Beziehung und Probleme mit Tochter

Hallo, ich weiss gar nicht,ob meine Geschichte hier rein gehört. Seit 2 Wochen habe ich eine Beziehung, kennengelernt haben wir uns vor 6 Jahren. Seine Tochter ist 13 Jahre alt. Sie ist im Wesen etwas schwierig schon seit Jahren, nun kommt natürlich das Teenageralter dazu. Ihre Mutter hat wieder geheiratet vor Jahren und hat auch mit dem neuen Mann 2 Kids (8&5). Da die Tochter schwierig ist, kam immer wieder auf das sie gerne zu ihrem Papa ziehen möchte und die Mutter hat auch aufgrund Schwierigkeiten mit der Tochter öfter gesagt, sie solle zu ihrem Papa ziehen.
Nun ist gestern die Tochter für die Osterferien zu ihrem Papa gekommen und die Mutter hat dem Vater gesagr, entweder er nimmt sie oder sie gibt sie ins Heim. Er hat ihr dann noch angeboten Wechselmodell, Unterstützung in jeglicher Hinsicht, aber sie ist auf nichts angesprungen. Sie hat sich auch nicht mehr von ihr verabschiedet und hat ihr auch vorher nichts gesagt, das sie ab gestern bei ihrem Vater wohnen soll. Hinzu kommt, das er auch räumlich gar nicht darauf ausgelegt ist ( er hat nur eine kl. 2 Zi. Whg.). Sie scheint das alles geplant zu haben, denn sie hat ihm auch gesagt, wieviel Unterhalt sie ihm zahlen wird. Sie ist Tagesmutter und die Familie möchte ein Pflegekind aufnehmen, ich bin so schockiert über dieses Verhalten der Mutter. Sie hat sich auch vorher nie Hilfe bei z.B. Organisationen o.ä. geholt.
Er wird jetzt erstmal sie 2 Monate da behalten und dann weiter schauen, ob sich Woogen dann etwas glätten, aber sie macht nicht den Anschein als wolle sie das Mädel zurücknehmen. Jugendamt würde er erst dann informieren.
Mir ist bewusst, das dies eine ganz schreckliche Situation ist, insbeslndere für das Mädel und ihren Papa. Allerdings mache ich mir nun auch Sorgen um unsere frische Beziehung. Ich habe ihm gesagt, das ich für ihn da bin und ihn unterstütze, aber er hat auch gesagt, das er nicht weiss, wie es mit uns weitergeht in den nä. Monaten. Das Mädel wollte auch ewig nicht, das Papa eine Freundin hat, sie hat Verlustängste und man muss sehr behutsam damit umgehen... aber unsere frische Beziehung wird darunter leiden... ich weiss nicht so richtig, wie ich mich verhalten soll...
Sorry, das es so lang geworden ist... aber ich war sooo verliebt und nun sehr verzweifelt und habe Angst um unsere Beziehung.

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Ohne dir direkt zu nahe treten zu wollen - du kennst das Mädchen scheinbar noch nicht, wenn ich es richtig verstanden habe?
Bitte betitel Kinder nicht als "schwierig" - ja, sie können anstrengende Phasen haben, aber du bewertest das Mädchen damit generell als Person negativ und das finde ich, gerade für eine eventuelle Bezugsperson, die du für sie werden könntest, nicht schön.
Versuche, sie positiv wahrzunehmen, achte auf ihre Stärken und vor allem, lerne sie erst einmal richtig kennen! Sie merkt natürlich, wenn sie dir direkt ein Dorn im Auge ist und du ihr nicht wohlwollend begegnest.

Zudem ist sie ein Teenager, der scheinbar gerade den Boden unter den Füßen verloren hat. Natürlich empfängt sie die "Neue" vom Papa dann nicht sofort mit offenen Armen - da liegt es an dir, zu zeigen, dass du es gut mit ihr meinst.

