremst sparsam mit dem Doppler und auch die Marotte gg Ende teils täglich ein CTG zu schreiben gibt es nur bei begründender Diagnose, schon länger als das in D jetzt der Fall ist.

Es macht halt auch einen Unterschied ob ein Profi alle 4 Wochen kurz schallt oder die Mama 1-2x am Tag auf Suche geht.

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Ich hatte einen, aber nicht aus Neugier - sondern zur Beruhigung.

Meine FÄ nutzte es auch, ab der 12. Ssw.

Ich hatte aber auch keine Probleme den Herzschlag nicht zu finden, Benutzung ab 15. Ssw

Seit ich ihn spüre, brauche ich den Fetal-Doppler nicht mehr.

Liebe Grüße, Honey, mit ⭐️⭐️ und 32. Ssw 💙

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Ich habe mir erst relativ spät einen zugelegt. Glaube so in der 27. SSW. Für mich war/ist es beruhigend, wenn man mal reinhört. Allerdings habe ich echt ein ruhiges Baby und spüre es selbst jetzt an manchen Tagen kaum. Bis vor zwei Wochen gab es noch Tage, wo ich es überhaupt nicht gespürt habe. Und ich kann dann nicht jedes Mal zum Arzt rennen. Vorzugsweise pausiert es auch am WE....
Aaaaaaber: Ich denke, in so einer späten SSW wird jeder wohl den Herzschlag finden. Aber so früh wie bei dir hätte es mir nur Panik gemacht, wenn man den Herzschlag nicht findet. Die können sich ja noch so viel bewegen, wegdrehen usw. Letztlich ist es aber eine individuelle Sache

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Ich habe meinen in beiden Schwangerschaften geliebt und auch oft benutzt.

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Huhuu!
Ich finde, es lohnt sich einfach kaum. Es dauert ja gar nicht mehr so lang und dann spürst du was im Bauch, erst unregelmäßig und dann ziemlich schnell auch regelmäßig. Das ist toll und viel schöner als son Fetaldoppler. Ich bin jetzt bei Nummer 3 und brauchte das auch nie. Die Anfangszeit ist aufregend, aber ich finde Richtung Mitte legt sich das und mir reichen die 4 Wochen Termine beim Doc.

Lg