Ich bin verzweifelt.

Hallo liebe Leute

Ich bin neu hier, lese mir gerne Beiträge und Fragen durch aber meine Verzweiflung hat mich nun dazu bewegt selber eine Frage zu stellen.


Mein Sohn (15 Monate alt) hat immernoch einen sehr schlechten Schlaf.
Er schläft zwar von der Anzahl der genug, aber die Schlafqualität ist miserabel.

Zusammenfassend:
er schläft nicht in seinem Bett sondern bei mir
Er wacht die ersten Stunden des Nachtschlafs jede viertel bis halbe Stunde auf. D.h. Ich stille ihn um 21:30 in den Schlaf und lege ihn hin. Sobald ich mich wegschleichen will ist er wach. Habe ich Glück und schaffe es, ist er nach spätestens 10-15 Minuten wach und weint. Wenn ihn mein Mann versucht zu nehmen und zu trösten schreit er so lange bis er sich übergibt.
Ich nehme ihn dann doch und schaukle oder stille (bzw. er benutzt mich wie ein Schnuller) ihn wieder in den Schlaf.

Gegen 1-2 ist meistens Schluss und da schläft er ganz ok und wacht aber dennoch 2-3 mal noch zum Stillen auf.


Außerdem wichtig zu wissen : es ist mein erstes Baby und ich weiß einige werden kritisieren, dass ich ihn noch stille etc. ich würde aber gerne soweit es geht auf seine Wünsche eingehen und Bedürfnisorientiert handeln. Mag sein dass ich das eine oder andere dadurch falsch gemacht habe.

Außerdem hat er sich immer geweigert Schnuller oder Flasche zu nehmen. Das sind daher für mich keine Ausweichoptionen.


Nun zur Frage : hatte jemand schon so eine Erfahrung oder eine Idee was es sein könnte ? Ich bin echt sm Ende mit den Nerven. Kann während er schläft weder aufräumen noch putzen und muss ständig neben ihm liegen damit er nicht aufwacht oder er nuckelt an der Brust.



Vielen Dank schon für liebe Antworten
Liebe Grüße von einer müden Mama

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Wieso sollte es falsch sein ein 15 Monate altes Baby zu stillen? Rede dir sowas doch nicht ein!

Hab leider keine Tipps. Wende dich doch am besten an eine Schlafberaterin (kein Schlaftraining!) Kann childsleep.katharinaschmidt auf Instagram empfehlen.
Liebe Grüße

2

Schliesse mich mit der Instagramempfehlung an! Entweder du findest da schon ausreichend Infos um etwas zu ändern, oder du kannst ein Coaching buchen/Videokurse kaufen. „Er benutzt mich wie einen Schnuller“ - eigentlich ist es umgekehrt, Babies benutzen den Schnuller wie die Brust. Ich denke du hast gar nichts falsch gemacht und dein Baby braucht dich einfach noch arg. Schön, dass du es ihm so lange gibst! Gleichzeitig ist es legitim etwas ändern zu wollen in euer beider Sinne!

3

Gegen langes stillen spricht doch überhaupt nichts, finde gut, dass du bei deinem Kind bedürfnisorientiert vorgehst. Deshalb die Frage: warum es beim schlafen nicht auch machen? Wenn er wach wird, wenn du dich "wegschleichstc, dann blribe doch? Vielleicht braucht er dich hier genauso in Person , wie das Stillen.

4

Hey,

das mit dem Stillen ist vollkommen dir überlassen.

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das manche Kinder besser schlafen ohne “Ablenkung”, meint suche nach Schnuller, warten auf die Milch etc.

Aber das Spektrum “schlafen” ist so individuell, da ist es schwer Ratschläge zu geben ohne mehr Hintergrund.

Alles liebe ❣️

5

Huhu liebe Mami,

der Text könnte so ähnlich von mir stammen. Meine Maus ist 13 Monate und wir haben die selbe Situation, nur dass ich manchmal Glück habe und mich auch mal für eine halbe-Stunde wegschleichen kann.

