Zweite Ehe, nochmal zwei Kinder oder lieber Einzelkind?

Ich würde gerne mal euren Input sammeln.
Ich bin Anfang 40 und habe mit meinem zweiten Mann vor ein paar Monaten ein absolutes Wunschkind bekommen. Es war eine Kinderwunschbehandlung notwendig, wegen eingeschränkter Zeugungsfähigkeit bei ihm.
Wir haben noch einige Embryos kryokonserviert und wir überlegen schon seit der Schwangerschaft ob wir noch einen Geschwisterversuch damit starten sollten oder nicht.

Hintergrund ist der, sowohl er als auch ich haben schon Kinder aus der ersten Ehe. Wir kennen es beide nur so das es Geschwister gibt und fanden das damals total richtig und wichtig.
Es ist nun leider so, das wir gefühlt drei Lager haben. Die Geschwister der Mama (also meine), die Geschwister von Papa (also die meines Mannes) und unser Einzelkind.
Mein Mann sagte von Anfang an, er würde es toll finden wenn auch unser Junior wieder ein leibliches Geschwister hätte, was vor allem vom Altersabstand nah an ihm dran ist.

Immer mal wieder habe ich Angst das diese letzte Wunschkind uns vielleicht nicht vergönnt sein könnte. Einfach weil ich jetzt die magische 40 Überschritten habe. Die Eizellen, bzw. Embryos sind zwar jünger und mit unserem Baby bin ich im ersten Versuch schwanger geworden und hatte, wie auch die Male zuvor, eine komplikationslose Schwangerschaft. Allerdings einen blöden Kaiserschnitt.

Ich will mich nicht zu sehr in diese Wunschvorstellung hinein steigern, dass es auf alle Fälle zwei Kinder sein müssen. Eventuell ist ein Einzelkind, ein Nachzügler diesmal auch ganz schön?

Dann las ich gestern von einer Userin, die beschrieb wie überfordert sie mit 3 Kindern sind, wie dauerhaft gestresst und wie deutlich der Unterschied zu einer Einkindfamilie im Urlaub gesessen wäre. Die wären immer viel schneller Abfahrbereit gewesen und wirkten viel entspannter.
Und das hat mich zum grübeln gebracht. Denn solche Momente der Überforderung kenne ich auch und habe sie gelegentlich wieder, wenn nämlich alle Familienmitglieder gleichzeitig da sind. Also alle unsere Kinder, seine und meine.
Dann ist hier ein kunterbunter Ameisenhaufen und ich bin gefühlt nur am Rotieren allen gerecht zu werden. Machen wir einen Ausflug oder Urlaub bin ich hinterher echt platt und wirklich schön war es für mich nicht.

Man kann nun sagen, das ist die Ausnahme und im Alltag läuft es deutlich ruhiger. Seine Kinder leben weiter weg bei der Mutter, mein großes Kind beim Vater, meine zwei Jüngsten bei uns. Mit diesen drei Kindern komme ich gut klar.
Die beiden Großen haben sich gegenseitig, sind Altersmäßig nur ein Jahr auseinander, was super ist. Sie haben eine sehr enge Bindung zueinander und auch bei Ausflügen und Alltagsbeschäftigungen gefällt mir sehr das sie die gleichen Interessen haben und auf der gleichen Entwicklungsstufe sind. Das macht es für mich in vielerlei Hinsicht einfacher als wären sie weiter auseinander.
Sie teilen sich das Spielzeug, Kleidung gebe ich nahtlos von einem Kleiderschrank in den nächsten, alles wird gefühlt gut genutzt und lohnt sich mehr, weil zwei Kinder davon einen Nutzen haben.

Und so überlege ich jetzt auch beim Baby ständig ob sich das "lohnt". Kaufe ich neu, für relativ viel Geld oder doch lieber günstig gebraucht weil die Nutzungsdauer so gering ist?
Schaffe ich jetzt zum ersten Geburtstag nochmal neue Spielsachen an oder tut es das etwas abgerockte Bobbycar?