Ich finde es erschreckend, wie generell mit ihr umgesprungen wird. Sie wird sich komplett alleine fühlen - keiner "will sie haben". Dem Gefühl gilt es vor allem als Papa, sich entgegenzustellen.
Er ist genauso erziehungsberechtigt wie die Mutter und wenn diese (über das Verhalten brauchen wir glaube ich gar nicht erst sprechen) entscheidet, dass sie nicht mehr bei ihr wohnen kann, ist der Vater natürlich genauso zuständig. Ist ja auch sein Kind.

Natürlich wäre es schöner, wenn sie sich einigen könnten (er scheint sich ja auf's Wechselmodell einlassen zu können), aber falls das nicht funktioniert, ist es umso wichtiger, dass er sie nicht genauso "abschiebt" wie die Mutter. Das würde glaube ich noch tiefere Verlust -und Vertrauensängste bei dem Mädchen hervorrufen.

Was ich dir als Tipps geben würde:

- habe ein offenes Ohr für die Sorgen deines Partners.

- lerne das Mädchen erst einmal richtig kennen und versuche, eine freundschaftliche Beziehung aufzubauen. Dazu zählt auch, dich wirklich empathisch in sie hineinzuversetzen.

- akzeptiere, dass ein Kind immer auf Platz 1 stehen wird.

- sprich über deine Ängste und frage deinen Partner nach seinen Lösungsideen und Zukunftsvorstellungen und kommuniziere offen deine.

- lass den beiden Freiraum für Unternehmungen zu zweit, bitte aber auch um gemeinsame Paarzeit und wenn ihr euch besser kennt, auch gerne um Zeit zu dritt, um euch aufeinander einstimmen zu können.

- unterstütze ihn in Sachen Erziehungsberatung und bereitet euch darauf vor, dass ihr natürlich auch eine anstrengende Zeit mit dem Mädchen haben könntet, was eure Beziehung zusätzlich belastet.

- habe Verständnis für deinen Partner, erwarte aber natürlich andererseits auch von ihm, dass er deine Sorgen anhört und sich um dich kümmert.

Ihr habt euch gerade erst als Paar gefunden und habt jetzt schon eine riesen Umstellung zu bewältigen. Frage dich selbst ganz ehrlich, ob du bereit bist, das Kind in deinem Leben zu akzeptieren und wertzuschätzen - kannst du dies nicht, dann hinterfrage die Beziehung. Denn das Wohl des Kindes steht jetzt (hoffentlich) für deinen Partner als oberste Priorität und danach eure (hoffe ich für dich auch) Zukunft in der Beziehung.

Ich wünsche euch alles Liebe! 😊

Bearbeitet von Lolalisa3
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Hallo, oh, ich kenn sie sogar sehr gut .. immerhin seit 6 Jahren und weiss, in welchen Dingen sie schwierig ist. Es hat sich aber gebessert und sie weiss, das sie bei uns immer willkommen und gern gedehen ist. Ich komme mot ihr gut aus !

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Dann ist eure Beziehung aber nicht mehr so frisch wie du geschrieben hast.

Man muss das realistisch sehen, wenn du glaubst dass ist zuviel Stress für eure Beziehung bleibt letztendlich nur dein Rückzug.

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Hallo, wahrscheinlich müsst ihr nun einfach abwarten wie sich eure Beziehung entwickelt, das muss man in der sehr frischen Anfangsbeziehung ja eh.
Im Vordergrund steht natürlich jetzt die Tochter. Ich glaube dass es dir auch nicht zusteht, das Verhalten der Mutter so zu kritisieren, wer weiß was da alles gelaufen ist. Ich denke auch, dass es dann erstmal gut ist, dass die Tochter bei ihrem Vater ist, um die ganze Situation nun zu entspannen und etwas Distanz zu den Spannungen zu bekommen. Vielleicht wäre an der Stelle auch eine Erziehungsberatung sinnvoll, die Probleme werden nach der ersten Eingewöhnung vermutlich auch beim Vater auftreten...

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Und wieso hat er nicht längst ne Beratung aufgesucht? Seit Jahren wird wohl darum gebeten, dass er die Tochter nimmt und erst jetzt bietet er Wechselmodell und mehr Hilfe an? Und hat ne zu kleine Wohnung?