Ich hatte bereits mit Katharina, die oben schon empfohlen wurde Kontakt, weil ich so verzweifelt war. Sie schrieb mir, dass ich, wenn ich noch kann, etwas Geduld haben soll. Viele Kinder haben um den 18. Monat rum noch mal einen großen Entwicklungssprung und danach ist es oftmals viel besser mit dem Schlaf.

Einerseits denke ich mir, sie ist noch so klein und braucht mich so sehr, also gebe ich ihr die Nähe und irgendwann kommen ja auch bessere Zeiten. Dann gibt es aber solche Nächte wie aktuell wo ich mir denke, ich hab einfach keine Lust/Kraft mehr und kann nicht mehr und würde am liebsten abstillen, obwohl ich das eigentlich gar nicht möchte🥲 So könnte aber auch mal der Papa übernehmen. Andererseits ist abstillen auch einfach keine Garantie für bessere Nächte.

Leider habe ich keinen Rat und keine Lösung, aber fühl dich gedrückt, du bist nicht alleine🫶

6

Versteh ich das richtig, dass er erst um 21.30 ins Bett geht?

7

Was ist daran bemerkenswert?

9

Bemerkenswert? Ich war einfach nicht sicher ob ich es richtig interpretiert habe.
Unserer ist auch lange so spät ins Bett und es wurden die Nächte generell besser als wir ihn früher hingelegt haben.

Man muss nicht überall etwas schlechtes hineininterpretieren

weitere Kommentare laden
13

Was man bei "bedürfnisorientiert" oft vergisst, ist die Tatsache, dass es um die Bedürfnisse aller (!) Familienmitglieder gehen sollte, nicht nur um die des Kindes. Zudem muss man unterscheiden zwischen wirklichen Bedürfnissen und Wünschen.

Der Kleine ist erst 15 Monate alt und es ist natürlich total in Ordnung, ihn zu stillen. Aber es ist auch legitim, dass du das Bedürfnis hast, mehr als eine halbe Stunde am Stück zu schlafen. Da muss man dann überlegen, wie man bestenfalls alle glücklich macht.

Wir hatten in dem Alter auch das Problem, dass ich ein lebender Schnuller war. Schlussendlich habe ich nachts abgestillt, allerdings schrittweise. Hab mich da ein wenig am Abstillen nach Gordon orientiert, so in der Art. Meine Tochter war wenig begeistert, weil das dauernde Stillen zu einer Einschlafassoziation geworden war, klar. Das gab zwei bis drei Nächte ziemlich viel Gezeter, als ich eben nicht jedes Mal gestillt habe, sondern "nur" gekuschelt. Aber auch das legte sich. Flasche und Schnuller nahm unsere Tochter übrigens auch nie. Habe ihr auch immer wieder erklärt, dass es jetzt keine Milch gibt, aber ich für sie da bin, sie nicht allein lasse, wir kuscheln können usw.

Für mich war das so völlig in Ordnung, auch wenn es anstrengend war. Ich habe sie nicht schreien lassen, war ganz nah bei ihr. Sie konnte Wasser trinken. Aber ein 15 Monate altes Kind, das vor einer Stunde noch getrunken hat, wird nicht aus Hunger schreien. Ich habe dann halt nur noch alle 2 bis 3 Stunden gestillt und die Abstände immer größer werden lassen, sodass ich mir auch sicher sein konnte, dass sie wirklich nicht aus Hunger schreit. Ein paar Wochen nach dem Abstillen nachts hatte sie tatsächlich ein paar Mal Hunger, da hat sie dann ne Banane gegessen. War aber nur selten der Fall.

Unterm Strich hat es sich gelohnt. Sie ist immer noch ne miserable Schläferin, aber sie ist nur noch alle 2 bis 3 Stunden aufgewacht und vor allem hing sie mir nicht dauernd an der Brust.

Viele sagen ja auch, dass dann ruhig mal Papa ein paar Nächte durchziehen sollte. Ich persönlich wollte das nicht - ich wollte meiner Tochter nicht gleichzeitig das geliebte Stillen und dann noch Mama als Bezugsperson nachts nehmen. Hab häufig gelesen, dass das mit den Papas auch schnell gut funktioniert, aber ich hatte einfach kein gutes Gefühl dabei.