Schwer zu beschreiben gerade. Ich überlege quasi bei jeder Alltagshandlung ob es nur für den kurzweiligen Gebrauch ist oder
sich lohnt und rentiert wenn ich neu anschaffe.
Mein Mann ist da viel sorgloser und meint, auch einem Einzelkind könnte ich doch neue Spielsachen und Kleidung kaufen. Ich müsste mich von ihm aus nicht so einschränken.
Ich denke aber ständig darüber nach wie ich die Gelder vernünftig verteile und will nicht für wenige Male Nutzung Ressourcen verschwenden. Versteht man was ich meine? 😅

Der Gedanke ob dieses Kind jetzt das letzte ist was ich beim Aufwachsen begleite oder nicht, verfolgt mich seit Monaten nonstop.
Deshalb möchte ich gerne eine neue Perspektive da reinbringen und überlegen, ob ein Einzelkind auch seine Vorteile hätte.
Nur noch einmal sämtliche Kinderkrankheiten durchleben, nur noch einmal die Kita-Eingewöhnung machen, nur noch einmal einem Laufanfänger hinterher laufen? Hat auch seine Vorteile...

Aber, hat er dann eine Sonderstellung als unser Kind in zweiter Ehe? Ist immer alleine?

Wie gesagt, mein Mann möchte ziemlich sicher noch ein Geschwisterchen und ist ein ganz liebevoller Vater. Allerdings auch oft beruflich aus dem Haus und ich muss den Alltag alleine wuppen. Schaff ich da noch eine Schwangerschaft, ein Wochenbett, ein zweites Kind was viel Aufmerksamkeit fordert, nachts erstmal wieder nicht durchschläft obwohl der große Bruder selber noch ein Kleinkind ist?

Mögt ihr mal erzählen? Von beiden Perspektiven?

Danke schon mal

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Ich gebe zu, mir wäre schon der Ameisenhaufen aus den bisherigen Kindern zuviel 🥵 Aber ich verstehe, dass man auch mit neuen Partnern leibliche Kinder haben möchte.

Was ich nicht verstehe ist, dass man das unabhängig von seinem aktuellen Lebensabschnitt will. Du bist bereits über 40, eigentlich am Limit mit so vielen Kids und denkst noch darüber nach, dass 2 doch eigentlich sein müssten. Bzw. Dein Mann tut es.

Sowas finde ich nicht richtig.

Was ist denn - mal ins blaue gesprochen - eure Ehe geht kaputt und der nächste Mann braucht unbedingt wieder 2 Kinder zu seinem Glück??

Betrachte einfach eure aktuellen und zukünftigen Lebensumstände und Kräfte. Nur danach kann man seine Familienplanung aufbauen.

Und natürlich kann auch das "letzte" Kind neue Spielsachen bekommen. Das ist ja nun das geringste Problem.

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Zuallererst möchte ich dir sagen, dein Kind hat Geschwister, sogar eine ganze Menge davon und alle sind mit diesem Baby biologisch verwandt. Ob jetzt Mutter und Vater gleichzeitig die Erzeuger sind, sollte da weniger wichtig sein, als das Gefühl, welches ihre ALLEN Kindern vermitteln wollt. Mit der Begründung "ein leibliches Geschwister" haben zu wollen, reduziert ihr die alle anderen rein auf die Biologie und das ist ein falsches Signal.
Bedenke, nur weil ihr vielleicht noch ein gemeinsames Kind bekommt, heißt das nicht, dass sich die Kleinen verstehen müssen. Das kann sein, aber es können auch jahrelange Kämpfe auftreten und sie können null Gemeinsamkeiten haben. Das ist nicht selten der Fall. Deine beiden älteren Kinder sind da kein allgemeingültiger Maßstab.

Wenn ihr wirklich noch Kinder wollt, dann bekommt sie um des Kindes willen, nicht um eine romantisierte Vorstellung des Geschwisterdaseins. Wenn ihr das positiv beantworten könnt, schaut euch das soziale und finanzielle Umfeld an, das ihr bieten könnt.