Naja. Könnte ich noch mehr zu schreiben, aber ich lasse es. Hauptsächlich geht’s ja um eure Beziehung und wie du dich verhalten sollst:

Ich würde ihm Zeit geben, alle Dinge zu regeln und mich erstmal zurück nehmen. Ohne Druck. Seine Tochter hat nun Priorität und es muss alles geklärt werden. Frisch verliebt ist das sicher nicht leicht, aber langfristig sicher das Beste!

Sag ihm weiterhin du bist da und warte ab.

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Du kennst doch die finanziellen Verhältnisse des Vaters nicht. Ich nehme an er hat bis jetzt Unterhält gezahlt und je nach Wohngegend und Verdienst des Vaters ist da oft nicht mehr als ne Mini Wohnung drinn....
Warum hat eigentlich die Mutter keine Beratung angestrebt?

Ich finde auch nicht dass ein Vater auf jede Bitte der KM eingehen muss, gerade wenn er sich jahrelang so eingerichtet hat. Sie hatte das Kind als es klein war und hätte es auch sicher nicht in jungen Jahren abgeben wollen, erst als es schwierig wurde, was auch immer das heißt....

Gerade in jungen Jahren bis das Kind in die Pubertät kommt erfolgt aber die Haupterziehungsarbeit. Ab der Pubertät ist es dann sehr sehr schwer, das nachzuholen was vorher versäumt wurde dem Kind an Regeln und Halt zu vermitteln. Deshalb ist es schon ziemlich unfair was die Mutter da betreibt. Mal abgesehen davon was sie der Tochter damit antut....

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Um darüber zu urteilen, hat man letztlich zu wenig Infos. Darum geht es hier ja auch gar nicht.

Den Mann aber nun als „Opfer“ dazustellen, ist für mich einfach zu kurz gedacht. Das wollte ich anmerken.

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Hm, nach 2 Wochen Beziehung würde ich mich da jetzt erstmal komplett rausnehmen und auch raushalten. Und ich würde für mich rausfinden müssen, ob ich das überhaupt so mittragen möchte. Einmal das das Mädel jetzt dauerhaft bei ihm ist und auch, wie lange ich mich da mit der Warteposition aufhalten möchte. Also ich würde mich da jetzt eindeutig mit mir selber beschäftigen, denn von einer stabilen Beziehung seid ihr ja nun mal Galaxien entfernt. Also ja, im Grunde würde ich das alles jetzt erstmal auf Eis legen, es passt gerade überhaupt nicht. Ist schade, aber so ist manchmal eben das Leben.

Mich würde allerdings (gefühlsfäßig) stutzig machen, das er offensichtlich das Thema bisher einfach stumpf ausgesessen hat. Denn es gibt ja schon länger ganz deutliche Anzeichen, wohin der Weg gehen könnte. Auch seine jetzigen Planungen finde ich eher abstrakt, zumindest für einen Vater, der auch gerne einer sein möchte. Sein ganzes Verhalten in Bezug auf die Tochter (und eben auch die Kindsmutter) würde mich auch zum Nachdenken bringen, als wenn er das alles im Vorfeld überhaupt nicht ernstgenommen hat. Da es jatzt aber auch eher um dich hier geht, kann es auch sein, das es einfach nur so rüberkommt. Aber das, was du dazu geschrieben hast, das hinterlässt bei mir schon einen leicht faden Beigeschmack.

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Hallo, ja, da hast du nicht uneecht und das habe ich ihm auch schon gesagt. Nun ist aber leider die Situation so wue sie ist... nun müssen wir damit leben, leider.

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Es tut mir leid, aber irgendwie ist dein Beitrag so unglaublich unsympathisch.
Auch jetzt dieses "nun müssen wir damit leben LEIDER"
Für das Mädchen bricht gerade eine Welt zusammen und vielleicht hätte dein Partner sich ihrer schon viel eher richtig annehmen sollen und sie bei sich aufnehmen sollen. Das hat sich ja alles wirklich schon abgezeichnet und er ist nunmal ihr Vater. Das Verhalten der Mutter kann und will ich hier gar nicht bewerten, finde es aber erschreckend, dass der Vater jetzt als der "arme" dargestellt wird. Wieso sollte ein Kind immer bei der Mutter leben? Es sind beides ihre Eltern, es haben Beide die Verantwortung.

