Einschlafstillen abgewöhnen, nur wie???

Hallo liebe Mamas,

Meine Maus ist 6 Monate alt. Schlafen war eigentlich nie ein Problem, bis vor einigen Wochen die Zähne kamen.
Seitdem schläft sie nur noch mit Brust ein und auch weiter! Habe erst gedacht ist nur ne Phase, aber irgendwie hat sie sich das dauerhaft angewöhnt und will das jetzt immer. Ich muss dazu sagen Schnuller nimmt sie nicht, keine Sorte, haben alles probiert. Also Ersatz funktioniert nicht.
Wie schaffe ich es das sie wieder ohne Brust ein und weiterschläft? Hab’s schon versucht im Fastschlaf immer ihr die Brust wegzunehmen, spätestens nach 30 Minuten braucht sie die aber wieder, sonst wird sie wach. Das probiere ich jetzt seit 2 Wochen, hat sich nichts verändert.
Hat noch jemand eine Idee??

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Mein Baby ist knapp 9 Monate und ich arbeite da auch derzeit dran, weil so wie es aktuell ist geht es für mich nicht weiter.
Ich gehe grob nach dem Buch "Schlafen statt Schreien" vor, bin aber auch erst seit 4 Tagen dabei. Bisher - oh Wunder - kein Erfolg. Ich docke den Kleinen immer kurz vorm Einschlafen ab und streichel und kuschel ihn, das findet er richtig richtig blöd 😅
Nachts wird er meistens stündlich wach und braucht kurz die Brust um weiterschlafen. Das ist zwar in 5 Minuten erledigt und dann schlafen wir beide weiter, aber ich will das so einfach nicht mehr.
Interessanterweise klappt es nachts manchmal, wenn ich mich schlafend stelle und einfach abwarte. Er meckert dann ein bisschen, aber schläft dann einfach wieder ein.
Also einen Tipp habe ich nicht leider. Ich denke, es wird lange dauern. Immerhin kennt mein Baby seit es geboren ist nur diese Art des Schlafens...

Bearbeitet von Casa92
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Also nur weil ich schon seit 2 Wochen probiere muss es noch keine Ergebnisse geben also? 🙈

Bearbeitet von Bialu
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Laut Buch könnte es nach den ersten 10 Tagen Erfolge geben. Wenn es 10 Tage gar nicht voran geht soll man schauen ob man etwas anders machen muss und es dann nochmal 10 Tage probieren usw. Ich Stelle mich auf mindestens 4 Wochen ein

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Hi,

tragen, schaukeln, irgendwas in die Richtung.

Meine war vom 4. - 7. Monat ganz schlimm mit dem nächtlichen Saugbedürfnis. Hat auch keinen Schnuller akzeptiert. Sie kam bis zu 20 Mal in einer Nacht.
Es wurde dann besser. Mit 12 Monaten waren es nur noch 4 - 5 Mal.

Richtig abgeschafft habe ich das Einschlafstillen erst zum Mittagsschlaf, da hatte ich mehr Energie, da war sie so 14 Monate glaube ich. Habe sie eben getragen und geschaukelt, mich mit ihr hingelegt, verschiedenes ausprobiert. Rumtragen hat dann am besten funkitoniert.

Es gab aber von ihrer Seite viele Tränen, aber ich wollte nicht mehr die Einzige sein, die sie ins Bett bringen kann. Nachts haben wir es aber noch beibehalten, weil es dann einfach schneller ging.

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Oh man da ist das bei uns ja gar nichts 🙈
Mir macht einfach Sorge das sie nur 30 Min am Stück schläft tagsüber. Nachts geht es ja. Die erste Runde schläft sie 4 bis 5 h am Stück.

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Hast du sie schlafend abgelegt oder wach?