Habt ihr genug Platz (Kinderzimmer für alle oder müssen sich dann drei Kinder eines teilen, Platz für die Besuchskinder, damit sie nicht wie Gäste auf der Couch schlafen müssen?)

Habt ihr genug Geld um alle Kinderadäquat zu versorgen (Studium eventuell, Unterhalt für mehrere auswärts lebende Kinder)

Soziale und emotionale Ressourcen. (Kann man jedem gerecht werden?)

Zeit, bei einem Mann der oft nicht da ist würde ich mir das gut überlegen. Zumal du selbst sagst, wenn alle Kinder da sind. drehst du nur im Kreis, Urlaub ist kein Urlaub. Das wird in deinem Alter auch nicht leichter.

Wenn ihr alle zusammen seid, hättet ihr dann 7 (?) Kinder, diesen allen gerecht zu werden ist eine große Aufgabe.

Wenn ihr all diese Punkte durchgeht und dann immer noch mit ganzem Herzen sagen könnt "wir wollen ein Kind", mag es gehen, aber bekommt es nicht um eine "heile Familie" zu imitieren. Man braucht keine Geschwister um ein erfülltes Leben zu führen und bei euch gibt es die ja schon.

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Tja das werdet ihr euch alleine beantworten müssen... ich werde dieses Jahr auch 40 und bei mir ist es die Grenze..hätte es nicht jetzt geklappt, hätten wir es auch sein gelassen... wir erwarten unser letztes Wunschkind und ja es wird wie ein Einzelkind aufwachsen, da die Geschwister 9-19 Jahre alt sind... war aber so geplant und gewollt... ja es hat fast drei Jahre gedauert, bis es geklappt hat, aber trotzdem... wir wollen nur noch eins zum verwöhnen zum Schluss...ohne Geschwisterstreit, ohne den riesen Aufwand dahinter, um beruflich alles auch ohne Teilzeit hinzubekommen und und und... Geschwister wird er ja haben, die freuen sich auch total auf ihn... noch 10 Wochen... ich finde es muss nicht immer ein gleichaltriges Kind im Raum sitzen, damit sich das Kind in der Familie wohlfühlt. Der geht ja in die Krippe, danach zum Kindergarten, wird Freunde haben, zu Hause ist auch immer jemand da, mit dem er spielen und reden kann... und "alleine" auf der Welt wird er bei 4 großen Geschwistern eh nie bleiben...

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Danke für deine Sichtweise.
Dann ist es ja bei dir ähnlich. Größere Geschwister, aber nicht gleichaltrig. Von daher ein Nachzügler zum "verwöhnen".
So wäre es jetzt bei uns auch.

Es ist nur ungewohnt für mich und ich habe Angst eine Entscheidung zu treffen.

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In der Familie meines Mannes gibt es so einen verwöhnten Nachzügler. Mehr Aufmerksamkeit, mehr Materielles, mehr Privilegien als die älteren Geschwister. Das hat das Verhältnis zwischen ihm und den Geschwistern bis heute (40 Jahre später) zerstört.

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Euer Kind ist doch kein Einzelkind sondern hat echt viele Geschwister. Es leben sogar 2 mit im Haushalt!

Ich würde kein Kind bekommen, nur damit es „biologisch gerecht“ ist.

Für mich klingt es nicht so, als hättest DU einen starken Kinderwunsch, aber letztlich würde die Arbeit an dir hängen (ich vermute, dass dein Mann EZ nimmt und beruflich kürzer tritt, ist keine Möglichkeit?).

Ich würde vermutlich kein weiteres Kind bekommen, da ihr ja schon 6 habt, wenn ich es richtig gelesen habe? Diese brauchen Zeit, Geld und Aufmerksamkeit und ich wäre damit genug ausgelastet, aber das ist ja ganz individuell.

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Ganz kurz, ich habe/hatte eine ähnliche Situation wie du. Zwei seine, zwei meine, ein gemeinsames. Das gemeinsame ist Einzelkind geblieben und ich finde es deutlich anstrengender ein "Einzelkind" zu betreuen, denn ich muss permanent in die Rolle des Spielpartners, weil die Geschwister nicht immer da bzw. der Altersabstand zu groß ist. Ich finde es deutlich einfacher mit Geschwistern.

