Gefühl das Baby mich ablehnt

Mein Sohn ist 9 Monate alt und ich hab manchmal das Gefühl das er mich ablehnt. Also wenn er beim Papa auf dem Arm ist und ich ihn nehmen möchte, dreht er sich oft weg statt die Arme nach mir auszustrecken. Manchmal macht er das auch wenn er bei der Oma auf dem Arm ist und allgemein hab ich nicht das Gefühl das er mich „vermisst“. Andersrum hingegen streckt er schon die Arme nach dem Papa aus 🫠
Ich bin den ganzen Tag bei ihm und auch die ganze Nacht klebt er an mir, aber ja sobald jmd anderes da ist bin ich „egal“. Ich versuche es schon nicht persönlich zu nehmen und nicht zu viel hineinzuinterpretieren, aber es verletzt mich dennoch jedes mal aufs neue.

Habt ihr Tipps um das abzulegen?

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Hallo may2023,
ich weiß was du meinst, mir hat es geholfen viel zu lesen. Die Babys und teilweise auch Kleinkinder oder gar Kindergartenkinder haben das Gefühl, Mama ist immer da.
Es ist als Erwachsener schwer vorstellbar. Für dein Kind bist du fest mit ihm verbunden, so lehnt es dich nicht ab, wenn es jemand anders die Arme entgegenstreckt, es weiß, du bist da und ist sich in dir so sicher, dass es gar nicht daran denkt, du könntest mal nicht da sein. Manche Kinder entfernen sich daher auch von der Mutter und weinen plötzlich, wenn sie doch mal merken, sie ist ja gar nicht mitgekommen.
Wenn du schon den ganzen Tag mit deinem Kind zusammen bist, ist es doch schön, wenn es gerne auch mal eine Weile bei Papa oder Oma sein möchte. Du bist immer da. Was soll dein Baby vermissen? Oder gehst du mal einen ganzen Tag weg und am Abend mag dein Baby nicht zu dir? Wie ist es, wenn du gehst? Ist es dem Kind egal, wenn du dich verabschiedest? Oder wird es immer erfolgreich abgelenkt, wenn du gehst? Wie ist es, wenn andere gehen?
Es gibt auch Kinder, die in den Kindergarten gehen und eigentlich wissen, Mama ist nicht dabei. Aber wenn die Mamas fragen, was das Kind im Kindergarten gemacht hat, kommt manchmal sowas wie: "Weißt du doch xyz." Ne, eben nicht... Das Kind hat aber so eine Verbundenheit zur Mutter, dass es das Gefühl hat, sie ist immer da.
Davon abgesehen, wenn das Kind dich zeitlich am meisten hat, ist es doch logisch, dass es Papa oder Oma auch mal bevorzugt um seine gemeinsame Zeit mit ihnen zu verlängern, die Bindung mit ihnen auch zu stärken. Eure Bidung ist stark, bei dir muss das Baby nicht noch mehr Oxitozinausschüttung betreiben, bei Papa und Oma schon eher.
Alles Gute.

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Danke für deine Antwort.
Wir lassen ihn ab und an vielleicht 1-2 mal bei der Oma für 2-3 Stunden und da reagiert er eigentlich garnicht wenn wir uns verabschieden oder auch wenn wir ihn wieder abholen. Also ihm ist das ziemlich gleichgültig, als würde er unsere Abwesenheit nichtmal bemerken. Ich bin zwar immer in der Nähe und spätestens nach 2-3 Stunden ist er bei mir zum Stilen, aber der Papa verbringt schon auch sehr viel Zeit mit ihm während ich Haushalt etc. erledige. Also es ist recht ausgeglichen, aber dieses wegdrehen macht er oft bei mir 🥲

Aber deine Erklärung dafür ist schön, ich versuchs so zu sehen.

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Meinem Sohn war es in dem Alter auch komplett egal ob ich gehe oder nicht 🤣, aber nur bei Oma Opa und Papa. Das spricht doch für eine gute Bindung☺️.

Ich gebe der Vorrednerin recht, schöner Text. Denn Mama ist immer da / kommt immer zurück,, etc

Wäre ab bis die Fremdelphase kommt oder Backenzähne, dann kann wieder alles anders sein und genieß es bis dahin!

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Bei mir ist das genau das selbe er vergisst und ignoriert mich sobald jemand anderes da ist.
Aber mich stört es nicht und bin froh darüber kein Anhängliches Baby zu haben.
Ich denke aber nicht das es irgendwas mit der Bindung zu tun hat.
Lg 🫶🏻:

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