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Hi, ich hab mir jetzt extra ein Konto gemacht um dir antworten zu können, weil ich sehr positive Erfahrungen mit unserer Vorgehensweise gemacht habe. Leider ist der Text ewig lang geworden, aber vielleicht hilft es jemandem ja:

Zuerst: unsere Situation war 1:1 die gleiche, nur ist mein Sohn bald 9 Monate alt. Zuerst konnte er auch noch im Kinderwagen oder in der Trage einschlafen aber seit er krank war hat sich das an der Brust nuckelnd einschlafen sehr eingeschlichen. Wir waren dann so weit, dass ich mich mit ihm um ca 19:00-20:00 in unser Bett gelegt habe und auch schlafen gegangen bin da ich ohnehin alle 30 Minuten mit meinem „Einsatz“ rechnen konnte. Auch ich habe das frühere Abdocken versucht, aber ohne Erfolg. Unsere Nächte wurden (maximal!!) alle 2h unterbrochen und manchmal war er schon so voll dass er eigentlich nicht mehr trinken wollte aber eben auch schlafen wollte...
Nach seinem krank sein hatte ich einen schrecklich anstrengenden Abend und in der Nacht konnte ich ihn einfach nicht mehr in den Schlaf stillen und musste ihn mit seinen stattlichen 11kg eine Stunde lang herumtragen bis wir wieder stillen konnten. Da hat es bei mir Klick gemacht und mir wurde bewusst dass meine ganze schlechte Laune die Wochen zuvor einfach Übermüdung und Verspannungen (vom liegen wie ein Croissant haha) waren und ich (für uns drei) etwas ändern wollte. Unser Problem war auch, dass er immer so gegen 5:00-5:30 Uhr munter wurde und wir keine feste Routine hatten. Wenn er um 8:00 müde war hab ich ihn hingelegt und er schlief ca eine Stunde. Zu Mittag schlief er wieder ca 1-1,5h und am Nachmittag oft nochmals 30min-1h weil er es sonst bis am Abend nicht geschafft hätte. Außerdem bewegt er sich im Schlaf sehr viel und ist bei uns im Bett einfach immer irgendwo angestoßen und wurde dadurch wach. Lange Vorgeschichte, ich wollte dir einfach die ähnliche Situation schildern und sagen, dass es ok ist wenn man an einen Punkt kommt wo das für einen nicht mehr passt.
Ich weiß vom Mitlesen dass ich möglicherweise von irgendjemanden jetzt Shitstorm bekomme aber ich erkläre dir einmal was wir gemacht haben, weil es für UNS funktioniert:
Ich habe mir eine Anleitung/Programm für eine Art sanftes Schlaftraining gekauft und sehr genau befolgt. Mir war wichtig ihn keine Minute weinend allein lassen zu müssen. Das Programm teilt sich in Schritte auf und ich konnte der Dame auch zwischendurch immer Schreiben und Fragen stellen. Es geht darum in den ersten Schritten zu schauen, ob der Raum in dem das Baby schlafen soll, passt. Also ob es wirklich!!! dunkel ist, ob es zu kalt/heiß ist und ob man evtl. weißes Rauschen als Ritual einführen möchte. Wir haben das alles gecheckt, eine Sound Maschine gekauft und uns ein neues Ritual überlegt: mit ihm ins helle Zimmer gehen, gemeinsam die Jalousie runter lassen, im Dunkeln mit offener Türe wickeln/umziehen, dann gemeinsam zur Sound Maschine gehen und aufdrehen, dann ins Bett legen. Nächster Schritt ist eine feste Tages-Routine erstellen und versuchen so genau wie möglich einzuhalten. Nächster Schritt war dann eine der 4 vorgestellten Methoden auszuwählen. Ich habe mir als Methode die "Put down-put down" Methode ausgesucht, da er schon steht und hier die "Pick up-Put down"-Methode nicht mehr