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Ja, das kann ich mir auch vorstellen.
Zumal mein zwei bei mir lebenden Kinder aus erster Ehe auch immer mal wieder beim Vater sind. Dann sind mein Mann und ich mit dem gemeinsamen Kind ganz alleine.
Noch ist das nicht so entscheidend, weil es noch ein Baby ist. Aber ist er erst mal etwas älter vermissen wir vielleicht das gewohnte familiäre Gefühl.
Ich kann mir nicht vorstellen wie es ist mit nur einem Kind im Urlaub zu sein. Fehlt da gefühlt immer jemand?
Und muss ich mich dann ständig um mein Kind kümmern und ihm den fehlenden Spielpartner ersetzten?

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Wenn du dein Kind dahingehend erziehst das es sich nicht selbst beschäftigen kann wirst du natürlich den ständigen Spielpartner abgeben. Das kann aber auch passieren wenn Geschwister da sind. Wer sagt dir denn das die Beiden kompatibel sind? Geschwister müssen sich nicht mögen. Genausowenig würde ich von meinen älteren Kindern erwarten das sie mit den jüngeren spielen wenn sie es nicht unbedingt wollen.

Liebe Grüße

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Du möchtest ein weiteres leibliches Geschwisterkind fürs jetzige Baby. Aber offenbar nicht aus einem intensiven Kinderwunsch heraus sondern zum Wohle des gemeinsamen Kindes, als Wegbegleiter und Spielpartner. Das ist keine ausreichende Motivation.

Und was ist, wenn z.B. Dein Expartner oder die Expartnerin Deines Mannes mal in eine Situation kommt, in der die jeweiligen Kinder nicht mehr dort sein können? Wenn jemand schwer krank wird oder noch schlimmer und es wohnen Eure Kinder aus den früheren Beziehungen plötzlich dauerhaft oder langfristig bei Euch? Könnt Ihr allen gerecht werden, fühlen sich alle Kinder bei Euch zuhause und nich wie ein Gast?

Wie fänden Eure Kinder aus Ex-Beziehungen es, wenn da noch ein weiteres Geschwisterkind dazukommt? Wieviele Kinder sind es dann gesamt? 8 Stück?

Ab einer gewissen Anzahl finde ich weitere Kinder egoistisch. Denk mal 30 Jahre weiter... es geht den Eltern nicht mehr gut, müssen dann die großen Geschwisterkinder Verantwortung übernehmen für die ganz Kleinen?

Bearbeitet von Nessie24
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Von den Wünschen und Meinungen eines jeden Familienmitglieds dürfte ich gar nichts abhängig machen. Da hat jeder eine andere Meinung. Einige finden den jüngsten Spross ganz toll und passend für uns, einer ist offen ablehnend, die anderen zucken die Schultern und sagen sie hätte im Alltag nichts damit zu tun und deshalb kein weiteres Interesse.
Seine Ex ist eifersüchtig und ist ausgeflippt obwohl sich ist der Geburt für seine Kinder nichts geändert hat.
Weder wurde der Umgang schlechter (sie kamen eh nur ein paarmal im Jahr, weil sie selber nicht wollen =Teenager) noch wurde der Unterhalt eingeschränkt. Mein Mann zahlt weiterhin die gleiche Stufe.
Mein Ex ist neutral, solange er persönlich und seine Kinder keinen Nachteil haben (gleicher Umgang wie vorher, gleicher Unterhalt) und die bei uns lebenden Kinder werden gut gefördert und versorgt.

Aber klar, ein Säugling ist nunmal jetzt da und fordert auch seinen Teil der Aufmerksamkeit. Wenn alle Kinder da sind, sind wir durch den Säugling langsamer unterwegs oder es schreit mal das Baby laut dazwischen wenn wir essen. Das kann vorkommen, das gebe ich zu.
Wenn es also danach geht hätte ich schon dieses Kind nicht bekommen dürfen.

