Ich möchte abstillen

Hi ihr, mich beschäftigt zur Zeit das Thema Abstillen. Mein Kind ist 13 Monate alt und wird noch zum Schlafen und nachts gestillt.
Wenn sie nachts wach wird verlangt sie die Brust, tragen, kuscheln und alles andere hilft nichts. Sie brüllt und reist mir am Shirt.
Nachts wacht sie zwischen 3 und 5 mal auf.
Es ist eher genuckel als trinken.
Ich möchte eigentlich abstillen. Ich hab keine Lust mehr darauf dass sie mir nachts die ganze Zeit an der Brust hängt. Ich kann nicht richtig schlafen. Ich möchte gerne wieder meine Haare färben, nicht bei jedem Stück Torte fragen müssen ob Alkohol enthalten ist, wieder richtige BHs tragen und beim Zahnarzt eine Spritze ohne schlechtes Gewissen. Das sind ein paar Beispiele. Ich hab einfach keine Lust mehr. Aber ich hab auch keine Ahnung wie ich an die Sache ran gehen soll, da sie sich anders nicht beruhigen lässt. Hat jemand Erfahrungen und kann mir weiterhelfen? Schnuller wird abgelehnt. Flasche zum Einschlafen akzeptiert, nachts wird sie abgelehnt.
Liebe Grüße

Bearbeitet von Jenni.32

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Ich möchte gerne wieder meine Haare färben, nicht bei jedem Stück Torte fragen müssen ob Alkohol enthalten ist und wieder richtige BHs tragen

Das geht alles auch wenn man stillt 😅


Wenn du sagst, dass du einfach keine Lust mehr hast, ist das als Grund doch völlig ausreichend. Zu einer Beziehung gehören immer zwei und wenn einer nicht mehr will, dann ist es an der Zeit ihr ein Ende zu setzen.

1. Möglichkeit:
Hast du einen Partner? Wenn ja, dann würde ich ihn die Nächte machen lassen und du quartierst dich aufs Sofa aus.

2. Möglichkeit: Abstillen nach Gordon, da findest du im Netz ganz viele tolle Anleitungen.

3. Möglichkeit: Ihr erklären, dass du Schmerzen hast (notfalls Pflaster drauf), dass du sie nicht mehr Stillen kannst und Alternativen anbieten.


Ganz allgemein ist es von enormer Wichtigkeit, dass du dabei bleibst. Wenn du nachgibst, weil sie weint, lernt sie sehr schnell, dass sie nur lange genug schreien muss, bis sie bekommt was sie will, das hat zur Folge, dass es immer schlimmer wird.
Wenn nötig noch eine Alternative anbieten, das kann Pre (manche schwören auf Ziegenmilch Pre) sein, Wasser oder feste Nahrung.
Geduldig und ruhig bleiben und liebevoll ihren Kummer begleiten. Wahrscheinlich werdet ihr euch auf ein paar harte Nächte einstellen müssen.

Nochmal, nicht nachgeben, wenn du dir nicht 100% sicher bist, hast du schon verloren.

Viel Erfolg

3

Ich möchte hier mal ganz doof fragen, ob ein 13 Monate altes Kind schon dazu in der Lage sein sollte zu verstehen, wann es der Mama weh tut. Denn ich hab hier ähnliche Probleme. Meine Tochter kratzt und kneift beim stillen. Aber ich denke, dass sie noch sehr weit davon entfernt ist zu verstehen, dass es mir weh tut. Und je mehr ich versuche sie davon abzubringen, ihr Alternativen anbiete, ihre Hand festhalte, ihr versuche zu erklären, dass sie das nicht machen darf und mir weh tut, umso mehr und umso hartnäckiger versucht sie zu kneifen, fummeln, kratzen.

7

Meine Tochter (15M) versteht immer noch nicht, wenn sie mir weh tut. Aber was ich ihr beibringen konnte, ist dass sie mich anstatt zu kratzen, hauen, kneifen auch streicheln kann. Und sie sieht den Unterschied zwischen "Mama ärgert sich" und "Mama freut sich". So kann ich sie jedes Mal, wenn sie wieder beginnt mir weh zu tun, dazu bringen, dass sie mich anstattdessen streichelt.