nötig ist. Also ich habe ihn hinein gelegt, er hat geweint, ist aufgestanden, wollte zu mir.. die ersten 2 Tage habe ich ihn, wenn es gar nicht ging, herausgenommen und kurz beruhigt, sobald er ruhiger wurde wieder reingelegt usw usw (er war keine Sekunde alleine und ich war immer an seiner Seite wenn er seinen Frust raus geweint hat weil seine liebste Angewohnheit nun verändert wird- ja es war sehr schwer und am ersten Abend habe ich wirklich alles noch einmal hinterfragt aber ich wollte einfach nicht gleich aufgeben und ihn somit noch mehr verwirren) Das immer wieder hinlegen kann anfangs 1-30x gebraucht werden und wird 40Minuten probiert. (Ja, die ersten Male ist er wahrscheinlich eingeschlafen weil er vom Weinen auch schon müde war, aber mein Sohn schreit auch bei einer 50 Minuten Autofahrt wie am Spieß auch wenn ich stehen bleibe und im Auto kann ich ihn weniger trösten als neben dem Bett)
Man kann ihn auch wenn er sich sehr in Rage brüllt kurz stillen bis er sich beruhigt und wieder reinlegen-hab ich auch ein paar Mal gemacht war aber ab Tag 3 gar nicht mehr nötig.
Am ersten Tag haben wir beim 1. Nap, 2. Nap und am Abend jeweils 30-40 Minuten gebraucht- niemals mehr. Er hat schon am ersten Tag zu Mittag 2h durchgeschlafen. Schon in der zweiten Nacht habe ich ihn nur 3x gestillt und beruhigt (nicht bis zum Einschlafen!!) und 2x ohne stillen beruhigen können und er hat bis 7:00 Uhr geschlafen. Am dritten Tag schlief er für das erste Schläfchen innerhalb von 15 Minuten, und für das Mittagsschläfchen innerhalb von 10 Minuten alleine ein.
Wir hatten außerdem das Problem, dass er untertags nichts mehr essen wollte außer die 3 Still-Mahlzeiten zum Schlafen, weil er in der Nacht so viel bekommen hat. Seit er nur noch 2-3x in der Nacht trinkt isst er mit Begeisterung Hühnchen und Nudeln mit uns mit.
Das frühe Aufwachen hat etwas mit dem ersten Schläfchen zu tun, falls das bei euch auch so wäre ist es wichtig dass das Schläfchen nicht vor 9:00 startet und nicht länger als 30min geht, da sich der Körper sonst denkt er kann eh früh aufwachen, weil er ab 8:00 ein angenehmes langes Schläfchen machen kann.
Wichtig ist eure Routine- ich hatte bis 8 Monate eben keine weil ich dachte ich will flexibel sein aber ich merke es tut ihm gut wenn ich die Führung übernehme und ihm die Verantwortung nicht überlasse wann und wie er einschlafen soll.
Am aller wichtigsten ist aber die eigene Konsequenz. Wenn du für das alles noch nicht bereit bist bringt es auch gar nichts. Deine Maus ist ja erst 6 Monate, man kann es ja zu einem späteren Zeitpunkt probieren. Ich war eine Woche davor noch der Meinung, dass ich sowas nie durchziehen könnte, aber der eine Abend hat so eine Entschlossenheit bewirkt!! Auch wenn noch einmal eine Regression kommt- ich weiß wir gehen nie wieder zurück zum Einschlafen an der Brust (außer mal als Ausnahme natürlich wenn er fiebert oder sonstiges)- es hat niemandem von uns gut getan (auch die Bezihung zu meinem Mann hat gelitten wenn er um 18:00 nachhause kommt und ich um 19:00 schlafen gehe).
Ich wünsch dir Durchhaltevermögen und alles alles Gute!
Achja und: Natürlich kann man (wenn es für Baby und Mama passt) so lange zum Einschlafen stillen wie man will. Ich habe aber gemerkt dass das + Co-Sleeping für unsere Familie einfach nicht mehr gepasst hat. :)