Aber dann hätte auch keiner den das ernsthaft stört überhaupt ein Geschwister bekommen dürfen. Auch keinen leiblichen Bruder. Aber da haben die Eltern auch nicht nach Erlaubnis gefragt sondern einfach gemacht und alle Familienmitglieder mussten sich daran gewöhnen.
Ich denke dass geht und ist zumutbar.

Und von der Meinung fast volljähriger Teenager kann ich doch auch nicht meine weitere Lebensplanung abhängig machen?
Und das Argument mit dem Zimmer freihalten ist doch irgendwie sehr hypothetisch. Da wären wir ja Parktisch handlungsunfähig. Sollte unseren Ex-Partnern etwas schlimmes passieren, würden unsere Kinder hier unterkommen und wir würden uns selbstverständlich um sie verantwortlich kümmern. Das das aber in vielerlei Hinsicht der Supergau für alle wäre, ist glaube ich unbenommen.

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Perfekte Antwort. Man kann nicht die gesamte Familie um Erlaubnis bitten noch ein Kind bekommen zu dürfen.

Ich weiß dein Baby hat ältere Geschwister, aber der Altersabstand ist sehr groß. Die Kinder sagen ja teilweise selbst, dass sie wenig Interesse haben. Das kann sich natürlich noch ändern, aber ich halte es für schöner, wenn man auch Geschwister im ähnlichen Alter hat. Ich fände ein zweites gemeinsames Kind wäre daher der perfekte Abschluss.

Ich habe eine zwei Jahre ältere Schwester und wir waren als Kinder sehr eng. Auch jetzt verstehen wir uns sehr gut und sie ist eine super Tante für meine Kinder. Ich habe noch 4 ältere Brüder, aber nur mit einem davon bin ich sehr eng, er ist 6,5 Jahre älter als ich. In meiner Kindheit hatte ich kaum mit ihm zu tun, er fing an sich um mich zu kümmern als ich mit 16 Jahren in eine Psychiatrie musste. Dass ich mit den anderen wenig Kontakt habe, liegt aber auch daran, dass die drei anderen Brüder eigentlich meine Cousins waren und sie meine Mutter von Anfang an als Tante gesehen haben. Das verstand ich aber erst nach vielen Jahren.

Ich habe auch noch 4 jüngere Halbgeschwister, mit denen ich als Kind sehr eng war. Die Kontakt brach vor 9 Jahren allerdings ab, da meine Stiefmutter durchgedreht war. Vor zwei Tagen meldete sich mein jüngster Bruder, der gerade 18 geworden ist, weil er nun endlich selbst entscheiden kann, ob er Kontakt zu mir möchte. Wir haben uns 9 Jahre nicht gesehen und nur vor 3 Jahren mal kurz geschrieben, bevor seine Mutter wieder anfing mit dem Theater. Ich werde ihn demnächst treffen und er wird auch meine Kinder kennenlernen, aber werde mit ihm sicher nie so eng und vertraut sein wie mit meinen zwei älteren Geschwistern, mit denen ich immer Kontakt hatte. Uns verbindet ein ähnliches Denken und die gemeinsame Mutter, die ja nur wir drei teilen.

Ich wollte immer mehrere Kinder, weil ich erstens Kinder liebe und zweitens es immer toll fand Geschwister zu haben. Ich habe nach meinem ersten Sohn dann noch Zwillinge bekommen und meine Kinder sind nur 11 Monate auseinander. Das ist zwar sehr anstrengend, weil sie mit ihren fast 4 und fast 5 Jahren noch viel an mir hängen und auch oft streiten, aber gleichzeitig ist es auch so wunderschön sie zusammen aufwachsen zu sehen.