2

Bei uns wird das auch schwierig werden , da muss in dem
Moment der Partner nachts ran und vor allem braucht das Baby (Kleinkind) nachts andere Milch .
Ich kann dich verstehen, all die Dinge die du beschreibst mache ich zwar , das sind für mich keine Gründe, aber dieses nachts seit Monaten nicht schlafen, weil das kleine Monsterchen einen als Schnuller nutzt… Ich bin oft drauf und dran zu sagen: ich will nicht mehr.
Aber noch ish der Leidensdruck nicht groß genug. Sicher aber wenn ich ab August arbeite

4

Ich kann es dir nachfühlen, ich habe meine beiden älteren Kinder in dem Alter auch abgestillt aus ähnlichen Gründen wie du sie nennst. Am Ende müssen sich in einer Stillbeziehung beide Seiten wohl fühlen, und wenn das nicht mehr gegeben ist, dann ist es besser aufzuhören.

Bei uns hat es geklappt, in dem ich erst mal nachts abgestillt habe. Also abends noch mal vor dem Schlafengehen, dann wach ins Bett gelegt und versucht durch kuscheln und streicheln zu beruhigen und getröstet, gestillt hab ich dann erst wieder in den frühen Morgenstunden. Waren ein paar harte Nächte aber dann war das Thema durch. Dass Stillen tagsüber hat sich dann ziemlich schnell von selbst erledigt, dafür hatten sie dann irgendwie keine Zeit und Lust mehr.

Milchersatz wurde hier nie gebraucht (und auch nicht akzeptiert), in dem Alter haben sie schon super gut gegessen

5

Kann dich gut verstehen. Gerade der Schlafentzug macht einen irgendwann fertig. Ich würde auch vorschlagen, dass du ein paar Nächte ausziehst und der Papa übernimmt. Das könnte es einfacher machen.

Ich habe nachts zu der Zeit auch schon nur noch Wasser gegeben. Meiner Meinung ist das umstellen auf Flaschenmilch eher kontraproduktiv. Kenne sehr viele die es dann erst mit 4 Jahren schaffen, das Milchfläschchen abzuschaffen. Glaube für deinen Schlaf ist es besser das Kind weiß, es gibt nachts wenn dann nur Wasser, dann kommt sie wirklich nur bei Durst. Für ein Fläschchen müsstest du ja sonst auch aufstehen.

Werden sicher ein paar anstrengende Nächte, aber durchhalten, dann klappt es sicher. Bei uns und auch in unserem Umfeld bei anderen Mamis sind die Nächte nach dem abstillen in dem Alter besser geworden. Ich drück die Daumen dass es bei dir auch so ist!

6

Als ich abgestillt habe, bin ich bewusst dabei geblieben, weil die Brust entziehen u sich als Person auch, finde ich zu hart u zuviel.
Ich habe beim letzten stillen erklärt, dass das nun das letzte mal ist, du bist ja schon groß usw...es gab ein paar Nächte Tränen u dann war das Thema durch. Mich Ersatz haben wir nie gebraucht , getrunken wird bei Durst Wasser. Ich hatte ohnehin nur noch zum einschlafen gestillt.
Alles Gute euch:)

8

Wenn du stillst, darfst du dir die Haare färben lassen, Zahnarztspritze ist absolut kein Problem, normale BHs kannst du auch tragen (ich trage nur zu Hause Still-BHs) und Torte mit Alkohol darfst du auch essen (beim Stillen gibt es keinen absoluten Alkoholverbot, wie in der SS. Du darfst sogar ab und an mal ein Glas Wein trinken. Sogar wenn das Baby gleich nach dem Wein die Brust verlangen sollte, kommt beim ihm irgendwas mit 0,05 Promille an. Viel weniger als im Brot, Apfelsaft oder reifen Bananen). Das sind alles keine Gründe um abzustillen.
Aber wenn du einfach mal keine Lust mehr hast, dann musst du es einfach durchziehen und dich auf 3-5 schlimme Nächte einstellen (eher 3). Dein Baby wird schon merken, dass es keine Brust mehr gibt und sich nach Protesten an diesen Zustand gewöhnen. Google mal "nächtliches Abstillen nach Gordon".
Mein Sohn ist fast 16 Monate alt und ich habe mir auch überlegt abzustillen, weil er nachts oft wach wird und nuckeln möchte. Ich habe es aber gelassen, weil es keine Garantie gibt, dass dein Kind nachm Abstillen durchschlafen wird. Mir ist es lieber im Halbschlaf zu stillen, als meinen Sohn alle 2 Stunden rumzutragen o.ä. Das ist nämlich bei einer Freundin der Fall. Sie hat abgestellt und der Schlaf wurde nicht besser. Und auch das einschlafen zieht sich in die Länge. Manchmal bis zu 3 Stunden...

LG , Katja

Bearbeitet von katja541