Bearbeitet von js17
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Danke für deine Erfahrungen, ich lese hier mal mit :)

Eine Frage: versuchst du bei dem nächtlichen Aufwachen erstmal anders zu beruhigen und stillst nur wenn es absolut gar nicht mehr geht? Oder wie bist du da vorgegangen? Oder hast du dir sowas überlegt wie "ich Stille ihn erst wieder, wenn 3-4 h um sind"?

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Ja das kommt ein bisschen darauf an wie viel Zeit vergangen ist: Da er ja davor fast immer trinken durfte konnte ich nicht von einen Tag auf den anderen nie stillen weil ich nicht wusste wie sein Hunger-Rhythmus in der Nacht ist weil er ja untertags weniger gegessen hat. Ich habe für mich beschlossen ungefähr (nicht ganz genau nach Uhr) 4h abzuwarten, davor kann es kein riesen Hunger sein^^ das kann man ja nach und nach auch ausweiten..

Also wenn er um 18:30 eingeschlafen ist und irgendwo um 22:00 herum munter war hab ich zuerst bisschen versucht ihn zu beruhigen (ich finde man merkt dann eh nach und nach ob es geht/besser wird oder eher nicht) und dann kurz trinken lassen (sitzend, neben seinem Bett) bis er nur noch nuckelt.. dann wieder probieren noch wach hinzulegen (hat gut funktioniert)
Wenn er aber um 20:00 aufgewacht wäre hätte ich die Methode konsequent durchgezogen (es gibt im Programm aber Szenarios wo erklärt ist wie man vorgehen soll - zb wenn sie früher aufwachen von einem Schläfchen oder wenn die Methode eben nicht funktioniert- habs sehr genau befolgt und funktioniert gut)

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Also ich hab es geschafft! Will noch kurz erzählen wie:
Habe die Routine beibehalten: wickeln, Einschlafmusik an, in den Schlafsack, Rollo runter, stillen, nur die Brust vor dem Einschlafen weggenommen und stattdessen aufm Ball leicht gewippt und vorgesungen. Und die Brust immer früher weggelassen bis ich dazu übergegangen bin gar nicht mehr zu stillen. Am Anfang gabs Theater, natürlich, aber hab sie getröstet und nach 1 Woche hat sie die Brust gar nicht mehr verlangt. Nachmittags isst sie jetzt sogar so gut das sie zu satt für Brust ist.
Die Probleme sind erheblich besser geworden, nachts schläft sie zeitweise auch durch, und wenn sie Brust braucht dann trinkt sie sich kurz satt, dockt ab und dreht sich um und schläft weiter.
Der einzige Nachteil, jetzt braucht sie Ball und singen zum ins Bett bringen, aber das nur ca 3 bis 5 Minuten und sie döst ein und schläft in der Federwiege weiter. Das versuche ich jetzt auch zu reduzieren wenn das aktuelle Zahnen vorbei ist. Sie schläft auch plötzlich wieder länger als 30 Minuten ohne das ich was verändert habe. Vielleicht war das nur so ne Phase in der Hirnentwicklung oder so, keine Ahnung. 😅
Also danke nochmal für eure Tipps!!

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Überleg dir gut ob du das Einschlafstillen abgewöhnen willst.
Denn Tragen, Wippen, etc sind oft auch keine Alternativen.
Denn das Baby wird schwerer, und DAS abzugewöhnen wird dann hart.

Geht es hier um tagsüber oder auch nachts?

Und dass deine Tochter keinen Schnuller nimmt ist wirklich ganz wunderbar! Der hat zu viele Nachteile und ist alles andere als natürlich.

Bearbeitet von Anonymausi
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Nur tagsüber wird gewippt. Habe es auch schon reduziert und werde es bald ganz weglassen.
Nachts schläft sie nach dem Stillen einfach so weiter. 👍🏼

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Hab grad erst dein Update gelesen!
Super 👍
Bei uns hat das Trennen von Stillen und Einschlafen auch zu besseren Nächten geführt!

Es kommen noch einige Schlafregressionen auf euch zu. Einfach so dranbleiben und durchhalten

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