Sie helfen sich gegenseitig und der Große kümmert sich in vielen Momenten toll um seine kleinen Geschwister. Manchmal sind deren Papa und ich schon genervt, da kommt es vor, dass der nur ein Jahr älter Bruder hingeht und das jeweilige Geschwisterkind fragt was es braucht oder sogar Lösungen/Kompromisse vorschlägt. Das hat er von mir gelernt und wendet es am, wenn ich es gerade nicht schaffe und er eben schon. Ich bin dann unglaublich stolz auf ihn. Aber auch meine Zwillinge können sehr lieb sein und trösten sich gegenseitig bzw. alle drei untereinander. Ich hoffe sie werden im Leben ein Team und immer füreinander da sein, so versuche ich es ihnen beizubringen.

Ich wünsche mir noch ein viertes Kind und dieses wäre dann ja mindestens 5/6 Jahre jünger als seine Geschwister, daher würde ich schon jetzt ein fünftes Kind nicht komplett ausschließen. Aber das würde ich dann von der gesamten Situation abhängig machen. Also in erster Linie, ob ich noch den Wunsch nach einem weiteren Kind habe und wie die Beziehung zwischen den schon vorhandenen Kindern ist. Ich werde aber in jedem Fall mein Bestes geben, dass mein hoffentlich 4. Kind auch eine enge Bindung zu meinen dreien bekommt. Ich bin mir auch sehr sicher, dass sie alle drei ganz tolle große Geschwister wären, immerhin kümmern sie sich jetzt schon so schön um einander.

Ich bin also ganz klar für ein zweites gemeinsames Kind, sofern ihr es beide wollt und euch ausreichend um alle Kinder kümmern könnt.

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Falls du Meinungen willst- ich fände es vernünftiger es bei einem gemeinsamen Kind zu belassen.

Ich finde Gleichaltrige Geschwister überbewertet in Zeiten wo Kinder viele Stunden in Betreuungseinrichtungen mit Gleichaltrigen spielen. Nur fürs Kind braucht man keine Geschwister zeugen. Wenn ihr als Eltern euch noch unbedingt ein Kind wünscht und die Umstände passen- warum nicht.

So liest sich dein Beitrag aber für mich nicht. Ich bin 41 Jahre alt, habe zwei Kinder (10 und 7) und sollte es zu einer Verhütungspanne kommen würden wir die Konsequenzen tragen und halt noch ein Kind aufziehen.

Aber noch zwei Kinder?? Fühlst du dich nicht zu alt? Ich hoffe du nimmst mir die direkte Frage nicht übel, ich fühle mich schon für ein Kind zu alt.

Bin oft sehr gestresst zwischen Arbeit, Haus, Hund, Schule (beide Kinder sind an der Grundschule und durchaus betreuungsintensiv) ..

Zu dem Argument mit den Anschaffungen..joa..

Als Mutter eines im Winter geborenen Jungen und einer im Sommer geborenen Tochter ist das für mich eigentlich kein Argument. Die Anzahl an Dingen die ich weitergeben konnte und kann hält sich sehr in Grenzen. Das betrifft Spielsachen, Kleidung, alles..

In Anbetracht der Kosten für ältere Kinder finde ich die Frage ob ein neuer Strampler sich lohnt völlig irrelevant.

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Wenn du selbst noch Lust auf ein Kind hast, dann machen ;-)

Du überlegst, bist noch unschlüssig, aber auch sehr reflektiert. Du weißt, was auf dich zukommt und kannst deine Kraft einschätzen.

Wenn dein Wunsch doch noch stärker wird, dann lass dich nicht von der Urbiafraktion mit -überspitzt formuliert - Argumenten wie: "Das Auto hat nur drei Sitze, deshalb will ich keine Kinder mehr bekommen, sonst müsste ich ein neues Auto kaufen", irritieren.

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Ich finde, du bist zu alt.
Überleg mal: Wenn dein Kind auf die weiterführende Schule kommt, bist du schon über 50! Sobald es volljährig wird, gehst du quasi in Rente...

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Aus meiner Perspektive ist die TE ein junger Hüpfer.

Wäre sie zwei Jahre jünger und hätte noch eine 3 im Alter würde kein Hahn krähen.

Ü50 Eltern findest du an der weiterführenden Schule reichlich.