Ihr seid beide gerade 2 Wochen zusammen und du und die Beziehung sind jetzt halt in dieser Situation keine Priorität und das ist auch richtig so. Sorry, aber du hörst dich wirklich egoistisch an während einem Mädchen hier der Boden unter den Füßen weggezogen wird.
Deine ganzen Aussagen hören sich leider auch ganz danach an das sie dir jetzt einfach ein Dorn im Auge ist gerade, weil ihre wirklich unglückliche Lage gerade deine "Verliebtheit" stört.
Das Mädchen tut mir wirklich leid und als Erwachsene Person solltest du dich da wirklich erstmal zurück nehmen und ihr nicht noch das Gefühl geben das sie jetzt stört.

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Hallo

Zieh dich vorübergehend zurück. Die Familie, besonders das Mädchen, haben jetzt andere Sorgen als dich ins Patchwork zu integrieren. Du solltest das am Rande beobachten und allenfalls deine Hilfe anbieten, aber sicher nicht auf neue Familie machen. Sei sogar froh, dass das Ganze nicht nach 1 Jahr losgetreten worden ist. Lieber jetzt und es herrschen bereits klare Verhältnisse (nämlich das offensichtliche Chaos dieser „Eltern“ mit ihrem Kind) als weitere Verstrickungen mit dir „on top“ nach Beziehungsstart.

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Ich würde auch erstmal ne Beziehungspause einlegen. Der Mann hat jetzt ne ganze Menge zu stemmen. Du kannst wirklich nur beratend als Freundin, zur Seite stehen aber keinesfalls erwarten, dass jetzt weiter an eurer Liebesbeziehung gearbeitet wird. Wenn es wirklich passt, kommt ihr da schon irgendwie durch und werdet daran wachsen.

Das Verhalten der Mutter geht ja wohl gar nicht. Da finde ich eine Wertung durchaus angebracht. Andere einfach vor vollendete Tatsachen ohne Absprache stellen- nee so geht man nicht mit Menschen um und mir graut es schon, dass so eine Person ein Pflegekind aufnehmen möchte, die durch ihr Päckchen durchaus auch nicht einfach sind. Die werden dann auch einfach weiter geschoben. Aber gut erstmal bringen sie ha Geld...
Da würde ich vorher unbedingt das Jugendamt informieren!!!

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Genau, so sehe ich das auch !

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Die eigene Tochter abschieben und dann ein Pflegekind aufnehmen wollen; genau mein Humor🤦‍♀️ Pflegekinder werden da sicher leichter😅

Mal abgesehen von dem Schwachsinn, würde ich mich an deiner Stelle da nicht rein hängen, da kannst du nur Fehler machen und spielst am Ende des Tages noch den Sündenbock.
So schwer wie es sicherlich ist,würde ich an deiner Stelle die Beziehung erstmal auf Eis legen und warten bis die ihre Familienverhältnisse geklärt haben. Du wirst jetzt sowieso keine schöne Beziehung mehr führen können, da dein Partner zu recht ganz andere Sorgen hat.

Sorry, dass ich das sage aber ich glaube wirklich, dass du da gerade am falschen Ort zur falschen Zeit bist 😕

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Ich würde mich zurück ziehen. Der Vater muss erstmal die Situation mit der Tochter in einen sicheren Hafen bringen, da noch den Kopf frei haben für eine frische Beziehung kann ich mir nicht vorstellen.

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Ich finde es aber auch recht suspekt vom Vater dass er das Mädchen nicht so richtig aufnehmen will, um ein Wechselmodell bittet etc. Immerhin hat das Mädchen ja auch 13 Jahre lang bei der Mutter ohne Wechselmodell gelebt, jetzt ist halt der Vater dran. 2 Zimmer Wohnung ist eigentlich auch kein Problem, dann schläft er halt im Wohnzimmer- machen tausende Menschen auf dieser Welt so.
Dein Glück ist zumindest die Tatsache dass sie schon 13 ist, du wirst für diese Beziehung aber wahrscheinlich trotzdem die nächste Jahre starke nerven brauchen